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Gemeinderat, 29. Sitzung vom 20.11.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 108 von 135

 

führt mich auch schon zur Tierschutzombudsstelle Wien, wo es in einer guten Zusammenarbeit mit dem TierQuarTier die Möglichkeit gibt, einen Gutschein zu bekommen, wenn man einen Hund aus dem TierQuarTier nimmt, um den freiwilligen Hundeführschein auch gratis zu machen und auch zusätzlich noch einen Gutschein zu bekommen.

 

Die TOW macht viel im Rahmen der Bewusstseinsbildung über ihre Homepage, es gibt jetzt auch einen neuen Newsletter, der vierteljährlich erscheint. Den kann ich sehr empfehlen, er wurde heuer gestartet, ich freue mich schon auf die nächsten Ausgaben, mehrere Fachtagungen jedes Jahr, unter anderem war ich heuer beim Tierheimsymposium dabei. Es war sehr spannend, zu sehen, wie in anderen Bundesländern der Tierschutz funktioniert, wie es dort so in Tierheimen funktioniert. Wir haben mit einer Gastreferentin aus München auch über Ländergrenzen hinweggesehen.

 

Die Tier&Recht-Datenbank möchte ich noch speziell hervorheben. Ich kann nur empfehlen, sich das anzuschauen, weil, ich sage es auch ganz ehrlich, gerade im Bereich des Tierschutzes vieles oft schon geltendes Recht ist, nur dass es den Leuten nicht bewusst ist. Deswegen ist mir diese Bewusstseinsbildung auch so wichtig, und deswegen hebe ich sie auch immer wieder hervor.

 

Jetzt kurz zu den Anträgen: Die Igel, Kollege Stumpf. Die Zeit vergeht so schnell, ich dachte, es war letztes Jahr, aber es ist schon zwei Jahre her, ich kann mich erinnern. Ich kann Sie beruhigen, es ist so, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 42 den Auftrag haben, in den Parkanlagen die Laubhaufen liegen zu lassen. Das geht dort auch deswegen, weil das Laub dort unbelastet ist. Wenn beispielsweise Laub auf der Straße zusammengerecht wird, ist es mit verschiedenen Stoffen belastet, dann muss es auch entfernt werden, weil es für die Tiere keine Möglichkeit mehr wäre, dort zu überwintern. Da muss man also auch ein bisschen unterscheiden. Gleichzeitig ist natürlich nicht jeder Grund in Wien Grund der Stadt Wien, bei Privatbesitzern und Privatbesitzerinnen können wir nur darauf hinweisen, um auch hier wieder Bewusstseinsbildung zu machen.

 

Es gibt immer wieder den Antrag zur Tierrettung. Ich finde, das Erfreuliche ist, dass man offenbar, wenn man hier Reden hält und versucht, Dinge zu erklären, manchmal doch durchdringt. Ich kann mich erinnern, als es noch von Seiten der FPÖ geheißen hat, die Tierrettung wurde abgeschafft. Ich sehe es in dem Antrag, Sie haben akzeptiert, dass es die Tierrettung noch gibt, allerdings würde ich jetzt noch ein paar Infos dazu geben, weil vielleicht schaffen wir es dann das nächste Mal, dass es klarer geworden ist. Ja, auch verletzte Wildtiere, die für den Menschen oder sich selbst gefährlich sind, werden versorgt. Wir haben beispielsweise die Feuerwehr, die für Menschen und Tiere in Zwangslagen zuständig ist. Der Wiener Tierschutzverein bekommt auch jedes Jahr von uns als Stadt Wien 100.000 EUR für die Versorgung von Wildtieren.

 

Um jetzt auf die einzelnen Punkte einzugehen: Ein Forderungspunkt ist, die Kosten der Tierschutz-Helpline offenzulegen. Wir haben das im Ausschuss besprochen, es kommt darauf an, wie viele Anrufe kommen, davon ist abhängig, wie die Kosten sind, es waren heute ungefähr 36.000. Man kann es im Nachhinein dann beurteilen, aber da verweise ich noch einmal auf unsere Diskussion im Ausschuss und auf die Infos, die wir da auch von der MA 60 bekommen haben.

 

Sie sagen im Hinblick auf die Einhaltung der Prinzipien Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit soll es eine Gebietsteilung zwischen dem Wiener Tierschutzverein und dem TierQuarTier betreffend Fundtiere geben. Das macht aus meiner Sicht wenig Sinn, weil ich eine Aufgabenteilung viel sinnvoller finde. Die haben wir jetzt auch im Gegensatz zu einer Gebietsteilung, das TierQuarTier hat jetzt Katzen, Hunde und Kleintiere, aber keine Vögel, dafür ist der Wiener Tierschutzverein zuständig. Das ist so, weil es um die Ausstattung der Räume dort geht. Wir brauchen Quarantänestationen, wir brauchen die Geräte, die Unterkunft für die Tiere und ausgebildete Tierpflegerinnen und Tierpfleger. Genau deswegen gibt es eine sinnvolle Aufgabenteilung und keine Gebietsteilung zwischen dem Tierschutzverein und dem TierQuarTier. Ich hoffe, damit konnte ich es ein bisschen klarer machen, warum das so ist.

 

Zum illegalen Welpenhandel: Ich glaube, es gibt wenige Bereiche, wo es so klar ist. wie sehr sich die Stadt dafür einsetzt, seit vielen, vielen Jahren, auch in Kooperation mit der Polizei, die da sehr aufmerksam ist, sonst würden oft gar nicht Autos aufgehalten werden, et cetera. Da möchte ich ein großes Danke an unsere Stadträtin sagen, die da wirklich viel gemacht hat, die sich da immer einsetzt. Wir wissen genau, was es sonst für uns heißt, wenn dort nichts passiert, welches Leid da entsteht. Genau deswegen: Immer wieder Bewusstsein schaffen! Ich möchte auch dahin gehend noch einmal plädieren: Weihnachten steht vor der Tür. Tiere sind kein Geschenk, Tiere sind kein Spielzeug. Man muss sich das sehr genau überlegen, wenn man ein Tier nimmt und welche Verantwortung damit auch einhergeht. - Danke sehr. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Zu Wort ist noch Herr Kollege Spitzer gemeldet. Die Restredezeit der SPÖ ist nur mehr 10 Minuten, die sind zur Verfügung.

 

20.46.19

GR Mag. Gerhard Spitzer (SPÖ)|: Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Stadträtin!

 

Als Schlussredner meiner Fraktion wäre es natürlich jetzt spannend, die letzten 10 Minuten wirklich auch noch auszunutzen, aber auf der einen Seite wurde heute schon sehr viel gesagt, auf der zweiten Seite möchte ich auch morgen noch gesund hier sitzen. Darum werde ich es wirklich kurz machen können.

 

Kolleginnen und Kollegen, wenn man am Wochenende durch diese Stadt spaziert und so wie ich sehr oft mit Menschen ins Gespräch kommt und dann das Thema sehr behutsam auf die Wiener Umwelt lenkt, dann hört man zwei Dinge viel, viel öfter, fast genau so viel wie alle anderen Aussagen: Wien ist sauber und Wien hat tolle Grünanlagen. Jetzt haben Kollege Maresch und viele meiner Vorrednerinnen und Vorredner bereits über

 

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