Gemeinderat,
48. Sitzung vom 23.06.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 44 von 102
und für diesen
Bereich sind wir einfach landesgesetzlich zuständig -, aber auch durch die
Einführung der Wiener Mittelschule, wo wir ein Bundesland sind, das auch
AHS-Standorte hier in das Modell miteinbezogen hat, zeigt ja, dass wir hier
tatsächlich immer wieder dieses Schulsystem im Rahmen der Möglichkeiten, die
wir haben, auch entsprechend weiterentwickeln. Aber da trifft es mich trotz
alledem auch bei immer wieder spannenden Diskussionen, wenn man sagt: Es ist so
schwierig, in Wien eine gute Schule zu finden. Was heißt das im Umkehrschluss?
Viele sind schlecht. Und da nehme ich die Pädagoginnen und Pädagogen vor Ort in
unseren Schulen, aber auch das Wiener Schulsystem im Gesamten wirklich in
Schutz. Ich habe mich überzeugen können, dass in den Schulen hervorragende Arbeit
geleistet wird und die Stimmung, die Kooperation zwischen Lehrerinnen und
Lehrern, Eltern, Schülern eine hervorragende ist, auch im Gegensatz zu dem, wie
es immer wieder von den Freiheitlichen präsentiert wird. (GR Mag Wolfgang Jung: Wie ist dann PISA möglich, wenn alles
hervorragend ist?) Da sind wir stolz darauf. Ich glaube, das ist gut und
richtig und deshalb an dieser Stelle auch an alle, die im Wiener Schulsystem
arbeiten, ein herzliches Dankeschön für dieses Engagement. (GR Mag Wolfgang Jung: Und wie ist dann PISA möglich? - Beifall bei der
SPÖ.)
Keine Frage,
da sind durchaus einige immer wieder sehr eifrig am Zündeln, vor allem vom
Seiten der Freiheitlichen, diese Stimmung an den Wiener Schulen letztendlich
schlechtzureden. (GR Mag Wolfgang Jung:
Na super ist das! Herzgasse, 10. Bezirk!) Aber ich kann nur sagen,
gerade bei all jenen, die ihre Kinder in den Wiener Schulen haben, und ich habe
jetzt wirklich sehr, sehr viele besucht
(GR Mag Wolfgang Jung: Die kommen dann alle zu uns!), sehr, sehr viele
besucht, tatsächlich feststellen können, dass sowohl von den Eltern an mich der
Wunsch herangetragen wird: „Herr Stadtrat, sind Sie so lieb, machen Sie einmal
was dagegen, dass unsere Schule“ - durchaus auch von Ihnen angesprochene
Schulen – „immer wieder in der Öffentlichkeit präsentiert werden, wie wenn hier
nichts weitergehen würde. Sie haben sich jetzt wenigstens überzeugt, dass hier
pädagogisch etwas weitergeht.“ Und darauf bin ich auch stolz, meine Damen und
Herren. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Und
zu uns kommen die Schuldirektoren! - Beifall bei der SPÖ.)
Es ist schon
gesagt worden, ja, man kann auch alle Dinge immer wieder wiederholen vom - es
ist eh schon angesagt worden, nur damit es auch im Protokoll steht - nicht
existierenden Nikolo-Verbot über das Türkenkriege-Unterrichtsverbot oder
sonstige Unsinnigkeiten und da ist es ja besonders toll, wenn man eine
Information streut, irgendwer sie in eine Zeitung gibt und sich dann wieder
selber zitiert. Das finde ich überhaupt das Beste! Dann aber, wenn ein anderer
was zitiert, was ihm nicht passt (GR Mag
Wolfgang Jung: Den Zugang zur „Kronen-Zeitung“ haben ja Sie in der Hand!),
die Darstellung und die Zitierung in Frage stellt. Also da sollten Sie sich
einmal eine konsequente Linie suchen: Entweder nehmen wir alle Zitate für bare
Münze, die in den Medien stehen, da hätten Sie viel zum Nachlesen (GR Mag Wolfgang Jung: Zu mir sind die
Eltern gekommen, die Elternvertreter, besser gesagt!), da hätten Sie sehr
viel zum Nachlesen, was durchaus Medien gerade immer wieder über den
Politikstil der FPÖ schreiben, oder wir nehmen es nicht zur Kenntnis. Ich
glaube, man muss so was ernst nehmen, man muss sich damit durchaus
auseinandersetzen. Nur, wenn es nicht wahr ist, ist es nicht wahr (GR Mag Wolfgang Jung. Ja, was nicht sein
darf, kann nicht sein!), und das ist auch ziemlich schwierig und daher wird
es auch in Zukunft das nicht geben. (Beifall
bei der SPÖ.)
Einige
Anmerkungen noch zum Thema Sport. Ich glaube, wenn man sich auch hier im
Rechnungsabschluss damit intensiver auseinandersetzt, dann sieht man: Wir haben
in den letzten zweieinhalb Jahren und gerade im letzten Jahr auch sehr viel
gerade auch in den Sportstättenausbau und die -sanierung investiert, über 22
Millionen in den letzten zweieinhalb Jahren. Wir sind hier auf einem ganz
hervorragenden Weg, gerade auch, um den neuen Anforderungen im Bereich des
Sports auch Rechnung zu tragen. Wir haben hier letztendlich auch die neue
Nachwuchsförderung, so viel zum Thema Gender-Gerechtigkeit, beschlossen, wo wir
nicht nur die Nachwuchsförderung für den Wiener Sport verdoppelt haben, sondern
ganz besonders auch diesen Gender-Aspekt berücksichtigt haben, indem Erfolge,
Wiener Meister bei Mädchen, stärker gefördert werden als bei Buben, um hier
tatsächlich auch bewusst zu machen, dass es in Sportarten auch darum geht, mehr
junge Frauen für diese Sportarten zu begeistern. Ich glaube, wir sind ja auf
einem sehr guten Weg und es stimmt einfach schlicht und ergreifend nicht, dass
gerade die EURO hier zu Lasten des Wiener Sports gegangen ist. Wir haben das
Sanierungsprogramm. Wir werden es nicht nur in der Zukunft fortsetzen, sondern
wir haben es gerade auch im Jahr 2008, im Jahr der EURO, letztendlich weiter
vorangetrieben und 22 Millionen sind eine tolle Summe. (GR Mag Wolfgang Jung: Was sagen Sie zur
Aussage des ASKÖ-Chefs?) Wir stellen darüber hinaus ja dem Wiener Sport
auch die Turnsäle zu einem sehr günstigen Tarif zur Verfügung (GR Mag Wolfgang Jung: Was sagen Sie zur
Aussage des ASKÖ-Chefs?), auch viele andere Bereiche immer wieder sehr
kostengünstig zur Verfügung. Das weiß auch der ASKÖ. (GR Mag Wolfgang Jung: Sein Chef aber nicht!) Der nimmt das ja auch
sehr intensiv in Anspruch. Abgesehen davon, dass der Geschäftsführer nicht
automatisch der Chef ist. Er nimmt das ja auch sehr intensiv in Anspruch. Er
weiß das auch zu schätzen, dass wir einen intensiven Weg der
Infrastrukturförderung gehen, nicht nur im Bereich der Sanierung, sondern dass
wir das eben auch kostengünstig zur Verfügung stellen. Auch da wieder: Wie schaut
es woanders aus und warum? Wie schaut es bei den Bundesschulen aus? Welche
Tarife müssen durch Ihre Reformschritte die Schulen vor Ort dort jetzt
letztendlich einheben und damit dem Breitensport, den immer wieder
eingeforderten, hier das Geld abziehen?
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