Gemeinderat,
48. Sitzung vom 23.06.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 21 von 102
Sanierung des Wetterinstollens
und des Lärchsteinstollens, Generalsanierung des Aquädukts Mauer,
Instandsetzung und Neubau des Wasserbehälters am Wienerberg, deswegen besonders
bemerkenswert, weil im laufenden Betrieb nicht nur neu gebaut, sondern auch
instandgesetzt wurde, ohne dass die WasserbenützerInnen irgendetwas davon
bemerkt haben. Das ist keine einfache logistische Sache und das haben wir
wirklich bravourös über die Bühne gebracht.
Der
vielbeachtete Weltwasserkongress mit über 3 000 Teilnehmern und
Teilnehmerinnen hat stattgefunden.
Der
Rudolf-Bednar-Park ist mit drei Hektar die größte Parkanlage, die wir seit
vielen Jahren, auch in einer neuen und modernen Art und Weise, gestaltet haben,
damit wir zeigen, Wien ist nicht nur Schönbrunn oder irgendwelche sozusagen
traditionelle Gärten, sondern wir machen auch moderne Gärten. Das kann man sich
dort ansehen. Das ist sehr gut gelungen.
Mit dem
Kabelwerkpark haben wir schon den dritten Generationenpark gemacht und er wird
auch sehr gut angenommen.
Wir haben ganz
massiv in den Hochwasserschutz investiert. Das ist ein Zehnjahresprogramm, an
dem wir sehr ambitioniert arbeiten.
Wir haben die
„Waste Watcher“ sehr erfolgreich eingeführt. Diese gibt es seit Februar 2008
und ich glaube, die Bilanz kann sich wirklich sehen lassen. Es ist in vielen
Bereichen spürbar sauberer und besser geworden.
Wir haben die
MVA 3 eröffnet.
Nicht zu
vergessen, wir haben im Natur- und Artenschutz sehr viel gemacht, zum Beispiel
eine flächendeckende Erhebung und Bestandsschätzung von streng geschützten
Tierarten.
Ich könnte
noch endlos weitererzählen, ich werde es aber auf Grund der Zeitressourcen
heute nicht tun.
Aber ich
glaube, dass wir sehr stolz sein können auf viele Dinge, die wir in der
Geschäftsgruppe Umwelt gemacht haben und möchte wirklich noch einmal meinen
herzlichen Dank aussprechen.
Ja, ich habe
mir, wie immer, die Statistik natürlich auch aus dem Umweltausschuss angesehen
und freue mich immer, dass das doch ein Ausschuss ist, in dem wir sehr viel
Konsens auch haben, und das ist eine schöne Sache. 78 Prozent der Anträge
sind einstimmig beschlossen worden, aber wenn man sich das auf der anderen
Seite ansieht, so sind es von 189 Anträgen nur 6 gewesen, die die SPÖ alleine
beschlossen hat, alle anderen waren zumindest mit ein, zwei oder eben drei
Parteien beschlossen worden. Ich glaube, das ist eine schöne Bilanz und zeigt,
dass wir auch in diesem Bereich wirklich den Konsens suchen und in vielen
Bereichen Gott sei Dank auch einen Konsens für eine gute Umweltpolitik in
dieser wunderschönen Stadt haben und hoffe, dass wir in diesem Sinne auch im
nächsten Jahr weiterarbeiten können. Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende
GRin Inge Zankl: Zur
Geschäftsgruppe Umwelt und zum Wirtschaftsplan 2009 der Unternehmung Stadt Wien
- Wien Kanal liegt keine Wortmeldung mehr vor. Wir kommen nun zur Beratung der
Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport. Zum Wort gemeldet ist
Herr GR Mag Jung. Ich erteile es ihm.
GR Mag
Wolfgang Jung (Klub der Wiener Freiheitlichen): Danke,
Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren!
Gestatten Sie
mir auch kurz zu extemporieren, zumal das, was ich besprechen möchte, durchaus
mit Bildung, Ausbildung und Kultur zu tun hat. Weil es symptomatisch ist,
möchte ich ansprechen, was Kollege Maresch zu einem an und für sich kleinen
Punkt gesagt hat: Kollegin Matiasek hat die Verhaltensweise von Jugendlichen in
einem Park geschildert, dass diese einfach statt die Kirschen zu pflücken, was
man kann, ganze Äste abgebrochen und die Bäume devastiert haben. Man könnte
sagen, das sei eine Kleinigkeit und eine Lächerlichkeit. Kollege Maresch ist
zwar nicht da, aber vielleicht wird es ihm ausgerichtet: Was unverständlich
bleibt bei der ganzen Geschichte ist, dass diese Sache eine eindeutige Frage
von Vandalismus, von fehlender Erziehung ist. Und dann verstehe ich aber
wirklich nicht, warum Kollege Maresch Vandalismus verteidigt und gutheißt. Das
ist eigentlich eine Einstellung, die man nicht begreifen kann, die
unverständlich ist und gegen die doch eigentlich im Haus eine gewisse Einigkeit
bestehen sollte.
Und wenn dann
Kollege Kenesei in einem Anfall noch versucht, plötzlich den Kollegen Maresch
zu verteidigen und zu sagen, das sei für die Kirschbäume gut, wenn man die Äste
herunterreißt, dann kann ich mir das nur noch mit seiner ex-grünen
Vergangenheit erklären, weil ein Normalsterblicher kann es nicht für gut
finden, wenn solche Vandalismen stattfinden. Und Vandalismen finden ja nicht
nur an den Kirschbäumen statt, die erleben wir alle täglich in den U-Bahnen, in
den öffentlichen Verkehrsmitteln, auf den Straßen und in den Parks. Und hier
sollte man doch eigentlich zu einem Konsens kommen können und sagen, das ist
nicht in Ordnung, das ist abzulehnen und das fällt unter die berühmte Hausordnung,
die ja Bgm Häupl seit Neuestem propagiert.
Nun aber zum
eigentlichen Rechnungsabschluss und der Debatte für den Bereich Jugend, Bildung
und zu StR Oxonitsch.
Herr
Stadtrat, Sie sind für einen beträchtlichen Teil der Malaise, die wir heute zu
besprechen haben, nicht direkt verantwortlich. Sie waren zu diesem Zeitpunkt
noch nicht Stadtrat, aber Sie waren als Klubobmann derjenige, der Ihrer
Vorgängerin, der wegen Totalversagens letztlich gegangenen StRin Laska, die
Mauer gemacht haben, und Sie haben ihr mit Ihrem Wirken die Mehrheit besorgt.
Noch im Frühjahr hat ja der Herr Bürgermeister, als wiederum zum x-ten Male
Kritik an Frau StRin Laska geübt wurde, festgestellt, dass sie ja eigentlich
eine Idealbesetzung sei und dass er nicht daran denke, sein Regierungs-Team bis
zur Wahl zu verändern und irgendjemanden auszutauschen. Es ist dann der Druck
aber doch zu groß geworden, und da war
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