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Gemeinderat, 26. Sitzung vom 28.06.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 5 von 108

 

(Beginn um 9 Uhr.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Schönen guten Morgen! Herzlich willkommen zur 26. Sitzung des Wiener Gemeinderates!

 

Die Sitzung des Gemeinderates ist eröffnet.

 

09.01.00Entschuldigt sind GR Dkfm. Dr. Aichinger ab 11.30 Uhr wegen eines privaten Termins, GRin Mag. Meinl-Reisinger ab 18 Uhr - dienstlich verhindert -, GR Wiederkehr von 19 bis 20.30 Uhr - dienstlich verhindert - und GR Ornig von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr - ebenfalls dienstlich verhindert. (Der Geräuschpegel im Saal ist sehr hoch.) - Ich darf kurz um Aufmerksamkeit bitten, die Sitzung hat schon begonnen! - Danke schön.

 

09.01.37Wir kommen nun zur Fragestunde.

 

9.01.40†Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky - Frage|

Die 1. Anfrage (FSP - 02140-2017/0001 - KSP/GM) wurde von Frau GRin Rubik gestellt und ist an den Herrn Amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe Bildung, Integration, Jugend und Personal gerichtet. Es geht um Sommerferien, Freizeit- und Bildungsaktivitäten. (Die Sommerferien stellen für viele Eltern eine Herausforderung dar. Welche Freizeit- und Bildungsaktivitäten bietet die Stadt Wien für Kinder und Jugendliche?)

 

Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Einen wunderschönen guten Morgen, meine Damen und Herren, Herr Vorsitzender! Schön, Sie alle wiederzusehen! Ich bitte noch ein bisschen länger um Aufmerksamkeit.

 

Danke für die Frage bezüglich des Sommers und der Angebote. Das ist ja etwas, worauf sich viele freuen, aber auch eine große Herausforderung, speziell für die Eltern. Und zwar besonders - diese Bemerkung möchte ich mir nicht verkneifen - in acht Bundesländern, wenn man die Schließzeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen vergleicht. Nur eine Zahl: In Tirol haben Kindergärten neun Wochen geschlossen, in Wien drei Tage.

 

Jetzt aber zurück zu Wien: Grund genug, besonders viele Angebote für Kinder und Jugendliche zu setzen, sind die Betreuungsnotwendigkeit, die Aufgaben der Eltern, die ja weiterarbeiten müssen, für unsere Stadt. Ein weiterer Grund ist natürlich, dass uns die Kinder und Jugendlichen am Herzen liegen und dass es wichtig ist, dass die Kinder nicht nur betreut werden, sondern auch eine Möglichkeit haben, zu lernen, Dinge zu entdecken und, wenn es notwendig ist, auch zu büffeln für Nachprüfungen, et cetera und dabei Unterstützung zu bekommen.

 

Ganz wichtig ist: Jedes Angebot, das wir setzen, soll gratis oder kostengünstig zur Verfügung stehen.

 

Ein kleiner Überblick: Für Kinder berufstätiger Eltern aus ganztägig geführten öffentlichen Volksschulen bieten wir Sommerferienbetreuung an. Das findet an zehn Volksschulstandorten, fünf Campusstandorten und zusätzlich bei Hortgruppen der MA 10 statt. Eines der bekanntesten Angebote - ich nehme einmal an, viele Anwesende, zumindest die, die aus Wien sind, also schon ihre Kindheit in Wien verbracht haben, haben das selber genossen - ist das Wiener Sommerferienspiel. Den ganzen Sommer gibt es großartige Angebote, die findet man in diesen Heftchen. (Der Redner hält diese in die Höhe.) Falls man die nicht hat: Bei mir bekommt man sie in ausreichender Zahl.

 

Und wenn man einen guten Überblick haben möchte und am Wochenende noch immer nicht genug von mir hat: Es findet am Samstag und am Sonntag das Super-Schnupper-Startfest für das Ferienspiel statt.

 

Natürlich gibt es große Highlights, auf die ich noch hinweisen möchte - ich werde nicht alle Programmpunkte herunterreferieren -: Das ist zum Beispiel „Rein ins Rathaus!“, das ist zum Beispiel die Kinderuni oder das „Lala-Festival“ im MuseumsQuartier.

 

Was mir wichtig ist - und dafür möchte ich auch ein großes Dankeschön an alle sagen, die in Bezirkszusammenhängen engagiert sind -: Es gibt auch in allen Bezirken das Bezirksferienspiel, so wie in allen Bezirken in den Ferienmonaten auch irrsinnig viel im Park passiert, die Parkbetreuung weitergeht - auch da nur ein Überblick -: Die Kinder können auswählen, ob sie Bienen retten, Fußballturniere abhalten, etwas über Mülltrennung erfahren, Familienrallys oder Geo-Coaching machen oder Wissensinseln besuchen, die in einigen Parks von der „Kinderuni on Tour“ gestaltet werden. Und einige Straßen werden zu Spielstraßen umfunktioniert.

 

Musikalische Angebote gibt es auch noch und nöcher, ich erwähne da nur den acousticClub oder die musicWeek 2017. Und medienaffine junge Menschen, denen es im Bad zu viel geworden ist, können auch das Fotostudio des wienXtra-medienzentrums nutzen.

 

Auch in diesem Sommer vertreiben die Büchereien Wien, so wie jedes Jahr, die Ferienlangeweile mit einem tollen Sommer-Sonne-Kirango-Programm - das schaut so aus (das Programm in die Höhe haltend), das kann man auch gerne bei mir bekommen. Im Großen und Ganzen gibt es in den Büchereien irrsinnig viel: Neben Kirangolini - das ist das Programm für die Allerkleinsten -, vielen Veranstaltungen, Bilderbuchkino, und so weiter gibt es - und das ist eine großartige Sache - den SommerLeseClub. Da geht es darum, dass Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 13 Jahren zum freiwilligen Lesen motiviert werden. Die können unter den 330.000 Büchern mindestens 3 auswählen, diese lesen, Bewertungen, Ideen dazu ausfüllen, diese schicken, seit letztem Jahr auch per Video, und bekommen dafür nette kleine Geschenke.

 

Die Volkshochschulen - ein starker Partner unserer Stadt - machen unter dem Motto „Kreativ und schlau“ zusammen mit den Wiener Kinderfreunden kreative, abenteuerliche Sommerakademien. Jede Ferienwoche hat einen anderen Themenschwerpunkt. Es geht von Spiel, Wissenschaft, Kultur, Kulinarik bis zu Kreativität: Man kann Kunst machen, man kann designen, man kann kochen, Journalist/Journalistin sein, Theater spielen oder forschen.

 

Nun, kurz habe ich es schon gesagt, besonders gut nachgefragt und auch gut genutzt ist das tolle Angebot - das Wien ja auch von allen anderen Städten dieser Größe unterscheidet -, das wir in den Wiener Bädern kostengünstig zur Verfügung stellen. Bäder sind nicht nur Becken mit Wasser, sie bieten auch unglaublich viele Freizeitangebote, und genau diese haben wir speziell für

 

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