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Gemeinderat, 48. Sitzung vom 23.06.2009, Wörtliches Protokoll  -  Seite 40 von 102

 

arbeiten an einem Übergangsmanagement für Jugendliche aus der Schule und in die weiterführende Ausbildung und Bildung hinein. (GR Dr Herbert Madejski: Und trotzdem wissen die Jungen oft nicht ...!) 13 Millionen EUR für diese Jugendlichen, die auch im Arbeitsmarktbereich investiert werden, noch ganz abgesehen von dem, was sozusagen sowieso aufgewendet wird, sei es im WAFF oder auch vernetzt mit den anderen Geschäftsgruppen. (GR Dr Herbert Madejski: Kennen sich da die Jugendlichen noch aus, wo sie hingehen sollen?)

 

Ein aufrichtiger Dank noch ganz zum Schluss an die hunderten, an die tausenden Kolleginnen und Kollegen, die sich in dem Bereich für die Kinder, für die Jugendlichen engagieren, die hart arbeiten und dabei gerade auch unsere jüngsten Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, sich diese Stadt zu erobern und sich in dieser Stadt wohl zu fühlen. (GR Dr Herbert Madejski: Luft holen! Du erstickst!) Wenn Kinder und Jugendliche heute stolz sagen können: „Ich bin Wien.", dann sagen wir ihnen mit Stolz zurück: „Ja, du bist Wien!“ (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Günther Reiter: Der nächste Debattenbeitrag kommt von Herrn StR Ellensohn. - Bitte. (GR Mag Wolfgang Jung: Vielleicht erzählt er Ihnen etwas über die Jugendarbeit! - GRin Nurten Yilmaz: Ja, ja, Herr Jung! - GR Dr Herbert Madejski: Traue es ihm zu! - Weitere Zwischenrufe.)

 

StR David Ellensohn: Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich habe zwar eine andere Reihenfolge gehabt, aber aus gegebenem Anlass, da bei uns ja nicht immer alle - die, die hier sind, soll man nicht beschimpfen, weil sie ja da sind - gebannt zuhören, aber hin und wieder auch Leute sich zu uns, ich sage jetzt, fast verirren, nämlich auf die Galerie, möchte ich sie am Anfang auch adressieren, wenn wir schon über Jugendliche und junge Leute in der Geschäftsgruppe reden: Es sind ZuhörerInnen von „wagenplatz.at" unter uns, und deswegen werde ich am Beginn auch ein paar Sätze zum Wagenplatz sagen.

 

Es ist schade, dass sie gestern nicht hier waren, gestern haben wir eine heftige Diskussion gehabt. Die FPÖ hat sich in üblicher Manier geäußert - aber das sind wir gewohnt -, quasi über Nichtstuer, und ich weiß nicht, was für schlimmere Worte verwendet wurden, aber das muss ich ja nicht wiederholen. Wir setzen uns in der Frage auch nicht in erster Linie mit der FPÖ auseinander, sondern versuchen gemeinsam - die Sozialdemokratie, die GRÜNEN und viele andere -, eine Lösung zu finden.

 

Ich hoffe, dass man die auch findet. Jüngere Leute leben mitunter anders, sage ich, als ich, nämlich in einer klassischen Familie, wie ich das momentan praktiziere. Manche Leute wollen das anders haben und diese Möglichkeiten sollen in der Stadt auch gegeben sein. Ich wohne nicht in der „Pankahyttn“, ich werde dieses Jahr wahrscheinlich auch nicht beim Wagenplatz einziehen. Aber ich hoffe, dass andere Leute beim Wagenplatz wohnen dürfen und wir eine Lösung finden. Gestern ist es länger diskutiert worden. Ich habe den Eindruck, dass wir das schon auf den Weg bringen werden. Die Frage ist, zu welchem Preis. Aber ich hoffe, dass wir am Schluss ein Ergebnis haben. Das bedeutet, dass in dieser Stadt eben alternative Wohnformen für jüngere Leute auch möglich sind. (Beifall von der Galerie und bei den GRÜNEN.)

 

Die Geschäftsordnung würde sagen, dass man nur herunten applaudieren darf. Aber wenn das zu wenig der Fall ist im Raum, ist es günstig, wenn woanders verstärkt wird. (Zwischenruf von der Galerie.)

 

Zum Sport. Da sind schon sehr viele richtige Sachen gesagt worden. Die Aufgaben des Sports: In der Krise ja eigentlich noch mehr Sozialarbeit, noch mehr Integrationsarbeit, die von den Sportvereinen geleistet wird. Und da kann man jetzt lange hin- und herrechnen, ob es genug oder zu wenig ist. Wir haben da schon x-mal Beispiele aus anderen Bundesländern gebracht, wo die Vereinsförderungen mitunter wesentlich höher sind. Ich möchte mich aber kurz beim Rechnungsabschluss aufhalten, bei der EURO 2008.

 

Wir unterstützen natürlich den Antrag der Volkspartei betreffend man möge doch eine Abrechnung vorlegen, in die sich alle einarbeiten können, mit welchem Erfolg dann auch immer. Aber eine Abrechnung der Fan-Zone Hütteldorf und eine Abrechnung der EURO ist natürlich schon längst angebracht. Acht Städte waren an der EURO beteiligt, sieben davon haben ihre Abrechnungen vorgelegt, die Schweizer waren alle letztes Jahr schon fertig. Jetzt geht denen der Ruf voraus, dass sie wahnsinnig ordentliche Leute sind. Gut, aber auch in Österreich haben drei Städte schneller abgerechnet und sind fertig. Wir haben in Wien immer noch die Situation, dass der „Standard"-Artikel vom 30. Mai leider wahr ist, in dem aufgelistet ist, dass das Minus voraussichtlich höher ist als vorausgesagt. Da war im Jahr 2006 noch die Rede von 8 Millionen EUR, mittlerweile redet man von 11,5 Millionen EUR. Ich möchte jetzt das Minus gar nicht so alleine stehen lassen, aber da wird von Umwegrentabilität geredet und was nicht alles noch hereinkommen soll. Aber Tatsache ist, die Abrechnung liegt nicht vor. Darüber haben wir da schon dutzendfach geredet. Die EURO ist mittlerweile beinahe ein Jahr hinter uns und es wäre dringend notwendig, dass nicht nur dem Antrag heute eine Mehrheit zukommt, sondern dass er auch umgesetzt wird und wir die Rechnungen so schnell wie möglich erhalten. Ich hoffe auch, dass das Kontrollamt genügend Personal hat, diese Aufgabe - die sind ja schon mit der Kontrolle der Abrechnung der Fan-Zone Hütteldorf beschäftigt - auch entsprechend schnell zu leisten.

 

Beim Sport haben wir quasi jedes Jahr auch die Diskussion über die Gender-Gerechtigkeit des Budgets oder des Rechnungsabschlusses und da gibt es immerhin Fortschritte. Das soll man ja auch zwischendurch positiv erwähnen, auch wenn der Satz am Anfang heißt, das ist ein bissel schwieriger, die konkreten Frauenquoten in den verschiedenen Bereichen zu halten, weil es

 

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