Gemeinderat,
48. Sitzung vom 23.06.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 29 von 102
versanden dann
im Nichts und hier beginnen dann auch Jugendkarrieren, die man dann später mit
sehr viel Geld versuchen muss zu reparieren.
Ich habe nur
ein paar Dinge, die in dem großen Ressortbereich offen sind, angesprochen. Das
Zahlenwerk stammt ja noch aus der vergangenen Periode, dem können wir natürlich
nicht unsere Zustimmung erteilen. Wir hoffen aber, dass der sehr konstruktive
Kurs auch in Zukunft fortgesetzt wird. (Beifall
bei der ÖVP.)
Vorsitzende
GRin Inge Zankl: Danke. Als
nächster Redner ist Herr GR Ing Meidlinger am Wort. Ich möchte von dieser
Stelle auch danken, dass sich alle an die Selbstbeschränkungen der Redezeit
halten.
GR Ing
Christian Meidlinger (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Ich habe gerade
gerätselt, warum Sie das jetzt sagen.
Vorsitzende
GRin Inge Zankl (unterbrechend): Es gefällt mir, es hat
bis jetzt funktioniert und ich finde, das gehört gesagt.
GR Ing
Christian Meidlinger (fortsetzend): Okay. Sehr geehrte Frau
Vorsitzende! Sehr geehrter Herr amtsführender Stadtrat! Werte Damen und Herren!
Bevor ich zum
eigentlichen Rechnungsabschluss komme, ein paar Anmerkungen, auch wenn es mir
schwerfällt. Aber hier drei Minuten Redezeit zu verschwenden, dass ein Jugendlicher,
ein Kind auf einen Kirschbaum hinauf geklettert ist und vielleicht dort ein
Asterl abgebrochen hat, ist sensationell, wie sich hier die FPÖ mit
Jugendpolitik beschäftigt und ich denke, dass die FPÖ-Mandatare nie Kinder
waren. (GR Mag Wolfgang Jung: Das wollen
Sie nicht begreifen!)
Zur zweiten
Geschichte, und das auch einmal für allemal klargestellt: Es gibt in dieser
Stadt, und nehmen Sie das bitte zur Kenntnis, es gibt in dieser Stadt keine
Weisung zum Thema Nikolo-Verbot, und es gibt in dieser Stadt keine Weisung zum
Thema Türkenkriege, dass hier Türkenkriege nicht mehr unterrichtet werden
dürfen. Es hat keinen Sinn, wenn Sie sich ständig da herstellen und Falsches
immer wieder behaupten. Nehmen das bitte endlich einmal zur Kenntnis. (Beifall bei der SPÖ.) Und damit beende
ich das auch schon wieder, weil ich will nicht viel Zeit damit verschwenden.
Wenn Sie so gerne im Internet herum googlen, dann googlen Sie einmal zum Thema
FPÖ und Ausländerfeindlichkeit, dann werden Sie sich wundern, wie viele
Einträge Sie dazu finden.
Sehr geehrte
Damen und Herren, Wien ist und bleibt eine attraktive Stadt für Familien und
Jugendliche. Wir haben ein hervorragendes Sport- und Freizeitangebot, das die
WienerInnen schätzen und auch nutzen. Wir stehen, auch wenn es nach dem Wetter
momentan nicht so ausschaut, 10 Tage vor Schulferienbeginn und die
Schülerinnen und Schüler werden auch heuer wieder das tolle Freizeitangebot zum
Thema Ferienspiel nutzen können. Sport in den Ferien, das bedeutet, oder hat bedeutet,
28 verschiedene Sportarten, 25 000 Jugendliche, die daran teilgenommen
haben und die unter der Anleitung von erfahrenen SportlehrerInnen, von
StudentInnen und TrainerInnen, ihre Sportneigungen ausprobieren konnten. Das
Wiener Ferienspiel ist eine tolle Einrichtung auch für jene, deren Eltern sich
Urlaub nicht leisten können, wollen oder zu diesem Zeitpunkt nicht auf Urlaub
gehen können, und hier bietet Wien Unvergleichliches an, hier bietet Wien eine
tolle Sache an und hier können wir stolz darauf sein, dass tausende Jugendliche
das in Anspruch nehmen.
Wir haben in
Wien im Sommer Medienexperimente wie „Rein ins Rathaus“, das auch heuer wieder
im August stattfinden wird oder wir haben, was ja auch angesprochen wurde, zum
Beispiel die soziale Infrastruktur der Wiener Bäder mit 37 Standorten, ein
flächendeckendes Angebot, wir haben dort von Familienbädern, Warmwassertagen,
Wasserrutschen, Beachvolleyball-Plätzen alles Mögliche, das angeboten wird, und
Wien ist der größte Bäderbetreiber Europas.
Einige Zahlen,
um das hier auch zu verdeutlichen: Wir haben zum Beispiel 32 900
TeilnehmerInnen bei der Wassergymnastik, wir haben am 22.6. des Vorjahres einen
Rekordbesuch gehabt mit knapp 126 000 BesucherInnen. Wir haben insgesamt
4 106 000 BesucherInnen im vergangenen Jahr gehabt und wir haben, und
auch das wurde ja immer wieder erwähnt, mit dem Energie-Contracting auch für
die Umwelt etwas getan, und auch diese Zahlen lassen sich durchaus sehen. Wir
haben garantierte Einsparungen von 21 951 Megawattstunden Energie und
605 314 Kubikmeter Wasser. Das wurde auch belohnt, denn für das Hallenbad
Floridsdorf wurde voriges Jahr der MA 44 der Green Building Award
zugesprochen. Und dazu auch noch einmal herzlichen Glückwunsch von dieser
Stelle aus. (Beifall bei der SPÖ.)
Wir vertreten
generell den Ansatz, dass Kinder, je früher sie zum Sport kommen, desto länger
bleiben sie auch dabei, weil Bewegung natürlich gesund ist und aus
sportbegeisterten Jugendlichen dann auch irgendwann einmal sportliche
Erwachsene werden.
Athletics
light wird heuer zum zehnten Mal durchgeführt und ist die größte
Schulsportveranstaltung Europas mit mittlerweile 20 000 TeilnehmerInnen.
Die Kinder haben dort viel Spaß, weil sie Gemeinschaftliches erleben können.
Die 1. bis 4. Schulstufe nehmen daran teil und es ist auch besonders wichtig,
dass Kinder Erfahrungen haben mit Sport und Sport betreiben. Kinder, die sich
bewegen und aktiv sind, sind aufnahmefähiger, sind konzentrierter, sind aber
auch ausgelassener. Wir haben sehr viele weitere Sportangebote. Hier, nur in
Überschriften: Jedes Kind hat die Möglichkeit, über die Schule schwimmen zu
lernen, Jugendeislaufaktionen, Kinderschwimmkurse, Talentturnen, Eishockeykurse
für Mädchen und Burschen mit insgesamt 15 000 TeilnehmerInnen, in den Weihnachtsferien
gibt es Sportangebote für 12 500 Jugendliche, eine ganz breite und ganz
tolle Palette. Und einen Punkt möchte ich hier noch hervorheben, nämlich, dass
besonderes Augenmerk auf die Aktion Frauen und Sport in Wien gelegt wird. Hier
werden oder wurden 23 Sportarten angeboten und das ist besonders wichtig,
weil immerhin noch 60 Prozent der
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