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Gemeinderat, 26. Sitzung vom 28.06.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 6 von 108

 

Kinder weiter ausgebaut. Zusätzlich gibt es auch wieder die Animationsteams in den Bädern und den Kinderclub.

 

Nun, ich komme schon fast zum vorläufigen Ende, ich versuche, mich selber ein bisschen kurz zu halten. Was mir aber schon wichtig ist, ist, dass wir im Sommer auch ein breites, weiter ausgebautes Angebot haben für eine Sache, die uns sehr am Herzen liegt und die nicht nur in den Schulmonaten stattfinden darf, und das ist, die Möglichkeit zu bieten, Deutsch zu lernen. Dafür haben wir das Angebot der „Sowieso Mehr!“-Kurse mit mehr als 2.000 Plätzen für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren.

 

Worum geht es da? - Da geht es darum, Deutschkenntnisse bei gleichzeitiger Erweiterung des sozialen Lebensraumes, gleichzeitiger Möglichkeit des kennen Lernens der Stadt und des Nutzens von Freizeit- und Kulturangeboten zu vermitteln. Da geht es nicht nur um Vormittagskurse, sondern eben auch um Sport- und Kulturprogramme, Exkursionen, et cetera. Das ist mir sehr wichtig, und ich hoffe, wir finden, wenn wir darüber heute abstimmen, ein bisschen mehr Zustimmung dafür als im Gemeinderatsausschuss.

 

Im neuen Modell Summerschool am Campus Sonnwendviertel geht es schlussendlich darum, neben dem Freizeitangebot nicht nur die Deutschkenntnisse für Kinder, die das brauchen, zu verstärken, sondern auch Kenntnisse in Mathematik und Englisch zu verbessern.

 

Sie haben schon mitbekommen, mir geht das Herz über, ich mache hier einfach einen Punkt. Wen Details interessieren, der darf gerne mit mir noch weiter darüber reden. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt von NEOS. - Herr GR Wiederkehr, bitte.

 

9.08.28

GR Christoph Wiederkehr, BA (NEOS): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Wir halten die vielen unterschiedlichen Sommerangebote für sehr sinnvoll - ich habe direkt Lust bekommen, selber an einigen teilzunehmen. (Heiterkeit.) Sehr wichtig ist vor allem, im Sommer auch auf die Sprachfähigkeit der Wiener Kinder zu achten, weil die lange Sommerpause für viele eine Zäsur darstellt, vor allem im Erwerb der deutschen Sprache, und da sind Angebote natürlich sinnvoll. Bei „Sowieso Mehr!“ stelle ich mir die Frage, ob zwei Wochen im Sommer wirklich ausreichend sind und ob es hier auch klare Evaluierungen gibt.

 

Wir haben im Ausschuss deshalb dagegen gestimmt, weil wir nicht einsehen, warum solche Angebote, auch wenn sie gut sind, meist frei vergeben werden, gefördert, an parteinahe Organisationen. Meine Frage ist daher, ob Sie sich nicht vorstellen könnten, in Zukunft ein Paket zu schnüren, was man braucht, dieses Paket auszuschreiben, und dann können sich unterschiedliche Trägerorganisationen bewerben, und die beste Organisation bekommt den Zuschlag.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Danke vielmals für die Frage. - Zuerst einmal, so wie bei allen anderen Angeboten im Sommer, laden wir alle Organisationen, die etwas anbieten wollen, ein, mit uns zusammenzuarbeiten. Ich nenne ein Beispiel: Die Sommerferienbetreuung an den Schulen wird zum Beispiel in Partnerschaft - mit der MA 10 selbst, aber auch mit unterschiedlichen Vereinen - der Union, Hi Jump und den Kinderfreunden und KIWI - angeboten. Ich gehe davon aus, dass Sie wissen, dass das nicht ausschließlich parteinahe Vereine sind. Also selbstverständlich gilt für „Sowieso Mehr!“ auch: Wir sind offen für jede Partnerschaft.

 

Was die Evaluierung, was den Nachweis, was die Wirkung dieser Angebote betrifft: Nun - im Ausschuss haben wir schon darüber diskutiert -, ich lade wirklich herzlich dazu ein, den umfassenden Evaluierungsbericht zu lesen. Er ist ja auch dem Akt beigelegt, wir können ihn aber auch zusätzlich noch zur Verfügung stellen, wenn es das noch braucht für heute am Nachmittag. Es ist ein umfassender Bericht, aufbauend auf eine Auseinandersetzung mit den Lehrerinnen und Lehrern der Kinder, die nach dem Sommer wieder mit den Kindern zusammentreffen: Was hat es gebracht? Was hat sich verändert?

 

Der Bericht zeigt übrigens sehr gute Ergebnisse. Natürlich, das Bessere ist immer der Feind des Guten, und mehr ist immer wünschenswert, deswegen haben wir in den vergangenen Jahren ja auch laufend ausgebaut.

 

Wenn ich mir einen leichten Seitenhieb erlauben darf: Wenn man mehr will, sollte man zumindest einmal den ersten Schritt auch annehmen und zustimmen. Es sind immerhin - und das ist eine große Zahl - 2.000 Kursplätze.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. - Frau GRin Schwarz, bitte.

 

9.11.12

GRin Sabine Schwarz (ÖVP): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Ich glaube, wir werden über „Sowieso Mehr!“ ohnedies später noch länger diskutieren, deswegen zielt meine Frage auf eine andere Sache ab: Wir wissen, dass viele Vereine Platz brauchen. Können Sie sich vorstellen, dass man in den Schulen die Plätze in den Ferien vermehrt für diese freien Vereine zur Verfügung stellt, damit sie auch zusätzlich noch mehr Angebot im sportlichen Bereich oder zu sonstigen Schwerpunkten anbieten können?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Schon fertig! Ich sage es noch einmal: Ja! (GR Mag. Manfred Juraczka: Hervorragend!)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. - Herr GR Ellensohn, bitte.

 

9.11.56

GR David Ellensohn (GRÜNE): Herr Stadtrat, Sie haben sehr ausführlich und mit Engagement erklärt, was Kinder alles tun können. Also so viele Fragen sind nicht offen geblieben - wiewohl Sie vermutlich noch eine halbe Stunde und länger darüber reden könnten. Trotzdem fällt mir eine Frage ein:

 

In der vorletzten Woche findet im Rathaus „Rein ins Rathaus!“ statt, ein großartiges Angebot. Da gibt es eine Parallelregierung der Kinder: Die 6- bis 13-Jährigen

 

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