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Gemeinderat, 53. Sitzung vom 24.06.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 58 von 99

 

Probleme und Verwirrung vor allem deshalb, da es zu einer räumlichen Situation kommt, wo nicht ganz klar ist, warum nicht der Wiener Tierschutzverein im Süden das Gebiet betreuen kann, sondern alles quasi ins TierQuarTier kanalisiert wird. Das ist nach draußen hin den Wienerinnen und Wienern nicht erklärbar, nicht zuletzt auch auf Grund von missverständlichen Tonbandansagen. Während das Tonband abgespult wird, legen die Leute schon wieder auf, ohne sich die weiteren Anweisungen auf dem Tonband bis zum Ende anzuhören. Dann rufen sie wieder den WTV an, der sie wieder zurückschickt, um sich das Tonband anzuhören, et cetera. Diese Verwirrung und diese unnötigen Hin- und Herschickereien könnte man, glaube ich, tatsächlich sehr gut vermeiden, indem man an einer gemeinsamen Lösung Interesse zeigt und versucht, gemeinsam Synergien zu schaffen und mit Ressourcen sorgsam umzugehen. Ich würde bitten - das ist auch mein letzter Antrag -, diesbezüglich gemeinsam mit dem Wiener Tierschutzverein in einen Dialog zu treten, um die Frage des Tierwesens, der Tierrettung, der Tierversorgung auf professionelle und ressourceneffiziente Beine zu stellen, nicht zuletzt auch im Sinne der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Die Vielfalt an Themen, die ich jetzt in dieser Zeit anzusprechen versucht habe, zeigt, dass in diesem Ressort auf sehr viele unterschiedliche Arten und Weisen noch viel zu tun ist. Ich lade Sie dazu ein, einen Schritt gemeinsam zu gehen, indem Sie unseren Anträgen und unseren, wie ich meine, sehr konstruktiven Vorschlägen beitreten und uns unterstützen. Ich hoffe, Sie unterstützen diese Vorschläge. - Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Das waren jetzt 19 Minuten, es bleibt eine Restredezeit von 6 Minuten für die ÖVP. Als Nächster zu Wort gemeldet ist Kollege Maresch. Selbstgewählte Redezeit 10 Minuten.

 

15.31.23

GR Mag. Rüdiger Maresch (GRÜNE)|: Sehr geehrte Frau Stadträtin! Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!

 

Diesmal habe ich mir eigentlich gedacht, ich werde nicht auf die Bundesregierung oder ihre Versäumnisse eingehen, denn man kann Gott danken, dass man sagen kann, es gibt die Bundesregierung nicht mehr; das ist immerhin etwas Schönes. (GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc: Wo seid ihr im Nationalrat?) Das war nicht unbedingt unser Erfolg, aber ja, wie das Leben so spielt, Ibiza und dann vielleicht noch eine kleine - wie nennt man das? - Gedenkstunde in der Stadthalle haben mich in letzter Zeit schon ein wenig darüber staunen lassen, was es da so alles gibt. Früher hätte ich gesagt, gemeinsames Wettbeten, aber das darf man eigentlich nicht sagen, denn das ist schon fast blasphemisch, aber eine Segnung eines ehemaligen Drogenabhängigen ist auch etwas, ist auch okay. (GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Was würdet ihr ohne uns machen? Worüber würdet ihr reden?) Jetzt komme ich aber einmal zum Thema, sonst regt sich Frau Olischar vielleicht auf, das wollen wir doch gar nicht.

 

Wenn ich mir das anschaue, muss ich zunächst einmal sagen, ja, das Umweltressort ist sehr gefragt, und ich möchte mich zunächst einmal für die gute Arbeit, die geleistet wurde, für die gute Zusammenarbeit mit der Frau Stadträtin bedanken. Ich möchte aber grundsätzlich ein paar der Dienststellen besonders hervorheben, weil einfach die Aktualität so stark ist. Wir haben jetzt wieder eine Hitzewelle, wieder gehen wir so auf die 35 Grad zu, und wir werden heuer möglicherweise den heißesten Juni haben, den es in der Messgeschichte bis jetzt überhaupt gegeben hat, und da spielt die MA 22 natürlich eine ganz große Rolle mit ihrem Programm des „Urban Heat Island“-Strategieplans. Da geht es im Wesentlichen darum, was wir da alles tun können. Gemeint ist natürlich mit meiner jetzigen Stadträtin beziehungsweise zukünftigen Stadträtin bei Planung und Verkehr. Im Wesentlichen geht es aber darum, ob uns in der Stadt Folgendes gelingt - da habe ich durchaus Vertrauen in die MA 22 und in das Büro Sima -: Begrünung und Kühlung von Gebäuden, Dachbegrünung, Fassadenbegrünung - dazu gibt es ein schönes Programm im 10. Bezirk, 50 begrünte Fassaden. Vor nicht allzu langer Zeit hat es noch geheißen, Fassadenbegrünung geht nicht, weil die Feuerpolizei sagt, dass sonst das Haus brennt, mittlerweile gibt es da auch schon Erkenntnisse, dass man das besser machen kann -, Wasserkühlung von Gebäuden, Erhöhung des Grünanteils in den Bezirken. Es gibt jetzt ein Programm, wonach wir viele, viele Bäume in den Straßen pflanzen, und zwar nicht irgendwelche kleinkronigen, sondern großkronige, und dann dazu noch hitzeresistente Bäume in den Straßen und in den Alleen, Strauchreihen, Innenhofbegrünungen, was auch immer. Da versuchen wir wirklich, einiges gemeinsam voranzubringen. Das heißt, Hitzeinseln sind das große Thema in dieser Stadt. Alle Stadträtinnen und Stadträte sind dazu aufgerufen, da gemeinsam mit den Bezirken einiges zu tun, und wie es ausschaut, passiert das auch so. Ich war heute bei einer Pressekonferenz mit der Frau Stadträtin, in dem Fall muss man sagen, Öffi-Stadträtin. Da ist es um die Kühle Meile gegangen, oder, wenn man so will, um das Neubau-Viertel. Im Rahmen des U2-Ausbaues soll dort ein ganzer Stadtteil ein bisschen umgebaut werden. In Wirklichkeit soll es weniger Autoverkehr geben, dafür mehr Bäume und in der Stadt Begrünung. Das halte ich für eine ganz wichtige Geschichte, in einem Innenstadtbezirk wie dem 7. Bezirk ist das ganz, ganz wichtig, denn da gibt es natürlich keine Fließgewässer und da gibt es natürlich auch relativ wenig Parks.

 

Ich muss dazwischen die MA 42 auch loben, und zwar gibt es den Josef-Strauß-Park - der hat für mich immer Kaiserstraßenpark geheißen, aber es ist der Josef-Strauß-Park -, der verändert worden ist und nicht nur wahnsinnig viel schöner, sondern auch besser einsichtig geworden ist. Die Menschen fühlen sich sicherer und in diesem dichten Stadtteil gibt es eben diesen zwar alten Park, aber es ist immerhin jetzt ein sehr, sehr viel schönerer Park.

 

Die MA 22 beschäftigt sich aber nicht nur mit den Hitzeinseln, sondern sie beschäftigt sich auch gleichzeitig mit der Baumhaftung. Vor nicht allzu langer Zeit gab

 

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