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Gemeinderat, 74. Sitzung vom 24.09.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 8 von 101

 

gerade jetzt brauchen Kinder Bildungseinrichtungen, und das gilt auch für den Sommer.

 

Das Resümee der Summer City Camps ist ein unglaublich gutes, es gibt kein Projekt, bei dem ich als Stadtrat und die vielen, vielen Verantwortlichen so viel positives Feedback bekommen haben. Täglich kommen Mails von Eltern, die sich bedanken und finden, wie großartig es ist, die Kinder gerade jetzt - trotz der Corona-Pandemie - so zu fördern, gerade jetzt zu ermöglichen, dass es trotz der Pandemie einen guten tollen Sommer in Wien gibt.

 

Natürlich, ich habe es an dieser Stelle schon ausgeführt, hat sich sehr viel verändert, Hygienemaßnahmen und Konzepte sind an allen Standorten eingeführt worden. Das betrifft natürlich nicht nur das ausreichende Hygienematerial, mit dem sie ausgestattet worden sind, es betrifft Änderungen in den Teams - dass sie kleiner sein können, keine Wechsel stattfinden, dass die pädagogischen Materialien nicht geteilt werden müssen -, Gesichtsvisiere, und so weiter, und so fort. Was aber wirklich wichtig ist, und das möchte ich gleich zu Beginn sagen, ist, dass die Pädagoginnen und Pädagogen einen riesengroßen, positiven Beitrag geleistet haben, um in dieser herausfordernden Situation einen kindgerechten Umgang zu garantieren. Das ist es ja im Zentralen. In diesem Jahr gab es bei den Summer City Camps nicht nur eine gesteigerte Notwendigkeit nach dem Angebot - deswegen haben wir es auch ausgebaut -, sondern auch eine höhere Notwendigkeit für Betreuung und für Lernförderung. Darauf haben wir reagiert, es hat ein zusätzliches Angebot, eine zusätzliche strukturierte Lernhilfe für Kinder von sechs bis zwölf Jahren gegeben.

 

Ich bin stolz, am Ende dieses Sommers Bilanz zu ziehen. Es haben insgesamt über 7.000 Kinder an den Angeboten teilgenommen und über 2.000 Kinder haben einen dieser Lernkurse, die ich gerade erwähnt habe, in Anspruch genommen. Die Zahl spricht für den Erfolg. Ich möchte mich wirklich bei allen Personen, bei allen Institutionen bedanken, die unermüdlich mitgewirkt haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Pädagoginnen und Pädagogen in unserer Stadt den ganzen Sommer durch diese großartige Arbeit geleistet haben. Sie haben trotz Covid-19 dazu beigetragen, dass unsere Kinder sogar spielerisch und nebenbei Lerndefizite aufholen konnten, denn die Hauptsache war ein guter Sommer.

 

Die Summer City Camps waren - wie auch in den letzten Jahren schon - geprägt von Bewegung im Freien, Ausflügen in der Natur, Technikworkshops, und so weiter, aber natürlich auch themenspezifischen Angeboten je nach Themenwoche, zum Beispiel Kunst und Kultur, Umwelt und Natur. Das wurde ins Programm integriert, damit Lernen noch effizienter und lustiger sein kann.

 

Warum ich das alles weiß? Ich hatte die Gelegenheit, an vielen Standorten selbst vorbeizuschauen, mit Pädagoginnen und Pädagogen zu sprechen, mit Eltern zu sprechen. Ich habe eine gemeinsame Rückmeldung bekommen: Es hat vor allen Dingen wunderbar geklappt und es hat Spaß gemacht. - Das freut mich von ganzem Herzen.

 

Es war natürlich nicht nur in den Summer City Camps einiges los, es hat an 300 Horten und alterserweiterten Familiengruppen natürlich für im Schnitt tagtäglich 880 Kinder das Programm gegeben, spannende Angebote, eine spannende Ferienzeit, natürlich auch mit Ausflügen und Unternehmungen, die thematischen Projekten, ich denke dabei zum Beispiel daran, dass die Kinder dort zum Beispiel ganz nach dem Motto „Wie funktioniert es?“ entdeckt haben, wie Energie, Strom und Wärme in Wien produziert werden. Es wäre nicht Wien, wenn es mit den Summer City Camps und den Sommerhorten schon gewesen wäre. Covid-19 hat natürlich auch den Holli nicht aufhalten können. Allein im Ferienspiel hat es 200 verschiedene Events zu 1.500 unterschiedlichen Terminen gegeben, vieles natürlich auch unter den Vorzeichen der Pandemie, vieles im Freien, zum Beispiel hat die Märchenbühne Apfelbaum „Das kleine Ich bin ich“ in den Park getragen. - Ein wunderbarer Erfolg!

 

Erstmals hat es auch auf Grund der Situation keinen physischen Ferienspielpass, sondern eine eigens programmierte Ferienspiel-App gegeben, damit man auch kurzfristig sagen kann, wie man auf die gegebenen Rahmenbedingungen reagieren kann: Wie passt das Wetter? Wie viele Leute haben sich angemeldet? Auch das war ein großer Erfolg und ein Beispiel für Innovation im Kinder- und Jugendbereich. Holli war auch mit einer Grätzeltour und vier Fahrrädern in Parks und öffentlichen Plätzen in allen Bezirken. Das hat auch wunderbar geklappt, das Feedback ist wirklich großartig. Was mich wirklich sehr, sehr freut, ist, dass trotz dieser herausfordernden Situation auch „Rein ins Rathaus!“ möglich war. Wir zeigen damit, dass unser Rathaus nicht nur ein Ort für Politikerinnen und Politiker und für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist, sondern besonders ein Ort für die Kinder. Das ist wunderbar. 1.500 Kinder waren trotz beschränkter Anzahl, trotz Voranmeldungen, trotz Maßnahmen wie Masken, Abstand, et cetera da. Das zeigt auch, dass es gut funktioniert, die Kinder und die PädagogInnen leisten eine großartige Arbeit, und vor allen Dingen ist es positives Feedback in allen Bereichen. Jetzt könnte ich noch über die Bäder reden und über vieles mehr, ein Auftrag für uns, dass wir jetzt schon vorbereiten, dass im nächsten Jahr das Angebot sogar noch weiter ausgebaut werden kann. Also der Sommer 2021 kann kommen.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt vom Team HC. Herr GR Kops, bitte.

 

9.28.10

GR Dietrich Kops (HC): Danke für die ausführliche Beantwortung. Jede Maßnahme, die die Schülerinnen und Schüler fitter für den Unterricht macht, ist zu begrüßen, jede Maßnahme, die dazu führt, dass die Schülerinnen und Schüler die Freizeit nicht nur vor ihrem Laptop oder vor dem Handy verbringen, ist, wie gesagt, auch zu begrüßen.

 

Jetzt meine kurze Frage: Können Sie sich vorstellen, diese Aktivitäten auch für die Semesterferien zu implementieren?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

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