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Gemeinderat, 48. Sitzung vom 23.06.2009, Wörtliches Protokoll  -  Seite 39 von 102

 

wir in dem Abschnitt, über den wir jetzt reden, im Rechnungsabschnitt 2008, schon an die 43 Millionen EUR in die Sanierungen investiert haben.

 

Zur Jugendarbeit, zur außerschulischen Jugendarbeit, die ja sonst so umstritten war, obwohl - ich erinnere daran - auch die Kolleginnen und Kollegen von der ÖVP in vielen Vorständen sitzen, sich aber trotzdem bemüßigt gefühlt haben, dies einer Prüfung zuzuführen, und das Kontrollamt angestrengt haben, dass der große Verein Wiener Jugendzentren geprüft wurde. Das ist auch schon abgeschlossen, es finden die letzten Gespräche statt. Ich darf Ihnen mitteilen: Es schaut - wie wir es uns gedacht haben - sehr gut aus, auch von unabhängiger Stelle. (GR Mag Wolfgang Jung: Haben Sie den Kontrollamtsbericht im Voraus?)

 

Nein, es gibt Abschlussgespräche, die geführt werden. (GR Mag Wolfgang Jung: Und die haben Sie schon geführt?) Ich war dafür verantwortlich zu liefern, was auch alles umfassend geprüft werden muss. Wir fürchten uns ja nicht davor, Herr Jung, das ist überhaupt kein Problem. (GR Mag Wolfgang Jung: Sie haben es schon ...?) Sie können es dann ausführlich im Herbst besprechen, sich damit auseinandersetzen, das durchlesen, das ist alles kein Problem. (GR Mag Wolfgang Jung: Danke!)

 

Die Jugendarbeit wurde aber trotzdem noch nicht angesprochen, komischerweise auch nicht von Ihnen. Dabei ist es ja oft ein Ort der Kritik, genauso wie auch bei der ÖVP. Ich darf Ihnen einmal mehr sagen, dass wir in der außerschulischen Jugendarbeit europaweit führend sind, dass es eine überaus moderne Form ist, dass es schon so etwas wie ein Wiener Modell der Jugendarbeit gibt, das auch nachgefragt wird. Es geht darum, sozialräumlich und lebensweltorientiert die Jugendlichen - sprich also, auch an den Jugendlichen orientiert, dort, wo sie sind, mit ihnen gemeinsam, partizipativ, unterstützend, mit Empowerment und an ihren Wünschen ausgerichtet - zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu machen, die gerne in dieser Stadt leben und sie mitgestalten.

 

Wir führen das ab in den Jugendzentren und Jugendtreffs, in vielen mobilen und aufsuchenden Projekten, in der Parkbetreuung, die alle Arbeiten vernetzt, natürlich auch mit Bildungseinrichtungen, mit den Volkshochschulen. Auch da gibt es eine Erfolgsgeschichte, die wir im letzten Jahr durchführen konnten: Wir haben die Volkshochschulen umstrukturiert, dass sie jetzt noch mehr an den Leuten und noch vernetzter mit anderen Einrichtungen in den Bezirken wirken. Wir haben dort Kompetenzzentren für verschiedene wichtige Bildungseinheiten eingerichtet, die besonders besprochen werden müssen, sei es jetzt Migration, sei es aber auch die Vernetzung mit anderen Einrichtungen, sei es Sprachenkompetenz und vieles mehr.

 

Auch da ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben, dass das so toll verlaufen ist! Und auch herzlichen Glückwunsch, zum Beispiel zu den neuen Modellen!

 

Sie reden immer davon, nahe bei den Menschen zu sein. - Ich kann keine Pause machen, weil ich nur mehr ganz wenig Zeit habe. Deswegen rede ich in einem durch, und nachher können wir dann klatschen. Es geht sich einfach nicht aus. (Beifall bei der SPÖ. - Zwischenrufe bei der FPÖ.)

 

Zum Beispiel mit den Angeboten in die Gemeindebauten gehen: Was wünschen sich die Leute dort? Sportangebote, Bildungsangebote, also ganz tolle Sachen, die vor Ort und gemeinsam mit den Bezirken gemacht werden und passieren. (GR Dr Herbert Madejski: Jetzt müssen Sie die Leute schon auffordern, dass sie klatschen! - GR Mag Wolfgang Jung: Wahrscheinlich steht es im Manuskript! - GR Dr Herbert Madejski: Im Manuskript steht: Applaus!)

 

Ja, ja; im Manuskript steht jetzt: Arbeitsmarkt, im Manuskript steht jetzt: Perspektiven, im Manuskript steht jetzt: Wir tun etwas für die Jugendlichen. (GR Mag Wolfgang Jung: Reden Sie über den Arbeitsmarkt für die Jugendlichen! - Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) Wir laden sie nicht auf ein Gratisgetränk ein, wir unterschreiben nicht auf ihrem Dekolleté, sondern wir schaffen Bildungs- und Ausbildungsplätze, Arbeits- und Lehrplätze. (Beifall bei der SPÖ. - GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Leere Worthülsen!)

 

Es wird Ihnen nicht entgangen sein, Herr Gudenus, dass wir mit dem Jahr 2009/10 (Zwischenrufe bei der FPÖ.) 4 500 Lehrplätze, 4 500 Lehrlingsplätze in der überbetrieblichen Ausbildung haben werden, in ganz vielen verschiedenen Sparten und Zweigen. (GR Mag Wolfgang Jung: Stimmt nicht!) 4 500, bitte schreiben Sie es mit! (GR Dr Herbert Madejski: Das ist aber nicht Ihr Verdienst! Ein Verdienst der Wirtschaft!) Wir haben insgesamt an die 5 000 Lehrbetriebe in Wien, und wir bieten als Stadt Wien und als Bund in der überbetrieblichen Lehrausbildung 4 500 Lehrplätze qualitätsvoll für die Wiener Jugend an. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Sie (In Richtung FPÖ.) werden nie in die Verlegenheit kommen, das nachmachen zu müssen. Niemals! (GR Mag Wolfgang Jung: Sie haben keine Zeit mehr ...!) Die Stadt Wien selbst - Sie wissen es ja, aber mir ist schon klar, dass Sie da nicht herauskommen können und das sagen können - ist die größte Lehrausbildnerin dieser Region! Wir haben laufend 1 200 jugendliche Lehrlinge in dieser Stadt. Das ist eine qualitätsvolle Ausbildung, da lernt man mehrere Dienststellen kennen. Es werden ganz viele dieser Jugendlichen übernommen, und sie haben eine wirklich gute Ausbildung.

 

Ich darf Ihnen noch kurz etwas zum Jugendschwerpunkt im Rahmen des Konjunkturpakets sagen. Wir haben insgesamt 5,5 Millionen EUR für zusätzliche arbeitsmarktpolitische Maßnahmen aufgewendet. Es ist insbesondere deswegen wichtig, das auch in der Geschäftsgruppe des StR Oxonitsch zu erwähnen, weil es nur so gehen kann, dass wir gemeinsam und vernetzt arbeiten. Das gewährleistet er genauso wie VBgmin Brauner.

 

Wir haben die Ausweitung der überbetrieblichen Lehrausbildung, wir haben neue Bildungsabschlüsse für etwas ältere junge Menschen von 18 bis 25, und wir

 

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