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Gemeinderat, 34. Sitzung vom 01.03.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 4 von 83

 

setzlich vorgesehenen Regelungen zur Rattenbekämpfung laufend nachkommt. Wenn es eine Meldung gibt, werden Rattenfallen aufgestellt, wenn es keine gibt, dann entsprechend nicht. Nachdem es diese Meldung gegeben hat, ist - wie auch in vielen anderen Bereichen und in vielen anderen Häusern der Stadt - entsprechend Vorsorge getroffen worden, damit es eben nicht zur angesprochenen Rattenplage kommt. Das kann man dann machen, indem man die entsprechenden Maßnahmen setzt, und sie wurden von der Stadthalle auch veranlasst.

 

Insgesamt denke ich, es ist klar, dass es ein Provisorium ist. Es ist ein Schritt, den wir gesetzt haben, einerseits aus den bekannten Gründen der notwendigen Sanierung der Stadthalle. Es ist auf der anderen Seite aber auch eine Maßnahme, die breite Zustimmung, durchaus auch bei vielen Schwimmerinnen und Schwimmern, gefunden hat. Die Maßnahmen wurden mit dem Schwimmverband abgesprochen. Ich denke, es ist dies tatsächlich auch ein Trainingszentrum, für das wir uns nicht zu genieren brauchen.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich danke für die Beantwortung. - Die 1. Zusatzfrage wird von Frau Mag Anger-Koch gestellt. - Bitte.

 

9.07.20

GRin Mag Ines Anger-Koch (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Danke für die Beantwortung. Sie haben ja auch gesagt, dass das nun in Begutachtung ist im Stadionbad und dass natürlich auch Vorsorge getroffen wird, was jetzt auf eine Art und Weise auch meine Frage beantwortet hat. Nur ist es schon so, dass es laut den Berichterstattungen gesundheitsgefährdende Zustände sein sollen.

 

Sie haben auch gesagt, auf Grund der Schließung des Stadthallenbades ist jetzt eine vermehrte Nutzung im Stadionbad vorhanden. Wir haben letztens auch die Machbarkeitsstudie zum Schwimmsportzentrum vorgelegt bekommen. Ist das wenigstens ein Anlass mehr, auch im Hinblick auf Olympia, auf Grund der jetzt vermehrten Nutzung des Stadionbades und der Zustände des Stadionbades - denn auf Grund der Nutzung sind natürlich Abnutzungserscheinungen da -, dass man sich vielleicht doch dazu durchringen kann, ein Schwimmsportzentrum in Wien zu errichten?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Ich kann hier nur auf meine Anfragebeantwortung von der letzten Gemeinderatssitzung verweisen. Es laufen hier die entsprechenden Gespräche mit dem Sportministerium. Ich habe immer darauf hingewiesen, dass Wien sicherlich nicht in der Lage sein wird, jenes Schwimmsportzentrum allein zu errichten. Diese Gespräche sind zwar durchaus positiv, aber es gibt hier weder seitens der Stadt noch seitens des Ministeriums eine definitive Entscheidung, wie weiter vorgegangen wird. Wir sind letztendlich in diese Gespräche eingetreten, weil ich denke, dass mit der Machbarkeitsstudie eine sehr gute Grundlage für ein entsprechendes Schwimmsportzentrum vorliegt.

 

Ich verknüpfe das auch nicht mit der Frage der Olympischen Spiele, denn ich denke, völlig ungeachtet allfällig stattfindender Olympischer Spiele im Jahr 2028 benötigen wir hier durchaus jenes Schwimmsportzentrum und ist es eine gute Maßnahme, hier ein solches zu errichten. Ich will das daher auch ganz bewusst getrennt haben.

 

Wir sind jetzt in den nächsten Planungsüberlegungen, in den Gesprächen mit dem Ministerium. Eine definitive Entscheidung werde ich dann bekannt geben können, wenn es hier in Absprache zu einer gemeinsamen Vorgangsweise zwischen dem Ministerium, dem Schwimmverband und auch der Stadt Wien kommt.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich danke. - Die nächste Zusatzfrage wird von Frau GRin Dr Kickert gestellt. - Bitte.

 

9.09.47

GRin Dr Jennifer Kickert (Grüner Klub im Rathaus): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Auch meine Frage hat einen Bezug zu der von Ihnen vor Kurzem präsentierten Machbarkeitsstudie. Im Hinblick auf diese Studie zum Schwimmsportzentrum: Wie geht es denn mit dem Stadionbad weiter? Und vor allem, sagen wir, mit dem Leistungszentrum Stadionbad, nicht dem Bad an sich?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Sichergestellt ist auf der einen Seite, dass selbstverständlich bis zu einer allfälligen Entscheidung und auch der entsprechenden Entscheidung, die durchaus großen Investitionen in dem Bereich für das Schwimmsportzentrum vornehmen zu können - und ich sage immer ganz offen, es ist dies auch eine finanzielle Herausforderung, die sicherlich nicht jene ist, die unmittelbar vor einem Realisierungshorizont steht -, klar ist, dass wir dieses Leistungssportzentrum in Form der Traglufthalle weiterbetreiben wollen, weil es sich einfach großer Beliebtheit erfreut.

 

Auf der anderen Seite - auch darauf sei hingewiesen, und darum auch danke für die Frage - ist gerade das Stadionbad in den vergangenen zwei Jahren sehr umfangreichen Sanierungsmaßnahmen unterzogen worden. Wir haben den Garderobentrakt 1 im vergangenen Sommer zu Beginn der Badesaison in Betrieb nehmen können. Eine entsprechende Investition wurde auch hier im Gemeinderat beschlossen. Wir sind mitten in den Arbeiten für den Garderobentrakt 2. Es ist der gesamte Bereich der Gastronomie erneuert worden. Es wurde auch das Wellenbecken entsprechend erneuert.

 

Also auch unter Hinweis auf den entsprechenden Zustand des Stadionbades, glaube ich, lässt sich nachweisen, dass Wien laufend in seine Bäderinfrastruktur investiert. Ganz egal, ob es sich um Bäder der MA 44 oder, wie in diesem Fall, um Bäder in der Verwaltung der Wiener Stadthalle handelt.

 

Ich denke, dass man gerade Sanierungsmaßnahmen auch deshalb setzt, weil man einen Sanierungsbedarf erkennt. Das wurde im Stadionbad durchaus erkannt, darum wird auch laufend investiert. Wir haben mittlerweile an die 4 Millionen EUR für Sanierungsmaßnahmen ins Stadionbad investiert, sodass sich auch im kommenden Sommer mit 1. Mai, wenn das Stadionbad wieder auf

 

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