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Gemeinderat, 13. Sitzung vom 29.09.2011, Wörtliches Protokoll  -  Seite 8 von 88

 

Stelle nicht beantworten. Sie ist an den Herrn Bezirksvorsteher zu richten.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Die letzte Zusatzfrage wird von Herrn GR Ing Mag Dworak gestellt.

 

9.34.05

GR Ing Mag Bernhard Dworak (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Frau Vizebürgermeisterin! Sie haben vorhin bereits die Gardegasse angesprochen. Dort wird der Bezirksvorsteher, der Ihrer Partei zugehört, eine Befragung mit unterschiedlich gefärbten Stimmzetteln machen. Dagegen hat sich aber auch eine Bürgerinitiative gebildet. Jetzt frage ich mich: Sehen Sie die Vorgangsweise Ihres Bezirksvorstehers als mit den Bürgerwünschen vereinbar an?

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Bitte um die Beantwortung.

 

VBgmin Mag Maria Vassilakou: Sehr geehrter Herr Gemeinderat!

 

Nach meinen Informationen verhält es sich so, dass es hier zwei unterschiedliche Stimmzettel gibt, die sich voneinander durch eine andere Farbgebung unterscheiden. Der eine ist für diejenigen, die unmittelbar an der Gardegasse wohnen, der andere Stimmzettel ist für die Anrainerstraßen. Damit hat man dann die Möglichkeit, gesondert auch zu wissen, wie die Maßnahme bewertet wurde, je nachdem, ob man an der Gardegasse wohnt oder an einer anderen Anrainerstraße. Ich halte diese Vorgangsweise für in keinster Art und Weise problematisch.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Danke.

 

VBgmin Mag Maria Vassilakou (fortsetzend): Es ist ...

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik (unterbrechend): Bitte!

 

VBgmin Mag Maria Vassilakou (fortsetzend): Wenn das noch gestattet ist?

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik (unterbrechend): Ja.

 

VBgmin Mag Maria Vassilakou (fortsetzend): Das Ergebnis bleibt immer noch dasselbe, es gibt keine unterschiedliche Gewichtung der Stimmzettel. Also es handelt sich jetzt nicht darum, dass diese unterschiedlich bewertet werden würden. Einmal mehr und auf Grund dessen, weil die Gewichtung nicht eine andere ist, sehe ich das Problem bei dieser Vorgehensweise nicht.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Danke.

 

Die 4. Frage (FSP - 03815-2011/0001 - KGR/GM) wurde von Herrn GR Mag Rüdiger Maresch gestellt und ist ebenfalls an die Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung gerichtet. (Wie ist der neueste Stand der Planungen für die Umgestaltung der Mariahilfer Straße?)

 

Ich bitte um die Beantwortung.

 

9.36.00

†VBgmin Mag Maria Vassilakou - Frage|

VBgmin Mag Maria Vassilakou: Sehr geehrter Herr Gemeinderat!

 

Die weitere Vorgangsweise in Sachen Mariahilfer Straße ist wie folgt: Nachdem bereits erste Untersuchungen präsentiert wurden, die sich darauf bezogen haben, wie sich die Verkehrsströme auf die Anrainerstraßen im 6. Bezirk wie auch im 7. Bezirk verlagern würden, allerdings auf Basis einer sehr, sehr simplen Berechnung. Das heißt, hier wurden 13 unterschiedliche Varianten ohne Begleitmaßnahmen und ohne Querungsmöglichkeiten analysiert. Das muss man wissen. Also die Untersuchung ging lediglich davon aus, eine valide Datenbasis zu erhalten: Würde gar nichts anderes getan werden, auch nicht die Querung ermöglicht werden, sondern würde lediglich nur ein bestimmter Abschnitt der Mariahilfer Straße verändert werden, entsprechend, wie gesagt, 13 unterschiedliche Varianten, wohin würden eins zu eins die heutigen Verkehrsströme hinverlagert werden? Auf Basis dieser Ergebnisse ist nun ein Expertengremium unter der Leitung des Herrn Prof Knoflacher gebildet worden. Selbstverständlich werden dort sowohl VertreterInnen des 6. und 7. Bezirks als auch übrigens die Wirtschaftskammer eingebunden sein. Hier geht es darum, innerhalb der nächsten Wochen Szenarien zu entwickeln, die nicht nur Querungen vorsehen, nicht nur eine Lösung für den öffentlichen Verkehr vorsehen, sondern darüber hinaus auch eine Vielzahl von Begleitmaßnahmen enthalten, mit denen die Verkehrssituation im 6. wie auch im 7. Bezirk insgesamt beruhigt werden kann. Jene Vorschläge, die nun konkret und detailliert erarbeitet werden, werden des Weiteren gegen Ende November bei Bürger- und Bürgerinnenbeteilungsabenden der Bevölkerung vorgestellt. Hier gibt es dann die Möglichkeit, sich nicht nur detailliertest zu informieren, sondern sich auch mit entsprechenden Vorschlägen einzubringen.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Danke. Die 1. Zusatzfrage wird von Herrn GR Ing Rösch gestellt.

 

9.38.24

GR Ing Bernhard Rösch (Klub der Wiener Freiheitlichen): Schönen guten Morgen!

 

Werden bei dieser Planung der Mariahilfer Straße, so sie stattfinden wird, die Bürger einbezogen, und wenn ja, in welchem Umfeld werden die Bürger einbezogen? Und nachdem die Mariahilfer Straße eine wichtige Wiener Straße ist, welche Teile Wiens werden einbezogen? Wird man mit dem Selbstverständnis wie in der Gardegasse auch vorgehen, dass man einfach sagt, die Stimmzettel sind zwar unterschiedlich gefärbt, aber gleich gewichtet? Also der Bezirksvorsteher sieht das nicht so. Der Bezirksvorsteher hat den Bürgern dort gesagt: Das, was herauskommt, das weiß ich erst, nachdem die Stimmzettel abgegeben worden sind. Und dass die Bürger jetzt natürlich ein bisschen aufgeregt sind, weil sich für sie die Situation zum Teil verschlechtert und die GRÜNEN das lächerlich finden, wenn sich Bürger aufregen, wenn sie das subjektive Gefühl haben, dass sich für sie etwas verschlechtert und das noch lustig finden, weil sie dort vielleicht irgendjemanden kennen oder der Bezirk einen grünen Bezirksvorsteher hat, ja, das mag schon sein, dass man dann sagt, ja, dem einen oder anderen, dem wollen wir halt doch helfen, aber die Bürger in der großen Masse sind uns in Wirklichkeit wurscht. Geht man mit diesem Verständnis, das ich an und für sich nur Nordkorea zumuten würde, dann auch dort vor, indem man ganz einfach sagt, dort kennen wir halt wen und da ist das grüne Haus in der Nähe und das ist uns halt sehr angenehm, wenn wir denen helfen können und in Wirk

 

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