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Gemeinderat, 10. Sitzung vom 28.06.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 66 von 75

 

2010. Dann haben sie WM-Silber 2015, EM-Silber 2014 und 2016. Weiters sind als Ziel die Olympischen Spiele 2020 in Tokio angepeilt. Also, eine sehr erfolgreiche Sportart, wobei der heutige Landhockeysport hauptsächlich nur mehr auf Kunstrasen praktiziert wird und der betroffene Verein, um den es jetzt geht, die Sportstätte des WAC in der Rustenschacherallee, leider keinen Kunstrasenplatz hat. Die Sektion Hockey des WAC meint, ohne Kunstrasenplatz ist mittelfristig keine Möglichkeit auf nationaler und internationaler Ebene gegeben, dass man konkurrenzfähig bleibt und ist. Es besteht sogar die Gefahr, dass man die Heimstätte überhaupt verliert. Die Existenz der Sektion Hockey ist hier auch gefährdet.

 

Deshalb, meine Damen und Herren, stelle ich den Beschlussantrag mit den Kollegen auch von der ÖVP. Die Kollegen Ebinger, Stenzel, Nittmann, Unger, Reif, Kollegen von der ÖVP Aichinger und Schwarz stellen betreffend Kunstrasenfeld WAC den Beschlussantrag, dass der zuständige Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport dem WAC, Sektion Hockey für die Errichtung eines Kunstrasenplatzes am Standort Rustenschacherallee 9 Mittel aus der Sportstättenförderung im Verhältnis einer Drittelfinanzierung zur Verfügung stellt. - In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung beantragt. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Jetzt komme ich zum zweiten Beschlussantrag. Da geht es eben um den Eishockeysport. Der Kollege von der SPÖ hat es eh auch schon erwähnt. Aber wir sehen das ganz anders. Die Förderungen in der Albert-Schultz-Halle sind nicht so, dass man sagen kann, dass das einmalig in Österreich ist. Es gibt zum Beispiel auch in Linz gerade für den Dameneishockeysport eine Förderung von 100 Prozent für die Eiszeiten. Gerade der Eishockeysport ist nicht unbedingt eine billige Sportart. Die Ausrüstung ist sehr teuer. Die Kosten für die Eiszeiten, und damit bin ich auch schon beim Antrag, werden immer teurer. In der kommenden Saison werden gerade auch in der Albert-Schultz-Halle die Eiszeiten um bis zu 100 Prozent verteuert gegenüber der Saison 2014/15. Das sind, wie gesagt, 100 Prozent, die für viele Vereine gerade auch an die Existenz gehen. Man spricht da bei den Jugendvereinen von einer Erhöhung um ungefähr 20.000 EUR. Speziell sind die Vereine der Wiener Liga, aber auch des Nachwuchses und der Frauen, betroffen. Hier würde ich mich freuen, wenn die GRÜNEN meinem Antrag beitreten könnten, weil es betrifft nämlich ganz speziell auch die Damen, die hier eine Preiserhöhung von 100 Prozent haben. Es geht nicht um Millionen Euro, es geht hier um einige Tausend Euro pro Verein. Wenn man weiß, welche anderen Vereine und Projekte die Stadt Wien, Rot und Grün, fördert, und hier meine ich nicht im Sportbereich, sondern ich meine in ganz anderem Bereich, wird mir, wird einem schlecht.

 

Hier nur ein kleiner Auszug, was von der Gemeinde Wien, von SPÖ und von den GRÜNEN, gefördert wird: Wir haben zum Beispiel 41.000 EUR für den Verein für österreichisch-türkische Freundschaft, 30.000 EUR für den Verein NACHBARINNEN in Wien, 35.000 EUR für den Verein Regenbogenfamilienzentrum Wien, 20.000 EUR für den Verein Horizont 3000 für Wasser- und Sanitätseinrichtungen in Uganda. Sehr interessant! Mit diesen 20.000 EUR zum Beispiel, weil ich sie als letzten Punkt von vielen Punkten habe, könnte ein Wiener Eishockeyverein, ein Wiener Ligaverein, die Mehrbelastung, die jetzt auf ihn zukommt, fünf Jahre lang ausgleichen. Das nur kurz zur Ungleichbehandlung der diversen Vereine und auch der Ungleichbehandlung des Sportes. Das war nur ein kleiner Auszug aus den Förderungen, die Rot und Grün morgen aus den Fördergeldern beschließen werden.

 

Ich merke schon, es ist ein bisschen zu lange. Ich bringe jetzt den Eishockeyantrag der Kollegen Ebinger, Nittmann, Unger, Reif ein. Hier ersuche ich eben den amtsführenden Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport, sich dafür einzusetzen, dass die Eiszeiten in der Albert-Schultz-Halle für die betroffenen Vereine weiterhin gefördert werden, dass die Vereine keine Verteuerung in der nächsten Saison ertragen müssen. - In formeller Hinsicht ersuche ich um sofortige Abstimmung. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Herr GR Kops hat seine Redezeit um 7 Minuten überzogen. Das bedeutet, es gibt nur mehr eine Restredezeit von 7 Minuten für die FPÖ. Als Nächste zum Wort gemeldet ist Frau GRin Mag. Nittmann.

 

16.08.41

GRin Mag. Ulrike Nittmann (FPÖ)|: Sehr geehrter Vorsitzender! Herr Stadtrat! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich werde versuchen, mich sehr kurz zu halten, da meine Nachrednerin auch noch etwas zu sagen hat.

 

Ich möchte mich auf das Thema Kultur konzentrieren, das hier ein breites Feld ist. Wir von der FPÖ stehen grundsätzlich natürlich für Kulturförderungen, weil das etwas ganz Wichtiges ist. Kultur ist ein Teil der Gesellschaft und so differenziert, wie unsere Gesellschaft ist, soll auch die Kultur sein. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum wir mit dem Kollegen Margulies nicht auf denselben Kulturveranstaltungen sind, weil die Geschmäcker eben verschieden sind.

 

Ganz toll finde ich, dass sich Rot-Grün dazu durchgerungen hat, einen Subventionsbericht zu veröffentlichen, der nicht nur den Kulturbereich, sondern alle subventionsvergebenden Stellen betrifft. Das Problem ist nur, dass dieser Subventionsbericht, sage ich, für einen nichtkundigen Leser etwas unübersichtlich ist. Schön wäre, wenn die einzelnen Magistratsabteilungen die Gesamtsummen ausweisen würden, kurze Beschreibung, weshalb bestimmte Vereine gefördert werden und was die Ziele und letztendlich die Erfolge sind.

 

Auch muss man sagen, dass dieser Subventionsbericht nicht alle Förderungen ausweist. Auch da sollte man einen kleinen Hinweis dazugeben, weil alle Förderungen, auf die man gesetzlichen Anspruch hat oder die sonstigen Richtlinien unterliegen, werden nicht ausgewiesen.

 

Auch das Geld, das an die Unternehmungen der Stadt Wien fließt, wird nicht ausgewiesen. Also, ein bisschen ist das schon eine Augenauswischerei.

 

Das ist auch, und damit komme ich wieder zu meinem Hauptthema, das ich eigentlich bei jeder meiner

 

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