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Gemeinderat, 17. Sitzung vom 12.12.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 95 von 129

 

Wiener Gebietskrankenkasse geplant, um hier auch nur einiges herauszunehmen.

 

Genauso gehört die Sozialplanung, die Weiterentwicklung der Wiener Mindestsicherung dazu. Zur Sozialplanung: Es gibt Projekte, die weiterhin unterstützt werden, „Back to the Future“, welches ein sinnvolles Projekt ist, die Weiterentwicklung der Wohnungssicherung und der Delogierungsprävention, um nur einige zu nennen.

 

Geschätzte Damen und Herren, auch eine Lieblingsabteilung von mir, die Magistratsabteilung 70, allen voran sei hier den Mitarbeitern gedankt, aber natürlich auch dem Leiter Rainer Gottwald. Die Wiener Rettung leistet 365 Tage rund um die Uhr großartige Arbeit. Was machen wir 2017? - Wir setzen bauliche Maßnahmen in einer Größenordnung von 452.000 EUR um, wir beschaffen 15 neue Fahrzeuge als Ersatz für 2017 auszuscheidende Fahrzeuge in der Größenordnung von 888.000 EUR, wir tätigen Anschaffungen in medizinischen Einrichtungen für Einsatzfahrzeuge von 174.000 EUR. Dies heute ohne Diskussion, früher hat sich die FPÖ darüber aufgeregt, aber nach einem Besuch von Herrn VBgm Gudenus steht das, glaube ich, außer Streit und ist eine sinnvolle Maßnahme. Man muss sich etwas selber ansehen, bevor man darüber redet. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere Dinge mehr, so wie die Beschaffung neuer Uniformen, was für die Mitarbeiter ein Highlight ist, von 471.000 EUR.

 

Meine Damen und Herren, der Psychosoziale Dienst in Wien ist ein Erfolgsprojekt. Ich danke dem Chefarzt Georg Psota und seinen Mitarbeitern. Georg Psota engagiert sich nicht nur, wie es sonst üblich ist, im Rahmen seiner Tätigkeit, sondern weit über dieses Ziel hinaus. Er steht den Menschen zur Seite, er arbeitet an den Umsetzungen der Pilotprojekte mit, er gestaltet mit, nicht nur aktiv, sondern auch extrem effizient an der Gesundheitsreform. Wir haben mit ihm einige Projekte mit der Wiener Gebietskrankenkasse bereits initiiert, die er mit seinen Mitarbeitern fortführt, so die Vorbereitung der Ausschreibung eines elektronischen Patientendokumentationssystems und die weitere Vernetzung etwa im Rahmen etlicher Fortbildungsangebote für und mit anderen Institutionen. Was er in der Vergangenheit gemacht hat, hat er Ihnen schon selber bei der letzten Kuratoriumssitzung erzählt. Das ist vorbildlich und dafür gebührt ihm und seinen Mitarbeitern ebenfalls unser herzlichster Dank. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Meine Damen und Herren, zur MA 15 stehe ich auch nicht an zu sagen, dass es auch einige ganz wesentliche und wichtige Neuerungen 2017 gibt. Eine unter anderem ist die Entwicklung eines bundesweiten Online-Amtsärzteausbildungssystems, an dem man arbeitet, was einen Fortschritt in diesem Bereich bedeutet, den ich sonst eigentlich nirgends kenne.

 

Man hat dann noch vor, ein softwaregestütztes Epidemiemanagement zu entwickeln und da voranzuschreiten. Hierzu sei der Frau Landessanitätsdirektorin Dr. Spacek mit ihrem Team ebenfalls sehr gedankt. Sie arbeitet bereits am Projekt „Alkohol 2020“, Verlängerung der Pilotphase 2, sehr intensiv mit, was auch eine vorbildliche Situation darstellt.

 

Meine Damen und Herren, die Sucht- und Drogenkoordination ist aus der Wiener Präventionspolitik und auch im Bereich der Anwendung nicht wegzudenken. Michi Dressel arbeitet unermüdlich mit seinem Team an der Weiterentwicklung des Wiener Drogenkonzeptes, an einigen Präventionsprogrammen, die in Europa ihresgleichen suchen. Hier können wir ebenfalls auf eine Leistungsbilanz zurückblicken, die sich ihrer nicht scheuen muss. Auch die zukünftigen Programme sind eine Leistung, die in Europa ihresgleichen sucht. So bemühen wir uns, auch im Jahr 2017 noch Projekte aus dem Europäischen Sozialfonds zu lukrieren, um die Mittel, die wir in Wien zur Verfügung stellen, zu vervielfachen und in einer breiteren Bevölkerungsstruktur zur Anwendung zu bringen.

 

Geschätzte Damen und Herren, wer auch aus dem Leben nicht wegzudenken ist, ist die Wiener Pflege-, Patienten- und Patientinnenanwaltschaft. Ich brauche Ihnen nicht vorzulesen, wie viele Kontakte da stattfinden, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten, ihnen allen voran die Pflege- und PatientInnenanwältin Sigrid Pilz. Sie ist in der allgemeinen Diskussion, auch wenn sie zwischen der Ärztekammer, der Wiener Pflege-, Patienten- und Patientinnenanwaltschaft manchmal hart geführt wird, glaube ich, nicht nur eine fruchtbare, sondern auch eine notwendige Unterstützung im Dienste der Wiener Patientinnen und Patienten. Es gibt auch an den Programmen, die man für das Jahr 2017 vorhat, mit der vorhandenen Personalstruktur, bei der man ihr leider nicht immer helfen kann, um das zur Verfügung zu stellen, was sie sich wünscht, nichts zu rütteln, ganz im Gegenteil. Ich sage immer, Weihnachten ist ein Mal im Jahr, da kann man sich etwas wünschen. Es ist aber auch nicht immer das unter dem Christbaum, was man sich wünscht. Aber ich bin überzeugt, dass du mit deinem Team die gestellten Anforderungen auch in diese Richtung so umsetzen kannst und dass wir auch künftig auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken können. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Geschätzte Damen und Herren, es gibt darüber hinaus den Wiener Gesundheitsförderungsfonds mit Dennis Beck an der Spitze, der eher im Verborgenen eine sehr wertvolle und strukturell wichtige Arbeit betreibt, bei der man sich in Teamarbeit gemeinsam um das Wohl der Wienerinnen und Wiener kümmert. Gemeinsam im Frauengesundheitsbereich, aber gemeinsam auch betreffend die Gesundheit von Männern. Wir wissen eh, Männer brauchen da immer ein bisschen länger, sie sind nicht so pflegeleicht wie Frauen. Diese gehen auch viel braver zur Vorsorgeuntersuchung, das machen wir Männer erst, wenn uns schon etwas weh tut oder wir mehrmals von unseren Partnerinnen dazu aufgefordert werden. Frauen machen das viel selbstständiger. Das ist auch besser so.

 

Ein kleiner Nachteil dabei, wobei Dennis Peck mit seinem Team nachhelfen muss, ist, dass leider die Frauen in der Zwischenzeit auch ungesünder leben. Sie machen es ein bisschen den Männern nach, was in der Gesundheitsprävention, in der Vorsorge nicht gescheit ist. Aber man kann halt diesbezüglich im Leben nicht alles haben.

 

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