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Gemeinderat, 60. Sitzung vom 26.11.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 62 von 102

 

Es gibt noch ein zweites Projekt, ein zweites großes innovatives Projekt, da geht es um etwas Ähnliches. Es geht auch um Mitgestaltung, aber eigentlich geht es auch um Kultur. Und das ist besonders spannend, weil auch junge Leute - das haben Sie vielleicht gehört oder vielleicht auch überhört - am Mitgestalten von Kultur beziehungsweise auch an der Kulturproduktion interessiert sind. Aber viele haben es nicht so einfach, damit in Kontakt zu kommen. Wie ist das, wenn man gleichzeitig selber Theater spielt, wenn man selber in einer Band auftritt? - Wenn man sich selbst präsentiert, dann lernt man auch das Präsentieren. Man entwickelt Selbstbewusstsein, und man kriegt auch eine Beziehung dazu, wie Kultur stattfindet oder was Künstler und Künstlerinnen machen und wie sie die Welt sehen und vielleicht auch diskutieren.

 

Genau dafür gibt es ein Projekt. Das startet jetzt mit November, und es heißt KulturKatapult. Es werden Künstler und Künstlerinnen eingeladen, partizipative Kulturprojekte für Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren zu entwickeln. Das heißt, das Ziel sind genau jene Jugendlichen, die nicht schon von ihrer Mama und ihrem Papa ewig gelernt haben, wie es ist, wenn man mit sechseinhalb ins Theater geht, es sind die Jugendlichen, die vielleicht noch nie mit einem Theater in Berührung gekommen sind, die in Ausbildung sind, die vielleicht auch in anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind und/oder die sich in der außerschulischen Jugendarbeit engagieren. Diese Jugendlichen werden mit Kunst- und Kulturprojekten konfrontiert, beziehungsweise es wird mit ihnen gemeinsam erarbeitet, was sie interessiert und was sie machen können. Es ist eine Kooperation zwischen KünstlerInnen, überbetrieblichen Lehrwerkstätten, Vereinen und Organisationen und außerschulischer Bildung geplant, auch mit den Polytechnischen Schulen, und das Ganze wird - herzlichen Dank an wienXtra! - von wienXtra abgewickelt.

 

Ich bin schon sehr gespannt, was wir im nächsten Jahr von diesen spannenden Projekten hören werden. Ich bin schon gespannt, wann wir eingeladen werden - vielleicht können wir das eine oder andere besuchen und mit den Jugendlichen gemeinsam genießen.

 

So, jetzt bin ich fast am Ende meiner Redezeit und möchte mich zum Schluss auch für unsere Fraktion noch bei allen Dienststellen bedanken, die in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind, die sich das ganze Jahr einsetzen bei all den vielen auch außerschulischen Betätigungsfeldern und Institutionen und Zentren, die mit den Jugendlichen arbeiten, die auf der Straße erste Anlaufstelle sind, wenn einmal etwas nicht so gut funktioniert, die in Krisensituationen helfen, aber auch mit den Kindern gemeinsam erarbeiten, wie sie gut ihre Zukunft zustande bringen. Herzlichen Dank an all die Dienststellen! Herzlichen Dank, dass Sie mir zugehört haben, und ich wünsche uns allen ein schönes Jahr 2020! - Danke. (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Ich darf die hinter den Bänken anwesenden Damen und Herren, die uns hier bei der Sitzung besuchen, um entsprechende Aufmerksamkeit bitten und sie ersuchen, der Sitzung zu folgen. Falls Sie Gespräche zu führen haben, können Sie diese gerne außerhalb des Gemeinderatssitzungssaales fortführen. - Danke schön.

 

Als Nächster zum Wort gemeldet ist Herr GR Damnjanovic. - Bitte schön.

 

15.42.54

GR Nemanja Damnjanovic, BA (FPÖ)|: Herr Vorsitzender! Herr Stadtrat! Sehr geehrte Damen und Herren! Geschätztes Publikum!

 

Es gibt viele Gründe, weshalb ich den Antrag „Erhalt des Dianabades“ wieder einbringe, aber aus zeitlichen Gründen werde ich selbstverständlich nur einige davon nennen.

 

Vor Kurzem wurde im Petitionsausschuss die Petition „Das Dianabad soll wieder ein öffentliches Schwimmbad werden“ nicht zugelassen. Die Begründung, dass dieses Bad für Schulklassen nicht geeignet ist, ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn man weiß, dass es unterschiedliche Arten von Bädern gibt. In Wien gibt es einige Bäder, die für die Schulklassen nicht geeignet sind.

 

Der zweite Grund, weshalb ich für den Erhalt des Dianabades bin, ist die Tatsache, dass Wien wächst und die Nachfrage steigt - aber das Angebot wird praktisch reduziert. Sehr geehrter Herr Stadtrat, die Stadt Wien hat 14,5 Millionen EUR in die Sanierung des Dianabades investiert, und Sie haben die Möglichkeit gehabt, die Fehler und falschen politischen Entscheidungen Ihrer politischen Vorgänger zu korrigieren, aber bis heute haben Sie das nicht getan. Es geht um 14,5 Millionen EUR Steuergelder - das ist das Geld der Steuerzahler, aber Bedürfnisse und Wünsche unserer Bevölkerung sind der Wiener Regierung anscheinend nicht so wichtig.

 

Ich bringe damit jetzt den Antrag - er ist Ihnen sicher schon bekannt - der Gemeinderäte Damnjanovic, Blind, Aigner, Haslinger, Kohlbauer, Schmidt, Seidl betreffend Erhalt des Dianabades ein. In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung beantragt. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Was ich auch dazusagen möchte: Ich habe mir auch viel mehr Verständnis von den GRÜNEN erwartet. Im 2. Bezirk ist die Bezirksvorsteherin eine grüne Politikerin, die Vizebürgermeisterin und die Vorsitzende im Petitionsausschuss sind ebenfalls grüne Politikerinnen, aber ich glaube, das ist ein neuer Stil der GRÜNEN, die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung zu ignorieren, um in der Regierung zu bleiben und die rot-grüne Koalition nicht zu gefährden.

 

Das Nächste, was ich unbedingt besprechen muss, sind die Simmeringer GRÜNEN. Vor zirka zwölf Tagen war ich mit dem Simmeringer Bezirksvorsteher Paul Stadler bezüglich einer Partnerschaft zu Gast beim Belgrader Bürgermeister Prof. Radojičić und beim Bezirksvorsteher von Voždovac, Herrn Savić. Voždovac ist ein Belgrader Bezirk mit 182.000 Wahlberechtigten. Ich möchte mich bei den Simmeringer GRÜNEN für ihre beleidigenden, diskriminierenden und ausländerfeindlichen Facebook-Beiträge bedanken. Diese haben ihr wahres Gesicht gezeigt. Aber, liebe GRÜNE, Sie haben nicht nur die größte Zuwanderergruppe in Simmering beleidigt, die Simmeringer GRÜNEN haben mit ihren Facebook-Beiträgen und Postings alle serbischstämmi

 

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