Gemeinderat,
48. Sitzung vom 23.06.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 45 von 102
Die
Bundesschulen haben ja eine völlig andere Kostenstruktur und Situation. Sie
sind nicht mehr in der Lage, so günstig den entsprechenden Sportraum zur
Verfügung zu stellen, wie das die Wiener Schulen, Gott sei Dank, und das wissen
die Wiener Vereine auch zu schätzen, hier können.
Eine Anmerkung
auf jeden Fall noch auch zum Kollegen Ellensohn. Betreffend den Prater möchte
ich schon noch dazu anmerken: Ich bin persönlich sehr, sehr froh, gerade auch
als ein Benutzer, dass es hier zur Rücklegung von Konzessionen im Prater kommt
und zu einer Verlagerung in den Randbereich des Wiener Praters. Ich halte auch
diese Einrichtung für wesentlich besser kontrollierbar und gerade die Auflagen,
die die MA 36 hier erteilt hat, finde ich einen ganz, ganz wichtigen und
richtigen Schritt. Aber hier so zu tun, als ob jetzt zusätzlich was entstehen
würde - tatsächlich gelingt das, was für mich auch ganz besonders wichtig ist,
nämlich dass ich sage, okay, es soll eben in den Randgebieten hier diese
entsprechenden Betätigungsfelder auch geben. Da geht es nicht um etwas
Zusätzliches, sondern es sind gerade damit auch aus dem inneren Bereich des
Praters entsprechende Konzessionen verschwunden, was gerade im Sinne der
Familiengerechtigkeit des Wiener Praters meinen Intentionen, kann ich nur
sagen, voll entspricht, dass das im Prater möglichst keinen Stellenwert hat, in
der Randzone soll es sein.
Was die
EURO-Abrechnung betrifft, sage ich schon noch einmal, und wir haben das ja
durchaus schon lange auch vor meiner Zeit diskutiert. Es war damals schon die
Diskussion, wo wir gesagt haben, wir würden uns ein bissel einfacher tun,
machen wir eine Abrechnung, dann diskutieren wir darüber und dann kann man das
immer noch das Kontrollamt überprüfen lassen. Nein, man wollte einen anderen
Weg gehen. Das Kontrollamt prüft jetzt. Ja, und wenn man prüft und auch
intensiv prüft, und das ist ja auch gut und richtig so, dann dauern halt ein
paar Dinge länger. Das hättet ihr aber einfacher haben können, nämlich zuerst
die Abrechnung abwarten und dann sagen, das und das stellen wir in Frage und
damit auch einen kompletteren Prüfauftrag an das Kontrollamt zu geben, was es
überhaupt prüfen soll. Man wollte einen anderen Weg. Nur, das jetzt umzudrehen
und zu sagen, man ist da säumig, glaube ich, ist nicht ganz zulässig.
Meine sehr
geehrten Damen und Herren, wie gesagt, es gäbe auch viele, viele, viele Punkte
hier noch anzumerken. Es ist ein vielfältiges Ressort, wo ich aber gerade in
den letzten Wochen feststellen konnte, dass es Tausende engagierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, von den entsprechenden Leitungen der
diversen Magistratsabteilungen bis zu jenen Personen, die vor Ort hier, sei es
im Bereich der MA 10, im Bereich der MA 11, 13, 44, 51, 53, 55, 56
ihren Dienst versehen, wo ich sagen muss, es sind engagierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Sie leisten, glaube ich, für diese Stadt im Bereich der Bäder
sehr viel und all jene, die jetzt nicht erwähnt wurden, sollen das hier nicht
als, wie soll ich sagen, Zurücksetzung empfinden, aber hier auf jeden
Themenbereich tatsächlich noch einzugehen, würde ein bisschen zu weit führen
und wahrscheinlich tatsächlich die Redezeit ein wenig sprengen. Aber ich habe
feststellen können, und dafür möchte ich mich bei allen Abteilungen sehr
herzlich bedanken: Es wird tolle Arbeit geleistet. Die Wienerinnen und Wiener
wissen es ja auch zu schätzen, was hier von Seiten auch der Kolleginnen und
Kollegen in den diversen Magistratsabteilungen geleistet wird, im gesamten
Bereich der außerschulischen Jugendarbeit, im gesamten Bereich auch des Presse-
und Informationsdienstes, im gesamten Bereich natürlich auch der
Schulverwaltung. Deshalb an dieser Stelle an Sie alle stellvertretend für Ihre
Kolleginnen und Kollegen, die vor Ort Dienst versehen, ein ganz herzliches
Dankeschön von meiner Seite und ich kann nur sagen: Weiter so! (Beifall bei der SPÖ.)
(Etliche Rufe von der Besuchergalerie.)
Vorsitzender
GR Günther Reiter: Herr Mag
Jung hat eine tatsächliche Berichtigung.
(Weitere Rufe von der Besuchergalerie: Sehr geehrte Damen
und Herren! 10 Minuten Zeit für unsere Anliegen. Wir sind mündige Bürger.
Wir versuchen, unsere Anliegen als mündige Bürger zu bringen. ) Die jungen Menschen haben so lange zugehört. Das Ventil ist
jetzt wahrscheinlich voll. (Großer Tumult
und Pfiffe auf der Besuchergalerie.) Jetzt kommen die Wortmeldungen. Ich
darf nur sagen, ihr seid Zuhörer, leider nicht Sprecher, die Spielregeln im
Gemeinderat sind so, für die Beamten, für die Abgeordneten und auch für die
Zuhörer. Bis jetzt hat das so wunderbar geklappt. Lassen wir es doch dabei.
Bitte, Herr Magister! (Weiterhin großer
Tumult auf der Besuchergalerie. Es werden Flugzettel in den Saal
hinuntergeworfen.) Ich habe versucht, das wirklich mit Toleranz ...
Das geht anscheinend nicht anders. Die Spielregeln werden nicht eingehalten.
Darum ersuche ich wirklich jetzt die Ordner, tätig zu werden. Solange warten
wir natürlich, weil der Herr Mag Jung hat ein Recht, dass seine tatsächliche
Berichtigung gehört wird. (Die
Besuchergalerie wird unter großem Geschrei geräumt.)
Meine Damen
und Herren, Spielregeln gelten für alle, wie gesagt, für uns hier im Plenum,
aber auch für die Zuhörer. Bitte, Herr Magister.
GR Mag
Wolfgang Jung (Klub der Wiener Freiheitlichen): Danke,
Herr Vorsitzender!
Beispielhaft
für Basisdemokratie, wie sie die GRÜNEN lieben und wie sie ihnen dann manchmal
selber auf den Kopf fällt.
Der
Herr StR Oxonitsch hat vorhin behauptet, freiheitliche Jugendliche hätten
gewalttätig eine Veranstaltung der GRÜNEN am Yppenplatz gestört. Dies ist
unwahr. Ich war selbst bei dieser Veranstaltung dort, zuerst bei den
freiheitlichen Jugendlichen. Dort waren auch keine Kampfhunde, wie es in den
Medien behauptet wird. Und dann war ich bei Ihnen, bei Ihrem Kaffeekränzchen,
weil viel mehr als 25 Grüne einschließlich der Abgeordneten und
Mitarbeiter waren es nicht, die den Herrn Cohn-Bendit, den Kinderschänder,
interessant gefunden haben. Ich war selbst dort. Und die
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