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Gemeinderat, 47. Sitzung vom 24.01.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 7 von 74

 

einen Online-Antrag beim WAFF, das kann man einbringen, sagt auch gleichzeitig, ob man in diesen Bereichen, wo ich gesagt habe, bis 2.500 EUR netto, also eine Vielzahl von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die in diesen Bereich hineinfallen, wir haben es so ermittelt, es müssten rund 80 Prozent aller sein. Dann kann man sich hier eine Freigabe holen, die wird vom WAFF - denn der WAFF wickelt das alles auch ab - dann auch entsprechend zurückgemeldet: Ja, man ist förderungswürdig. Dann ist es eigentlich nur noch ein kurzer Weg. Man geht den Kurs an, absolviert ihn, natürlich positiv, schließt den ab, kriegt sein Kurszertifikat und dann kann man das Zertifikat dem WAFF übermitteln und dann gibt es diese Unterstützung je nach Einkommensbereich zwischen 80 Prozent im maximalen Bereich und 40 Prozent im minimalen Bereich. Das sollte eigentlich sehr, sehr schnell gehen.

 

Was uns auch wichtig ist: Es ist so, dass wir jetzt seitens der Arbeiterkammer hier eine Unterstützung für fünf Jahre generieren, und ich glaube, der WAFF ist auch gut beraten, dass wir diese Förderung der Arbeiterkammer auch fünf Jahre lang unterstützen und damit auch zeigen, dass es jetzt nicht notwendig ist, dass der 1. Februar unbedingt genützt werden muss, um sein Kursangebot einzubringen, sondern es sollte diese Mittelfristigkeit sein, um hier ein Zeichen zu setzen: Wir wollen möglichst viele Menschen mitnehmen. Das könnten im ersten Jahr 2019 schon rund 3.000 sein, wenn das Interesse da ist, und wir werden das evaluieren und dann auch entscheiden, ob wir auch diesen mittelfristigen Weg eben bis zu fünf Jahre gemeinsam mit der Arbeiterkammer gestalten.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die 4. Zusatzfrage wird gestellt von Herrn GR Stumpf. Bitte schön.

 

9.27.29

GR Michael Stumpf, BA (FPÖ): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Seit Frühjahr 2018 läuft das Projekt papierloser Landtag und Gemeinderat. Ich würde gern von Ihnen wissen: Wie forcieren Sie dieses Gesamtprojekt, und ist das auch im Interesse der Wiener Stadtregierung, die Digitalisierung so zu nutzen, dass es durch dieses Projekt auch für Oppositionsparteien in diesem Haus zu einer entsprechenden Transparenz der Akteneinsicht kommt?

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrte Kollege!

 

Ich glaube, wenn wir schon darüber reden und wenn ich die Freude habe, diese Rolle auch als Digitalisierungsstadtrat hier übernehmen zu dürfen, dann muss das natürlich auch mein Ansinnen sein, uns allen diese Möglichkeiten auf den Weg zu geben, und dass wir alle natürlich auch im Verwaltungsbereich und im politischen Bereich hier eine Beschleunigung dieser Themen angehen. Ich darf aber auch sagen, ich habe mich in der ersten Phase meiner Tätigkeit jetzt einmal auf diese großen Projekte konzentriert, habe einmal versucht, diesen Digi-Winner, wie wir es nennen, als Produkt, das wir erst jetzt kürzlich vorstellen durften, auf die Welt zu bringen. Ich nehme mich dieses Themas aber gerne an, und ich werde versuchen, für uns alle hier einen Weg zu finden, der eben auch ein klares Zeichen setzt auf dem Weg zur Digitalisierung und Vereinfachung und der besseren Kommunikation und nehme das gerne auf.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die 5. Zusatzfrage wird gestellt von Frau GRin Marina Hanke. Bitte schön.

 

9.29.07

GRin Marina Hanke, BA (SPÖ): Vielen Dank, Herr Stadtrat! Guten Morgen!

 

Sie haben jetzt schon viel über die neue Initiative berichtet, über die Digitalisierungsförderung, die die Wienerinnen und Wiener in Zukunft für Weiterbildung und Fortkommen im Beruf in Anspruch nehmen können, eine wirklich großartige Initiative, danke auch dafür. Meine Frage schließt daran an: Wie entwickeln sich die wissensintensiven Branchen in Wien?

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ja, wir sind ja immer wieder kritisiert worden, dass die Arbeitslosigkeit in Wien durchaus höher als im Bundesschnitt ist. Ich werde nicht müde, dann immer klar zu sagen, wir haben diesen Beschäftigungsrekord 2018, wir haben 19.500 neue Jobs geschaffen, und es gab so eine Dynamik, wie im letzten Jahr noch nie am Wiener Arbeitsmarkt im positiven Sinn, dass sich etwas verändert, dass mehr Beschäftigung kommt und weniger Arbeitslosigkeit. Darauf, glaube ich, können wir hier in diesem Raum alle sehr stolz sein.

 

Es geht aber natürlich auch immer um die Frage, welche Branchen in welcher Beschleunigung wachsen. Da haben wir natürlich gesehen, dass wir insbesondere auf Grund unserer Dienstleistungsorientiertheit in Wien in den Phasen, wenn ein Aufschwung kommt, langsamer partizipieren. Aber in diesen wissensbasierenden Technologien, wo sich jetzt gerade ein Zeitfenster auftut und sich sehr, sehr viel verändert und wie ich es auch vorhin gesagt habe, neue, kreative Themen kommen, wo Life-Science-Themen da sind und wo wir uns wirklich auf einen neuen Bereich konzentrieren können, glaube ich mit Sicherheit, dass wir jetzt in dieser Phase, wo es vielleicht nicht mehr ganz diese Hochkonjunktur gibt, aber genau in der Phase, wo die Wirtschaft noch immer gesund wächst, eine Chance haben, den Arbeitsmarkt in Wien zu verändern, zum Positiven zu verändern, dass wir genau in diesen Bereichen wissensbasierender Unternehmen und Technologien hier eine schnellere Entwicklung am Arbeitsmarkt sehen sollten. Ich hoffe, dass diese Entwicklung auch in den nächsten Monaten so spürbar wird, für uns alle spürbar wird, und ich versuche über die Wirtschaftsagentur, eben auch diese Businessmodelle entsprechend zu unterstützen, gerade dort, wo die Digitalisierung jetzt notwendig ist und Umsetzungsschritte braucht, um so diesen allgemeinen Trend, der an sich logisch ist, auch mit möglichst vielen Maßnahmen von uns politisch auf den Weg zu bringen.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Danke, damit ist die 2. Anfrage erledigt.

 

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