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Gemeinderat, 2. Sitzung vom 11.12.2015, Wörtliches Protokoll  -  Seite 35 von 76

 

schäftsgruppe für Kultur, Wissenschaft und Sport begrüßen! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Sport ist jetzt Teil unserer Geschäftsgruppe und auch in unserem Namen. Das ist erfreulich, weil Sport sowie Kultur jeweils Faktoren sind, die die Wienerinnen und Wiener an ihrer Stadt besonders schätzen, weil Sport ebenso wie Kultur wesentlich zur hohen Lebensqualität unserer Stadt beiträgt. Wien ist eine bekannte, beliebte Kulturstadt, eine Stadt des Wissens. Die Kollegin Straubinger wird dann noch ausführlich dazu reden. Aber sie ist ebenso eine Stadt des Sports und der Bewegung. Die bisherigen Mitglieder der alten Geschäftsgruppe Kultur waren immer schon sehr sportaffin. Also, unser Stadtrat läuft. Thomas Reindl fährt auf hohem Niveau Rad. Peko Baxant ist der Präsident der großen Männer, Basketball Club Vienna. Der halbe Kulturausschuss läuft regelmäßig, ich auch seit 30 Jahren. Ich habe ausgerechnet, es sind zirka 40.000 km gewesen, die ich in den letzten 30 Jahren im Prater gelaufen bin. Das ist zirka ein Mal rund um die Welt. Und ich mache das noch immer gern. Ich bin vor wenigen Tagen meinen zehnten Marathon gelaufen, von Marathon nach Athen. (Beifall von GR Siegi Lindenmayr und GRin Martina Ludwig-Faymann.)

 

Ich sage nur, der Sport ist im bisherigen Kulturausschuss sehr gut aufgehoben und wir freuen uns auf diese neuen Aufgaben. Wir werden sie sicher auch sehr ernsthaft und gut umsetzen.

 

Seit der Sport bei uns ist, ist auch schon vieles besser geworden. Es ist vieles wirklich auf gutem Weg. Die Wiener Austria ist Herbstmeister und Tabellenführer. (Beifall und Heiterkeit bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Rapid ist immerhin Gruppensieger in der Europa League. Dazu kann man Rapid nur herzlich gratulieren. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Das sage ich mit meiner violetten Brille. Man kann nur gratulieren, weil was so ein Europa-League-Gruppensieg wert ist, sieht man, wenn man sich anschaut, wer aller ausgeschieden ist, nämlich beispielsweise Ajax Amsterdam und Celtic Glasgow. Nur dass wir sehen, dass ein Gruppensieg in der Europa League von hohem sportlichen Wert ist. (GR Dipl.-Ing. Martin Margulies: Und jetzt machen wir noch etwas für den Sportklub, weil er abstiegsgefährdet ist!)

 

Nun, ganz im Ernst, Sport ist ganz wichtig in dieser Stadt, der Spitzensport genauso wie der Breitensport. Sport ist wichtig für das Wohlfühlen in dieser Stadt, für die Gesundheit, weil Bewegung Gesundheit schafft. Das Ziel unserer Sportpolitik ist, möglichst viele Menschen für Sport und Bewegung zu begeistern, ihnen die besten Möglichkeiten zur Ausübung von Sport und Bewegung zu geben. Da gibt es nun tatsächliche Booms. Ich sage jetzt nur, Laufen ist eine Massenbewegung in dieser Stadt. Das kann man jeden Samstag, jeden Sonntag, überall in dieser Stadt sehen. Ich bin auch schon in fast allen Städten der Welt gelaufen, wo ich war. Es gibt keine bessere Laufstadt als Wien. Es gibt keinen besseren Ort, wo man laufen kann. Es gibt auch unheimlich viele Aktivitäten, hunderte Laufveranstaltungen. Bei den drei großen Lauf-Events, Wien Marathon, Frauenlauf und Business Run, laufen über 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Also, da kann man schon sagen, Laufen ist eine Massenbewegung und das ist gut so für unsere Stadt. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Die Vielfalt der Sportstadt Wien zeigt sich auch in den über 70 anerkannten und geförderten Sportarten, die in 3.000 Vereinen betrieben werden und für die Wien die Infrastruktur zur Verfügung stellt. Die Infrastruktur sind 9 Millionen Quadratmeter Sportflächen, 18 Sporthallen, 14 Jugendsportanlagen, 152 verpachtete Sportanlagen, 4 Großsportanlagen der Stadt Wien und 530 städtische Turnsäle, wo überall Sport betrieben wird. Durch den Beschluss des Gemeinderates, dass diese Sportanlagen zu einem deutlich unter dem Marktwert liegenden Pachtzins vermietet werden, lösen wir mit dem 40 Millionen Sportbudget eine indirekte Sportförderung von über 500 Millionen EUR aus.

 

Wichtig ist uns die Niederschwelligkeit, beispielsweise in den Sport- und Fun-Hallen, wo man Zugang zum Sport ohne Vereinszugehörigkeit erhält. Wir haben derzeit drei, eine vierte ist in Planung und im Bau, nämlich am Eisring Süd.

 

Ich komme damit auch zu den großen Zukunftsprojekten im Sportbereich. Der Eisring Süd ist auf Schiene, wie gesagt, mit einer neuen Sport- und Fun-Halle. Die Allianz-Arena wird fertig, sie wird im Juli kommenden Jahres eröffnet. Auch die Austria startet durch mit einem Neubau und mit einer Erweiterung der Generali-Arena. Beide Großklubs im Fußball werden dadurch dann Stadien haben, die international für Wettbewerbsspiele geeignet sind. Sie werden aber beide auch die Trainingsmöglichkeiten und die Nachwuchsakademien, die ganz wichtig sind, berücksichtigen. Man sieht ja, wie viele Absolventen dieser Nachwuchsakademien derzeit in der österreichischen Fußballnationalmannschaft und bei Spitzenklubs im Ausland spielen.

 

Dass Wien immer ein Austragungsort für große internationale Wettkämpfe war, möchte ich dem Kollegen Fritz Aichinger, den ich auch neu im Kulturausschuss und im Sportausschuss begrüßen möchte, sagen. In den letzten drei Jahren, lieber Fritz: die Volleyball-Europameisterschaft, die Handball-Europameisterschaft, die Hallenhockey-Europameisterschaft, die Judo- Europameisterschaft. Die Europameisterschaft im American Football, die Europameisterschaft in der Rhythmischen Sportgymnastik. All das hat in den letzten drei Jahren in den großen Hallen der Sportstadt Wien stattgefunden. Und am Sonntagabend startet die U20-Eishockey-Weltmeisterschaft mit dem Spiel Österreich gegen Lettland in der Albert-Schultz-Halle.

 

Ich komme nun zum Thema Kultur: Das Kulturbudget ist 2016 auf gleich hohem Niveau wie schon in den vergangenen Jahren. Wien investiert mit seinem Kulturbudget in der Höhe von zirka 246 Millionen EUR in seine absolute Stärke.

 

Man könnte sehr viel sagen. Ich möchte zuerst noch etwas zu den Vorrednern sagen:

 

Zur Kollegin Meinl-Reisinger kann ich nur sagen, herzlich willkommen auch im Kulturausschuss. Wir werden uns einen Termin ausmachen, und dann werden wir die 400 ehrenamtlich geführten Kulturvereine und Basis

 

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