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Gemeinderat, 54. Sitzung vom 24.06.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 72 von 81

 

denen da zugegriffen wurde. Diese Homepage gibt es auch in einer englischen Version, in einer bosnisch-kroatisch-serbischen Version und in einer türkischen Version, und sie wird, wie gesagt, in dieser Stadt auch hervorragend angenommen.

 

Wir könnten jetzt auch noch viel über die Bäder sprechen, wo es - ich sage es noch einmal - keine Erhöhung gegeben hat, sondern eine Tarifreform. Vielleicht lernen Sie auch noch einmal, was dieser Unterschied zu bedeuten hat. Wir hatten letztes Jahr in den Wiener Bädern über 5,1 Millionen Besucher. Es sind 5 Hallenbäder, 7 Kombibäder, 10 Sommerbäder, 10 Familienbäder, 5 Saunabäder und 1 Volksbad, die zur Verfügung stehen. Baden ist mehr als schwimmen zu gehen, sondern es ist mittlerweile ein toller Freizeit-Event, wo man viel angeboten bekommt, ob es Animationen sind, ob es Kinderfeste sind, Kindernachmittage, Beach-Volleyball-Trainings oder auch Wassergymnastik oder rhythmische Wassergymnastik, die angeboten werden und dort von über 28 000 Besuchern wahrgenommen werden.

 

Erwähnt seien auch die tollen Investitionen, die im Contracting geleistet werden, wo an 12 Standorten Energie-Contracting gemacht wurde, wo wir wirklich viele Umwelteinsparungen haben, mit 24,7 Megawattstunden Fernwärme, 5,164 Millionen Kubikmeter Erdgas, 923 000 m³ Wasser beziehungsweise 2 100 Megawattstunden Strom, die eingespart werden können. Wir erreichen dadurch in Wien eine Minderung des CO2-Ausstoßes von 4 600 Tonnen pro Jahr. Ich denke, auch das zeigt die tollen Leistungen, die diese Einrichtung bietet.

 

Und weil die Sommerferien vor der Tür stehen, hat auch wienXtra mit dem berühmten und gut laufenden wienXtra-Ferienspiel, das wieder von 28.6. bis 31.8. stattfinden wird, ein tolles Angebot für Kinder. Das ist ein buntes Angebot, bietet Abwechslung und Spaß und wird von den Kindern hervorragend angenommen. Man kann viel kennen lernen, man kann viel besuchen, man kann viele Einrichtungen auch schätzen lernen.

 

Das zeigt, welch tolles Angebot die Stadt Wien für ihre Kinder hat, sowohl im Sportbereich als auch im Freizeitbereich, aber natürlich auch im bildungspolitischen Bereich. Daher ersuche ich um Zustimmung zum Rechnungsabschluss. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Die Redezeit wurde fast ganz genau verbraucht.

 

Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr GR Kops zu Wort gemeldet. – Bitte schön.

 

17.05.49

GR Dietrich Kops (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Herr GR Meidlinger, Sie sollten besser zuhören. Ich habe in meiner Rede sehr wohl gesagt, dass der Gratisförderunterricht in der Unterstufe von den Volkshochschulen sozusagen übernommen werden soll.

 

Also das nur zu Ihrem Vorwurf, ich informiere mich nicht. - Ich informiere mich sehr wohl! (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr GR Mag Kasal. Ich erteile es ihm. Seine Redezeit wird auf 6 Minuten eingestellt.

 

17.06.28

GR Mag Günter Kasal (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Meine Damen und Herren!

 

Wenn man so spät drankommt, dann muss man einfach auf einige Dinge replizieren, und ich darf mit den Ausführungen des Kollegen Akkilic beginnen, und zwar: Sie haben von einem entspannten Verhältnis zur Türkei gesprochen. - Ich bin ganz entspannt, was die Türkei betrifft, aber ich verschließe auch nicht die Augen vor den Problemen mit den neuen österreichischen Staatsbürgern, die Parallelgesellschaften bilden. Da habe ich einfach auch das Auge drauf und das negiere ich nicht.

 

Und ich glaube, wir werden uns einig sein, dass es darum geht, das Verbindende vor das Trennende zu stellen. Und wenn ich das Verbindende vor das Trennende stellen möchte und damit auch die Bewältigung der Herausforderungen der Integration unterstützen möchte, dann muss ich auch Signale setzen. Und eines dieser Signale ist es, etwas Verbindendes zu schaffen und zu etablieren. Und das, was ein Land an Verbindendem hat, das höchste Gut, ist eine gemeinsame Sprache - zumindest aus meiner Sicht. Und deswegen lehne ich auch und lehnen auch wir Türkisch als Maturafach ab.

 

Erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang, auch gleich folgenden Beschlussantrag einzubringen: Der Wiener Gemeinderat fordert die Bundesregierung und die zuständigen Stellen der Schulverwaltung auf, von der Einführung des Maturafaches Türkisch als lebender Fremdsprache abzusehen. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Jetzt zu den Ausführungen des Kollegen Czernohorszky - ich hoffe, ich habe es richtig ausgesprochen - betreffend Halbtagesschule und Ganztagessschule. Für mich hat das den Anschein, als wollten Sie die Kinder und Jugendlichen einfach zur Unselbstständigkeit erziehen. Es geht nicht darum, wie lange ein Kind oder ein Jugendlicher in der Schule aufbewahrt ist, sondern es geht um die Qualität des Unterrichts. Dort muss man ansetzen! (Beifall bei der FPÖ.)

 

Und wenn die Qualität des Unterrichts ein hohes Niveau hat, dann erspare ich mir auch so und so viel Förderunterricht. (Zwischenruf von GR Dipl-Ing Martin Margulies.) Bitte? (GR Dipl-Ing Martin Margulies: Nichts!) – „Nichts“ ist schon einmal nicht schlecht von Ihnen. - Also es geht um die Qualität des Unterrichts.

 

Ganz kurz erlauben Sie mir noch eine Anmerkung zum Kollegen Ellensohn, denn er hat immer gesagt - und es wird so oft zitiert -: die erste Bildungseinrichtung. - Aus unserer Sicht ist die erste Bildung von den Eltern, primär von der Mutter. (Zwischenrufe bei den GRÜNEN und von GRin Mag Nicole Berger-Krotsch.) Nein, nicht „Einrichtung“, aber dort erfahren Kinder Bildung. Dort erfahren sie die ersten sozialen Kompetenzen, und das muss unterstützt werden. (Beifall bei der FPÖ. – GR Dr Kurt Stürzenbecher: Das ist typisch!)

 

Und weil Kollege Ellensohn davon gesprochen hat, vor 15 Jahren habe es so viele Förderlehrer mehr gegeben: Nein, das verwechseln Sie! Vor 15 bis 20 Jahren hat es gar nicht so einen großen Förderbedarf gegeben, sondern heute ist die Problematik einfach viel, viel größer und viel, viel stärker.

 

Das also ganz kurz zu meinen Vorrednern. Und jetzt

 

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