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Gemeinderat, 10. Sitzung vom 28.06.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 34 von 75

 

Grünraum. Und damit wären wir auch schon beim heutigen Thema.

 

Gleich vorweg ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsgruppe für ihre kompetente Arbeit, die einen wesentlichen Beitrag zur hohen Lebensqualität in dieser Stadt leisten. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.) - Diesen Applaus haben sie sich verdient, das stimmt. - Denn Wien ist eine der grünsten Metropolen Europas, meine sehr geehrten Damen und Herren. Da braucht man nur den Wienerwald zu erwähnen oder den Nationalpark Donau-Auen, die vielen Tieren und Pflanzen einen entsprechenden Lebensraum bieten, und schon das alleine ist dann sehr beeindruckend.

 

Das führt mich zur MA 49, die nicht nur Felder, Wiesen und Wälder bewirtschaftet, sondern eben auch - Kollege Maresch hat es schon erwähnt - einer der größten Landwirtschaftsbetriebe Österreichs ist, mit ihren Weingärten und vor allem mit ihren Bioprodukten. Da reden wir von mittlerweile 1.000 Hektar biologischer Landbaufläche.

 

Beeindruckend ist aber auch, dass die Stadt einen Waldanteil von doch 20 Prozent hat. Doch damit geben wir uns nicht zufrieden, es findet eine weitere Erschließung von Naherholungsgebieten statt und von Aufforstungsgebieten, wie dem Norbert-Scheed-Wald in der Donaustadt oder auch dem Wald der jungen WienerInnen - ein wesentlicher Beitrag zur Erweiterung des Grüngürtels. Denn insgesamt, meine sehr geehrten Damen und Herren, wurde 2015 eine Fläche von 2 Hektar mit 16.000 Pflanzen aufgeforstet. Und genau deshalb findet Wien auch internationale Anerkennung und - und das freut mich besonders - auch Auszeichnung für den Schutz der Wälder und des Grünraums.

 

Denn Natur und Grünraum schaffen in einer Stadt auch einen Ort der Begegnung. Und da sind die Grünflächen und Parks in Wien etwas ganz Besonderes, vor allem dank der MA 42, die hervorragende Arbeit in der Ausgestaltung, in der Pflege der Parkanlagen und auch der Kinderspielplätze leistet.

 

2015 wurden viele Parkanlagen neu gestaltet, wurden besonders und anders gestaltet. Beispielhaft möchte ich im 11. Bezirk die Parkanlage Hutterergasse erwähnen, im 15. Bezirk auf besonderen Wunsch des Bezirks die Jugendaktivzone Otto-Wagner-Brücke, im 20. Bezirk den Sachsenpark und im 21. Bezirk den Paul-Hock-Park.

 

Ganz besonders großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Wiener Wasserspielplätze, denn sie bieten einen kühlenden Wasserspaß für die Kinder in unserer Stadt. In jedem Bezirk gibt es mittlerweile so einen Wasserspielplatz, und ganz besonders toll sind natürlich die zwei größten, auf der Donauinsel und beim Wasserturm in Favoriten.

 

Und wenn wir schon im 10. Bezirk sind, möchte ich als Favoritner Mandatarin unbedingt an dieser Stelle die in Kürze stattfindende Eröffnung des Helmut-Zilk-Parks erwähnen. In Zukunft können sich viele Tausende Bewohnerinnen und Bewohner des Sonnwendviertels dann in dem sieben Hektar großen Park erholen, und das Highlight dieses Parks, der neue Motorikpark, wird sich sicher großer Beliebtheit erfreuen.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Im Zuge meiner Vorbereitung für diese Rechnungsabschlussdebatte bin ich über ein paar Zahlen gestolpert, die ich an dieser Stelle unbedingt erwähnen möchte, vor allem für Frau Kollegin Emmerling, die ja ab und zu und immer wieder Zahlen und Fakten vermisst:

 

Wenn wir von der MA 42 sprechen, sprechen wir von 17,1 Millionen Quadratmetern Grünflächen, 1.016 Parkanlagen, 114.748 Bäumen in diesen Parkanlagen, 230.000 Frühjahrsblumen, 750.000 Sommerblumen, 288 Ballspielplätzen und 268 Kleinkinderspielplätzen. - Sehr beeindruckend!

 

Wenn es um Umweltschutz in Wien geht, dann denkt man sofort und muss man sofort denken an die MA 22 - mit ihren Zielen, klarerweise die Umwelt zu schützen, aber vor allem auch das Umweltbewusstsein zu fördern, denn das ist eigentlich die Voraussetzung für erfolgreichen Umweltschutz.

 

Die MA 22 hatte 2015 mehrere Schwerpunkte. Ich möchte einen besonders hervorheben, nämlich die Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Das ist sowohl aus ethischen Gründen, aber vor allem auch aus umwelttechnischen Gründen enorm wichtig, denn Lebensmittel müssen weite Strecken transportiert werden, müssen gekühlt werden, müssen verarbeitet werden, dann in den Handel gebracht werden und dann schlussendlich auch noch kostenintensiv entsorgt werden. Deshalb unterstützte die Stadt Wien auch 2015 wieder die Initiative „United Against Waste“, genauso wie sie Initiativen unterstützte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, den ÖkoKauf Wien und den ÖkoBusinessPlan Wien.

 

In diesem Sinne, meine sehr geehrten Damen und Herren: Grünräume sind enorm wichtige Erholungsgebiete für Menschen. Sie dienen dem Stadtklima, sie dienen dem Wohlbefinden und steigern somit die Lebensqualität. Daher abschließend nochmals ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Geschäftsgruppe, ein großes Dankeschön an dich, liebe Frau Stadträtin, und dein Büro für die gute Zusammenarbeit! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: 6 Minuten hat die Frau Kollegin verbraucht. Das heißt, es bleiben noch 34 Minuten Restredezeit für die SPÖ. Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Kollegin Dr. Kugler. Selbstgewählte Redezeit 10 Minuten. Restredezeit der ÖVP 19 Minuten. Ich stelle einmal 10 Minuten ein. - Bitte schön.

 

12.30.12

GRin MMag. Dr. Gudrun Kugler (ÖVP)|: Herr Vorsitzender! Frau Stadträtin! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Es hat sich schon ein bisschen Mittagsmüdigkeit breitgemacht. Ich hoffe, dass Sie mir trotzdem folgen werden. Vielleicht ein paar Gedanken vorweg zu meinen Vorrednern:

 

Mehrfach ist jetzt das Thema Müllvermeidung, auch Müllverbrennung oder auch Vermeidung von Lebensmittelabfällen angesprochen worden. Das teilen wir natürlich. Wir möchten nur vielleicht noch einen Schritt weiter

 

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