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Gemeinderat, 60. Sitzung vom 26.11.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 21 von 102

 

Die 31er bemüht sich auch durch Koordination diese Baustellensynergien zu nutzen und die Einbauten auch immer mit allen anderen Einbautenträgern zu koordinieren. Auch das spart Zeit und Kosten. Übrigens werden jährlich zwischen 600 und 700 km an Rohren durch sogenannte elektronische Geräuschlogger überprüft. Das ist eine ganz geniale Sache, weil man Schäden im Untergrund frühzeitig erkennen kann, was einerseits den Wasserverlust reduziert und andererseits natürlich auch kostengünstigere Reparaturen ermöglicht.

 

Welche Projekte werden jetzt im Detail umgesetzt? - Ich denke jetzt an die Erneuerung der Steuerungstechnik und des Prozessleitsystems in den Außenstrecken, an das Hebewerk Laaer Berg, an den Neubau der Desinfektionsanlage für die Zweite Wiener Hochquellenwasserleitung und an die Generalsanierung am Hungerberg. Das Hebewerk Hungerberg ist 1964 errichtet worden, ist also auch schon in die Jahre gekommen, und Ziel dieses tollen Projektes ist einerseits die Sanierung des Hebewerks, andererseits aber auch die Möglichkeit, dort Ökostrom zu erzeugen.

 

Kollege Hofbauer hat zu Recht auch den Bildungsbereich angesprochen. Auch die 31er tun einiges im Bildungsbereich, und ganz genial ist das Projekt der Wiener Wasserschulen, das unsere Kinder fit und gesund gemacht. Jede Volks- und Wiener Mittelschule soll ja zu einer Wiener Wasserschule werden. Die Kids bekommen dort eine eigene Wassertrinkflasche, und das Projekt soll an und für sich die Kinder dafür gewinnen und dazu anregen, unser gesundes Wiener Leitungswasser zu trinken und dadurch auch die Eltern zu überzeugen, und sie tun das auch in der Regel sehr gerne und gut.

 

Weitere Bereiche, auch klimarelevant, sind die vielen Cooling-Maßnahmen - hier wirklich nur Überschriften, der Kollege Maresch ist darauf eingegangen: die mobilen Brunnen mit dem Sprühnebel, die Sprühschläuche, die Trinkbrunnen. Übrigens haben wir mittlerweile über tausend dieser tollen Trinkbrunnen in der Stadt, die die Menschen mit dem Gratisquellwasser versorgen. Und auch schon erwähnt wurden Wasserspielplätze, zum Beispiel der über 15.000 m² große Wasserspielplatz beim Wasserturm.

 

Eine zweite Abteilung, die sehr viel Wasser benötigt, weil sie sehr viele Grünflächen hat, ist die MA 42, unsere Stadtgärten, Parks, Gartenanlagen, aber auch die Kinderspielplätze, mit einem sehr großen Investitionsbudget von rund 78 Millionen EUR beziehungsweise 31 Millionen EUR, die aus den Bezirken noch einmal zur Verfügung gestellt werden, weil viele Parks ja auch dezentralisiert aus dem Bezirksbudget kommen. Auch hier ist wieder zu erwähnen, dass die MA 42 nicht nur gendersensibel, sondern auch generationenübergreifend plant, und dort, wo Generalplanungen anstehen, auch die Menschen in die Planung mit einbezieht, die die Parks dann später nutzen sollen. Und das macht auch Sinn. Viele Projekte gibt es in diesem Bereich, im 2. Bezirk der Trunnerpark, im 4. der Wanda-Lanzer-Park. Die Mittelzone im Margaretengürtel, ein tolles Projekt, hier wird zum Beispiel gemeinsam mit einem Skaterverein eine neue Skateranlage entwickelt und ausgearbeitet, im 5. Bezirk die Parkanlage im Hundsturm. Im 7. Bezirk gibt es ein wichtiges innerstädtisches Projekt in der Zieglergasse, hier werden zum Beispiel 20 neue Bäume, 4.500 Stück Staudenpflanzen und 5.700 Zwiebelpflanzen ausgesetzt und man sorgt damit für eine wichtige Begrünung dieses innerstädtischen Bereiches. Eine große Anlage ist im 10. Bezirk am Reumannplatz. Im 12. Bezirk der Schedifkaplatz, Ziel ist es hier, einen großen Bereich des Vorplatzes der U6 zu entsiegeln und klimarelevante Maßnahmen umzusetzen, so auch einen neuen Trinkbrunnen für die Menschen zu schaffen. Es ginge weiter: 14. Bezirk, Ludwig-Zatzka-Platz, Vogl-Platz im 18. Bezirk, bei mir im 21. Bezirk zum Beispiel die Umgestaltung der Parkanlage Tetmajergasse. Hier wird ein völlig neuer Abenteuerspielplatz gestaltet. Und so weiter, die Zeit reicht gar nicht aus, um alle diese tollen Projekte anzuführen.

 

Auch hier gibt es einen wichtigen Schwerpunkt im Bildungsbereich. Die MA 42 bildet ja nicht nur vorbildhaft Lehrlinge aus, die MA 42 war auch die erste Abteilung, die sich für integrative Berufsausbildung eingesetzt hat, für Jugendliche mit Benachteiligungen. Das ist wirklich eine tolle Sache in dieser Stadt.

 

Der dritte große Bereich, und natürlich auch ein großer Budgetbrocken ist der Bereich der MA 48, nicht nur Bedürfnisanstalten und Fuhrpark, vor allem die großen Bereiche der Straßenreinigung und der Müllbeseitigung, mit einem Investitionsvolumen von über 380 Millionen EUR. Auch hier nur die Highlights: Ich denke zum Beispiel an die WC-Offensive. Wien verwaltet mittlerweile über 150 öffentliche WC-Anlagen. Auch die müssen regelmäßig gewartet, modernisiert oder neu gebaut werden. Der Austausch der Dieselfahrzeuge auf Elektrobetrieb ist auch eine wichtige Geschichte. 2020 werden neun Pritschenwägen, zwei PKW, zwei Kehrmaschinen mit Elektrobetrieb angeschafft.

 

Dann gibt es auch den großen Bereich der Behälterlogistik. Die MA 48 hat derzeit rund 440.000 Systemsammelbehälter, von denen natürlich auch jährlich einige Tausend Stück ausgetauscht beziehungsweise neu aufgestellt werden müssen. Ein neues Projekt, und da wird es überhaupt rund 18.000 Behälter geben, die neu gestaltet werden, ist natürlich, dass ab jetzt bis Mitte 2020 rund 18.000 Behälter neu umgestaltet werden, weil wir ja eine tolle Aktion gestartet haben, nämlich die Sammlung von Kunststoffflaschen und Getränktekartons gemeinsam mit der Sammlung von Metallen in einem gemeinsamen Sammelgefäß. Es gäbe gerade auch im Bereich der 48er noch viel zu nennen.

 

Ich möchte aber abschließend sagen, dass wir gestern und auch heute gezeigt haben, dass in dieser Stadt viele Menschen einfach einen ganz tollen Job machen, und dafür gebührt ein Mal mehr ein großer Applaus. - Vielen Dank. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist Herr GR Amhof. Ich erteile es ihm.

 

11.04.56

GR Nikolaus Amhof (FPÖ)|: Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrter Herr Vorsitzender!

 

Zunächst fällt bei der Betrachtung des Budgets 2020 auf, dass dem Bereich Umwelt, Natur und Klimaschutz

 

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