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Gemeinderat, 65. Sitzung vom 28.02.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 18 von 73

 

werb kommt. Mir war es wichtig, viele, viele Fragen im Vorfeld einer Klärung zuzuführen. Dabei geht es unter anderem um ein Raum- und Funktionskonzept, da geht es um das Mobilitätskonzept, da geht es um Sicherheit, um die Analyse von Besucherströmen und natürlich auch um die notwendigen Grundstücksuntersuchungen, die in dieser frühen Phase zu machen sind.

 

Ich habe vorhin schon erwähnt, dass dann dieser wesentliche Schritt, dieser Realisierungswettbewerb, mit Ende Jänner gestartet wurde. Wir werden dann die Auseinandersetzung mit Dritten im intensiven Austausch suchen, um eine bestmögliche Realisierung voranzutreiben. Ich glaube, in Summe ist das ein Projekt, das auch in den großen Rahmen der Stadt Wien, in die Zukunft und die Modernisierung einzahlt. Ein Mal mehr darf ich die wichtigen Themen wie Smart City, Rahmenkonzept 2050 benennen. Unsere Wirtschaftsstrategie und auch das Thema Digitalisierung finden natürlich in der Form in einem modernen Zuschnitt Platz.

 

Ich denke, dass das sehr, sehr spannende Wochen und Monate werden, und ich bin sicher, dass dieses Projekt erfolgreich zu stemmen ist. Ich gehe derzeit davon aus, dass wir 2025 bereits im Vollbetrieb sein werden. Ich glaube, das ist für ein Projekt in dieser Größenordnung ambitioniert, aber durchaus lösbar.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die 4. Zusatzfrage wird gestellt von Herrn GR Kops. - Bitte.

 

10.33.16

GR Dietrich Kops (DAÖ): Grüß Gott, Herr Stadtrat!

 

Danke für die wirklich ausführliche Beantwortung rund um die finanzielle Gebarung dieses Megaprojektes. Ich möchte Ihnen jetzt aber trotzdem eine Frage stellen, die nicht in Ihr Ressort fällt, und hoffe doch, dass Sie diese auch kurz beantworten, denn sie betrifft dieses Projekt bezüglich Verkehrsanbindung dieses Standortes.

 

Neu Marx ist puncto Öffis nicht gerade sehr gut angeschlossen, die U-Bahn befindet sich doch in weiterer Entfernung. Gibt es hinsichtlich dieses Projektes schon ein Konzept bezüglich Verkehrsumleitungen, damit die Wohnbevölkerung dort nicht zusätzlich durch die Verkehrsströme, die dann natürlich zu erwarten sind, belastet wird?

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrter Kollege!

 

Ein wesentliches Thema in diesen Vorprojekten waren die Anrainer, aber auch Zu- und Abfahrten. Ich sehe die Situation im U-Bahn-Bereich aber doch leicht anders, denn es sind zwei Stationen in einer vernünftigen Entfernung, die diesen Standort bestmöglich unterstützen können. Wir haben den Schnellbahnanschluss, wir haben auch jetzt schon eine Parkplatzsituation im individuellen Bereich, die nicht schlecht ist. Diese muss natürlich Berücksichtigung finden, um auch den Anrainern entsprechende Sicherheit zu geben, dass sie unter dieser Veranstaltungsthematik nicht leiden müssen. Am Ende aber, glaube ich, haben wir auch in diesem Mix, den wir in diesem Stadtteil durchaus vorfinden, die Möglichkeit, diesem Teil Wiens ein neues Gesicht zu geben, denn wenn ich kurz an die Entwicklung der letzten 15 Jahre erinnere, so wurde dort mehr als 1 Milliarde EUR investiert. Wir haben mit dem Biocenter, mit dem T-Mobile-Gebäude, mit der Marx-Halle, und, und, und viele, viele Locations und auch Parkplatzstrukturen im Umfeld geschaffen, die, so glaube ich, ausreichen sollten, um hier eine vernünftige Vorgangsweise zu finden.

 

Sie haben aber natürlich recht, man wird sich über die Taktfrequenzen im Busbereich noch unterhalten müssen. Man wird das natürlich noch finetunen, um dann hoffentlich bestmöglich den Anschluss in diesen Bereich zu gewährleisten.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die letzte Zusatzfrage wird von Herrn GR Mag. Juraczka gestellt.

 

10.35.57

GR Mag. Manfred Juraczka (ÖVP): Wunderschönen guten Vormittag, Herr Stadtrat!

 

Herzlichen Dank für die bisherigen Beantwortungen der Fragestellungen. Ich sage ganz offen, man ist es als Oppositionspolitiker in diesem Haus gar nicht gewohnt, dass bei Beantwortungen im Zuge einer Fragestunde auch Informationen weitergegeben werden. Es ist erfrischend, danke dafür.

 

Da der jetzige Vorsitzende mir vor Kurzem als Fragesteller meine eigentliche Zusatzfrage weggenommen hat, nämlich die wichtige Frage nach der Nachnutzung der Stadthalle und der dort auch notwendigen Sanierungsarbeiten, darf ich jetzt einen anderen Aspekt herausarbeiten. Im unmittelbaren Nahebereich der geplanten Halle in St. Marx gibt es jetzt schon eine viel kleiner dimensionierte Eventlocation, nämlich die Marxhalle, die sich durchaus großer Beliebtheit bei der Wiener Bevölkerung erfreut.

 

Ist daran gedacht oder ist es schon so, dass man mit den jetzigen Betreibern der Marxhalle Gespräche führt, inwieweit man diese Eventlocation in ein neues großes Konzept mit einbeziehen kann?

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Herr Kollege!

 

Ich glaube, das ist unbedingt notwendig. Es gibt Gespräche mit dem derzeitigen Betreiber. Es ist für uns alle immer wieder ein Leckerbissen, vor Ort zu sein und bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen findet man in der Marxhalle architektonisch mit dem Veranstaltungsthema immer wieder tolle Möglichkeiten, die Halle zu inszenieren. Ich glaube, das sollte man nützen, auch nützen in Verbindung mit der neuen Arena, da natürlich Architektur hier auch großgeschrieben werden sollte und wir die Architektur, die man seinerzeit gewählt hat, vielleicht in ein modernes Ambiente einer neuen Halle durchaus einbinden kann. Ich denke, die Architekten und Architekturbüros sind wirklich gefordert, das im Thema der Architektur zu schaffen, und wir sind gefordert, im Sinne der Vernetzung der handelnden Personen und der Unternehmen einen Schritt auf alle zuzumachen, um eben dieses Areal dann bestmöglich als Veranstaltungszentrum zu bespielen. Ich werde da ja auch nie müde, denn ich glaube, dass das eine historische Chance für uns ist, mit einer Top-Halle, die allen modernen Anforderungen entspricht, im Veranstaltungsbereich in Europa ganz vorne wieder mitspielen zu können. Aber wie schön

 

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