Gemeinderat,
51. Sitzung vom 24.09.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 57 von 83
zum vorliegenden Aktenstück. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zu einer tatsächlichen
Berichtigung zum Wort gemeldet hat sich Herr GR Dipl-Ing Margulies. (GR Dr Matthias
Tschirf kommt zum Rednerpult. – Allgemeine Heiterkeit. – GR Prof Harry Kopietz:
Ihr könnt eh gegeneinander reden!)
GR Dipl-Ing Martin Margulies (Grüner Klub im
Rathaus): Es ist mir ein Bedürfnis, eine tatsächliche Berichtigung zu
machen, weil der Kollege Reindl gesagt hat, ich argumentiere mit unrichtigen
Zahlen. Während ich so darüber nachgedacht habe, habe ich mir gedacht,
vielleicht hat er in einer tiefsinnigen Art und Weise sogar recht, weil ich mit
den Zahlen aus dem Akt argumentiert habe. Wenn diese unrichtig sind, habe ich
mit unrichtigen Zahlen argumentiert. Wenn diese richtig sind, Kollege Reindl,
dann würde ich dich schon ersuchen, dich bei mir zu entschuldigen, weil ich nur
mit den Zahlen aus dem Akt argumentiert habe und die sollten meines Erachtens
richtig sein. Oder ich irre mich, aber dann habt´s ihr wirklich ein Problem. -
Danke. (Beifall bei GRÜNEN und ÖVP.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Ebenfalls zu einer
tatsächlichen Berichtigung zum Wort gemeldet hat sich Herr GR Dr Tschirf.
GR Dr Matthias Tschirf (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt
Wien): Erste tatsächliche Berichtigung: Der Kollege Reindl hat behauptet,
dass ich jetzt nicht da gewesen sei, weil ich mich hier der Diskussion nicht
stellen wollte. Der Klubvorsitzende (Heiterkeit bei der SPÖ.) weiß
genau, dass es ein Termin war, der nicht von mir festgelegt wurde (GR Mag
Thomas Reindl: Nein, nein! – GR Prof Harry Kopietz: Nein!), um das auch
klarzustellen.
Und das Zweite ist: Ich war tatsächlich, weil ich die Wiener
Berufsfeuerwehr kenne, von der Leitung der Berufsfeuerwehr beeindruckt, das ist
richtig. Aber ich war auch entsetzt darüber, dass sich hier die MA 34
offensichtlich viel zu wenig um die Bedürfnisse der Wiener Berufsfeuerwehr
kümmert und dass hier offensichtlich für eine Lösung der auf die
Berufsfeuerwehr Am Hof zukommenden Probleme nicht rechtzeitig entsprechend
vorgesorgt wurde. Es hat sich herausgestellt, dass hier teilweise von falschen
Annahmen ausgegangen worden ist. Dafür kann die Berufsfeuerwehr nichts. Das hat
nichts damit zu tun, dass die Berufsfeuerwehr exzellente Arbeit leistet. Aber
dass es nicht so ist, dass man sagen könnte, dass hier von Seiten des
Magistrats, von Seiten der Finanz, von Seiten der MA 34 das geschehen ist,
was man ordnungsgemäße Verwaltung nennt. (Beifall
bei der ÖVP.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: So, ich habe jetzt keine
Wortmeldung mehr. Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Friedrich Strobl: Meine sehr geehrten
Damen und Herren!
In aller, aller Kürze: Ich brauche auf die Argumente nicht mehr
einzugehen, das hat mein Kollege Reindl hervorragend gemacht. Ich möchte nur
eines schon klarstellen und das ist mir wirklich auch ein persönliches
Bedürfnis: Der Herr Kollege Margulies hat in seinen Ausführungen hier
behauptet, dass bewusst falsche Zahlen vorgelegt wurden und das weise ich auf
das Schärfste zurück.
Ich bitte Sie um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Wer dem Antrag des
Berichterstatters seine Zustimmung geben möchte, bitte ich um ein Zeichen mit
der Hand. – Ich stelle die Zustimmung bei der SPÖ fest. Der Antrag ist
mehrstimmig angenommen.
Ich lasse nun den Beschlussantrag von den GRÜNEN und der ÖVP abstimmen.
- Wer für diesen Beschlussantrag ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. –
Hier stelle ich die Zustimmung von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN fest. Der Antrag hat
nicht die erforderliche Mehrheit.
Wir kommen zur Postnummer 94, 7. Gemeinderatssubventionsliste. Eine
Wortmeldung liegt mir nicht vor. Ich lasse getrennt abstimmen.
Wir stimmen zunächst über die Subvention an das Lois
Weinberger-Institut für christlich-soziale Politik in Wien ab. Wer für diese
Subvention ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Hier gibt es die Zustimmung
von ÖVP, FPÖ und SPÖ, mehrstimmige Annahme.
Ich lasse nun über die Subvention an die Freunde der Wiener Polizei
abstimmen. Wer ist dafür? – Hier gibt es wiederum die Zustimmung von ÖVP, FPÖ
und SPÖ, mehrstimmig angenommen.
Ich lasse nun die restlichen Subventionen der Liste abstimmen. Wer ist
für die restlichen Subventionen? – Hier stelle ich die einstimmige Annahme
fest.
Wir kommen zur Postnummer 88, Verkauf einer Liegenschaft der KatG
Nußdorf. Wir kommen sofort zu Abstimmung. Wer ist für dieses Geschäftsstück? –
Es gibt Zustimmung von ÖVP, FPÖ und SPÖ. Das Geschäftsstück ist mehrstimmig
angenommen.
Wir kommen nun zur Postnummer 90, Abschluss einer
Baurechtsauflösungsvereinbarung mit dem Verein Volkshilfe Österreich
hinsichtlich einer Liegenschaft in der KatG Auhof. Berichterstatter ist Herr GR
Niedermühlbichler. Ich bitte ihn, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Georg Niedermühlbichler: Ich bitte um
Zustimmung.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zum Wort gemeldet ist
Frau GRin Frank, bitte schön.
GRin Henriette Frank (Klub der Wiener Freiheitlichen):
Herr Vorsitzender! Herr Stadtrat! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir haben heute schon eine ganze Menge Akten gehört, die Steuergelder
kosten und die desaströs waren, um es milde auszudrücken.
Jetzt haben wir einen Akt, da wimmelt es nur so von Geschenken. Da gab
es im Jahre 1952 einen Baurechtsvertrag, Geschenk Nummer 1 an die
Volkshilfe. Ich sage jetzt einmal der Einfachheit halber Volkshilfe und
unterscheide jetzt nicht zwischen dem Begriff der Wiener Volkshilfe,
Österreichische Volkshilfe, wie sie ja dann umbenannt wurde.
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