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Gemeinderat, 33. Sitzung vom 30.01.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 20 von 97

 

Ich habe jetzt auch nicht alle Aufträge an das Kontrollamt im Kopf, weil das sehr viele sind, aber ich weiß, dass es eine Vielzahl von Kontrollamtsprüfungen gibt, weil in Wien haben wir der Opposition dieses demokratische Recht im Gegensatz zu anderen Ländern und im Gegensatz zum Bund zugestanden. Ich habe nur einige davon gesehen. Es sind nicht nur viele Prüfungen, sondern sie haben dann auch noch Dutzende von Unterthemen. Nachdem das Kontrollamt sehr sorgfältig ist, nehme ich an, dass es dieser Grund ist, warum das so lange dauert.

 

Ich weiß nicht, bis wann es dauert. Wir Stadträte werden nicht informiert, sondern wir kriegen dann den Bericht, und wenn er da ist, haben wir ihn zu kommentieren. Also, ich weiß nicht, wann er geplant ist. Aber wenn Sie gehört haben, es dauert noch bis in den Herbst, dann wird das vermutlich der Grund sein. Aber es steht mir nicht zu, das entsprechend zu kommentieren.

 

Alle anderen Fragen habe ich, glaube ich, schon mehr als deutlich beantwortet.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Danke für die Beantwortung.

 

Wir kommen zur 5. Anfrage (FSP - 00267-2013/0001 - KSP/GM). 10.41.30†Amtsf StR Christian Oxonitsch - Frage|Die 5. Anfrage wurde von Herrn GR Ernst Woller gestellt und ist an den Herrn amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport gerichtet. (Der Wiener Gemeinderat hat am 29. März 2012 beschlossen eine Machbarkeitsstudie über die Errichtung eines Schwimmsportzentrums zu beauftragen. Zu welchem Ergebnis kommt sie?)

 

Bitte um Beantwortung.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Gemeinderat!

 

Die Fragestellung ist die Umsetzung des im März vergangenen Jahres beschlossenen Antrages betreffend eine Machbarkeitsstudie über die Errichtung eines Schwimmsportzentrums und die entsprechenden Informationen dazu. Dies nur ein bisschen für die Galerie, damit man weiß, worüber jetzt gesprochen wird.

 

Auf Basis des Beschlusses vom 29. März des vergangenen Jahres wurde das Sportamt der Stadt Wien - MA 51 mit der Durchführung der Machbarkeitsstudie seitens des Wiener Gemeinderats beauftragt. Das Projektteam dieser Studie bestand aus Vertretern der MA 51, Mag Anatol Richter als Leiter, Wolfgang Prochaska und Andreas Kubin, dem Referatsleiter für Sportstättenentwicklung, und dem mit der Studienerstellung Beauftragten, auf Sportstätten spezialisierten Experten Arch Dipl-Ing Harald Fuchs. Weiters wurden im Zuge der Studienerstellung Vertreter des Österreichischen Schwimmverbandes, Vertreter des Internationalen Schwimmsportverbandes sowie das Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau - ÖISS eingebunden.

 

Die Realisierung eines Hallenschwimmsportzentrums für alle Wassersportarten und Wassersparten - Schwimmen, Wasserspringen, Synchronschwimmen und Wasserball - wurde an drei hierfür geeigneten Standorten in Wien untersucht, einerseits Standort 1, das Stadionbad, Standort 2, ein Grundstück nahe dem Kurpark Oberlaa und der Therme Wien, und Standort 3, in der Seestadt Aspern. Die Auswahl der Grundstücke erfolgte unter Beachtung der Grundstücksgröße und deren grundsätzlicher Verfügbarkeit, der Bereitstellung - das ist natürlich wesentlich - von entsprechendem Wasser, Aufschließung und konventioneller Energiequellen.

 

Die Machbarkeit eines Schwimmsportzentrums wurde auf Basis der gültigen gesetzlichen Grundlagen sowie nationaler und internationaler Regelwerke untersucht. Hinsichtlich der Größenmodulierung eines Schwimmsportzentrums aller Wassersparten wurden mehrere Varianten entwickelt und auch untersucht.

 

Einerseits die Variante 1 für entsprechenden Wettkampf und Training aller Wassersparten mit zwei Becken, die es hier entsprechend angeboten gibt, teilbar, ein zusätzliches Sprungbecken, als Kurzbahn und auch als Aufwärmbecken verwendbar, unter anderem mit Zehnmetersprungturm und einer Tribüne für nationale und internationale Wettkämpfe. Eine Variante, die wir in Wien ungeachtet der Probleme, die es mit der Sanierung in Wien gibt, mit dem Stadthallenbad aber zur Verfügung haben.

 

Variante 2: Wettkampf und Training aller Wassersparten mit einem Becken. Es geht hier um ein polyfunktionales 25-mal-50-m-Becken mit 10 Bahnen, teilbar, mit Sprungturm an der Stirnseite, unter anderem mit Zehnmetersprungturm und einer Tribüne für nationale und internationale Wettkämpfe.

 

Es wurde eine Variante 3 untersucht, Training für die Sparte Schwimmen mit einem 10-mal-50-m-Becken und 4 Bahnen.

 

Und eine Variante 4, die vor allem Training für die Bereiche und die Sparten Schwimmen, Wasserball und Synchronschwimmen, ein polyfunktionales 15-mal-50-m-Becken mit 6 Bahnen und teilbar möglich macht.

 

Der Kostenrahmen für die Errichtungskosten ohne Grundstück auf Preisbasis Dezember 2012 und der einzelnen Varianten kann standortbezogen in einer Bandbreite von in etwa 40 Millionen bis in etwa 9,1 Millionen definiert werden. (GRin Ing Isabella Leeb: Wie viel? Warum so ein großer Unterschied?) - Zwischen 40 und 9, je nachdem, welche Größe es ist. Natürlich ist die erste Variante die größte und teuerste im Gegensatz zur kleinsten Variante. Ich komme noch darauf zu sprechen, nur so viel dazu, weil es eine Zwischenfrage war.

 

Einen wesentlichen Einflussfaktor auf die Errichtungskosten stellt selbstverständlich die Sparte Wasserspringen auf Grund der erforderlichen erheblichen Kubaturen der Schwimmhalle und auch des Schwimmbeckens dar.

 

Kriterien für die Bewertung der Standorte: Hier wurden folgende Kriterien für die standortbezogene Machbarkeit herangezogen: einerseits natürlich die Wirtschaftlichkeit in Errichtung und Betrieb, auch die entsprechenden Synergien mit bestehenden Strukturen, städtebauliche und rechtliche Rahmenbedingungen in der Grundstücksverfügbarkeit und in entsprechender Ausnutzbarkeit, die Möglichkeit der Nutzung alternativer Energieversorgung und natürlich die Erreichbarkeit und eine ent

 

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