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Gemeinderat, 7. Sitzung vom 29.04.2011, Wörtliches Protokoll  -  Seite 64 von 69

 

Zum Kollegen Aigner gesagt und damit auch ein bisschen zum Kollegen Kops: Wie kommt es gerade zu den Vereinen, die das jetzt einmal durchführen werden? Es wurde ja richtig gesagt, sie haben ein Angebot gelegt. Ja gut, aber ich meine, das hätte natürlich auch KIWI tun können oder jede andere Organisation.

 

Wir wollen es jetzt einmal an acht Standorten probieren. Das wird ja übrigens nicht nur von den Vereinen gemacht, das wird auch in den Campusschulen gemacht, es wird einmal in Liesing vom Verein für Nachmittagsbetreuung durchgeführt. Es gibt acht Angebote, davon sind vier von Kinderfreunden und eines von HI Jump Wien. Die haben von sich aus dieses Angebot gelegt, teilweise auch deswegen, weil sie da schon Vorerfahrung haben. So ist dazu gekommen. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)

 

Sie fragen, wieso plant ihr nichts, warum ist nicht alles in Horten, wie ist das alles erklärbar? Das hängt ja eben ursächlich zusammen. Das steht übrigens eh im Antrag. Es ist ja eines klar: Wenn du mehr Ganztagsangebote hast, ganztägige Schulformen, Ganztagsschulen, dann hast du auch mehr Kinder, die irgendwie eine ganztägige Betreuung brauchen und dementsprechend wird das Angebot einmal ausgeweitet.

 

Es ist in dem Sinn ja auch ein Versuch, weil wir gar nicht wissen, ob es zur Gänze ausgenutzt wird. Ich glaube nicht, dass es zu wenig ist, aber auch das könnte ja theoretisch herauskommen. Das heißt, es wird jetzt einmal geschaut, wie wird das angenommen. Es ist natürlich räumlich so verteilt, dass man es zumindest nicht allzu weit hat, dass zumindest regional eine gute Mischung in Wien gegeben ist. Und dass man einmal mit den Volksschulkindern beginnt, ist ja auch klar.

 

Ich glaube, dass die Gruppen eigentlich mit zwei Betreuern pro Gruppe, davon eine Sonderpädagogin, gut sind. Es gibt dann auch Reinigungspersonal. Also auch da sieht man eine entsprechend gute, aber nicht übertriebene personelle Ausstattung, daher ist dieses Angebot von uns ja auch angenommen worden, und dementsprechend erklärt sich das.

 

Wenn man jetzt fragt, warum werft ihr in denen das Geld in den Rachen, dann muss man sagen, dahinter steht ja eine Leistung. An sich ist es ein durchaus günstiges Angebot, wenn man das vergleicht, wie viel solche Angebote kosten, wenn es entweder die Stadt selbst macht mit selbst angestelltem oder beamtetem Personal oder andere Vereine. Denn wenn du eben eine Sonderpädagogin hast, wenn du eine ausgebildete Pädagogin hast, wenn du einen Zivildiener hast, wenn du Reinigungspersonal hast, dann kostet das auch, und dementsprechend kann man ja nicht sagen, ihr steckt das meiste in Personalkosten. Ja sicher, weil da eben auch Personal vorhanden ist. Wir wollen ja diese Qualität haben. Daher ist es kein in den Rachen Schieben, sondern die Bezahlung einer angebotenen Leistung, die übrigens bei Weitem nicht überzogen, sondern kostengünstig ist.

 

Und warum steht da einmal sechs Wochen, einmal neun Wochen? Es ist ja klar, dass neun Wochen angeboten werden. Wir haben nur gesagt, wir hätten gerne sechs Wochen deshalb, damit auch die Eltern noch mit den Kindern wegfahren, damit nicht Kinder sozusagen gar nichts mehr mit den Eltern unternehmen können. Deshalb wollen wir einen Anreiz geben, dass man gemeinsam noch Ferien verbringt. Wenn das aber nicht möglich ist im Einzelfall, wenn zum Beispiel jemand keinen Urlaub bekommt oder die Eltern sich die Ferien nicht leisten können, dann ist es sicher möglich, das auch über einen längeren Zeitraum zu haben. Deshalb hast du mehr Kinder als du Plätze hast, weil manche nur vier oder fünf Wochen das Angebot nutzen.

 

Also es wird während der ganzen neun Wochen angeboten, und dementsprechend werden es mehr Kinder nutzen, als es einzelne Plätze gibt. So lüftet sich dieses scheinbar ein bisschen schwierige Geheimnis. Wir werden ja sehen, wie die Bedürfnisse sind.

 

In dem Sinn glaube ich, dass wir ein wertvolles und wichtiges Angebot im Sommer leisten, und deshalb bin ich auch froh, dass wir das heute beschließen. Es ist gut für die Kinder in Wien, die entsprechend dann auch eine qualitätsvolle Betreuung im Sommer bekommen können. – Vielen Dank. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat auf das Schlusswort verzichtet.

 

Wir kommen nun zur Abstimmung15.52.59. Wer der Postnummer 18 die Zustimmung gibt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das wird von den Regierungsparteien so beschlossen und ist daher ausreichend unterstützt.

 

15.53.12Es gelangt nunmehr die Postnummer 41 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7962 im 21. Bezirk, KatG Leopoldau. Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Hora, die Verhandlung einzuleiten.

 

15.53.33

Berichterstatter GR Karlheinz Hora: Sehr geehrte Damen und Herren! Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Dipl-Ing Gretner. Ich erteile es ihr.

 

15.53.47

GRin Dipl-Ing Sabine Gretner (Grüner Klub im Rathaus)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich habe mich zu Wort gemeldet, um einen kleinen Abänderungsantrag einzubringen zu diesem Plandokument. Da geht es um eine Fläche in Leopoldau, im 21. Bezirk, in Floridsdorf. Es ist, wenn man das ganze Plangebiet betrachtet, eigentlich wirklich eine minimale Veränderung, und zwar geht es hierbei um eine Grundfläche, die dem Betreiber einer sogenannten Erlebnisoase gehört. Der zeigt dort, was man mit gestalterischen Maßnahmen im Grünraum machen kann. Er hat sogar auch kleine Tiere und so weiter, um also quasi auch ein bisschen die Natur in die Großstadt zu holen. Wir haben jetzt durch diese Abänderung gesichert, dass dieser Betrieb in dieser Form so lange weiterbestehen kann. Es war auch dem Eigentümer selbst sogar wichtig, dass das passiert, deshalb auch noch einmal Dank an ihn.

 

Der Abänderungsantrag lautet nun, anstatt einer bebaubaren Fläche eben die gärtnerische Ausgestaltung festzusetzen. Das ist dann in diesem Plan noch einmal

 

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