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Gemeinderat, 17. Sitzung vom 20.12.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 119 von 137

 

auch ganz kreativ versucht, mit Jugendlichen zu erarbeiten, was Glück ist, unbekannte Freizeitaktivitäten vielleicht auf ihren Glücksfaktor testen.

 

Was ich aber vor allen Dingen vor dem Hintergrund dieser Pandemie ansprechen möchte, sind natürlich auch die digitale Kinder- und Jugendarbeit und die medienpädagogische Arbeit. Wie sieht kritischer Umgang mit Informationen aus? Was sind Fakten und was sind Fake News? Was tue ich, wenn ich Opfer von Cybermobbing bin? Was sind Deepfakes, und wie erkenne ich sie? All das sind Themen, die auch die Jugendarbeit stark beschäftigen. Das sind Vereine wie etwa Juvivo oder Sale für Alle, auch wieder, um nur ein, zwei Beispiele zu nennen, die vor allen Dingen sehr viel Medienkompetenz vermitteln.

 

Es sind zahlreiche Angebote, die die Vereine - wie gesagt, ich habe nur ein, zwei herausgenommen -, die heute zur Beschlussfassung vorliegen, zu bieten haben. Ich kann nur sagen, in Angesicht von Omikron, einer Welle, deren Ausmaß wir vielleicht noch gar nicht kennen, und eines Jahres, das, so wie es zumindest im Moment aussieht, im Schatten der Pandemie stehen wird, gilt es umso mehr: Jede einzelne dieser Förderungen, die wir heute hier beschließen, ist nicht nur eine Förderung in die Jugendarbeit, sie ist vielmehr eine wertvolle und wirklich nachhaltige Investition in die Zukunft. Deshalb bitte ich auch um Zustimmung und möchte noch einmal ein großes Dankeschön an die Jugendarbeit sagen. Danke sehr.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.

 

22.52.38

Berichterstatterin GRin Mag. Nina Abrahamczik: Da auch die nächsten Postnummern Vereine der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit betreffen und ich bei allen Berichterstatterin bin, möchte ich es jetzt einmal nutzen, hier stellvertretend all diesen Vereinen einen großen Dank auszusprechen.

 

Wir wissen, dass in Zeiten der Pandemie die Arbeit besonders herausfordernd war. Jugendarbeit ist für Jugendliche da. Es geht um Stabilisierung, es geht um Beratung, es sind wichtige Anlaufstellen. Es ist vor allem auch, wenn es in diesen Zeiten möglich war, ein Raum, um einmal durchzuatmen und Freundinnen und Freunde zu treffen. Ich glaube, deswegen gilt auch an dieser Stelle noch einmal zusätzlich ganz besonderer Dank, dass in vielen Vereinen ganz viel Information und Aufklärung zu Maßnahmen im Rahmen der Pandemie, zum Impfen, zum Testen passiert sind.

 

Die Vereine sind insgesamt starke BündnispartnerInnen für die Stadt und stehen Seite an Seite mit den jungen Menschen in unserer Stadt, vor allem, wenn es darum geht, auf ihre Bedürfnisse und Lebenswelten aufmerksam zu machen. Dafür wollte ich mich an dieser Stelle stellvertretend für alle Vereine, bei denen wir heute noch Subventionen beschließen, bedanken.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Danke schön.

 

22.54.05Bei den Postnummern 20, 23, 25, 28, 29, 30 gibt es keine Wortmeldung.

 

Es gelangt nunmehr die22.54.20 Postnummer 32 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Förderung an Zeit!Raum - Verein für soziokulturelle Arbeit in Wien. Ich darf die Frau Berichterstatterin, Frau GRin Mag. Abrahamczik, ersuchen, die Verhandlung einzuleiten.

 

22.54.40

Berichterstatterin GRin Mag. Nina Abrahamczik: Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Danke schön. Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Hungerländer. Bitte, Frau Gemeinderätin.

 

22.54.49

GRin Mag. Caroline Hungerländer (ÖVP)|: Frau Vorsitzende!

 

Zu dieser späten Stunde fasse ich Ihnen knapp zusammen, warum wir diesem Geschäftsstück auch diesmal nicht zustimmen und einigermaßen überrascht sind, dass dieser Verein noch einmal Förderungen bekommt, nach dem, was wir eigentlich schon letztes Jahr aufgedeckt haben. Ich fasse nur die frappantesten Punkte zusammen.

 

Wir sprechen über den Verein Zeit!Raum Wien, der in der Sechshauser Straße ansässig ist, dafür auch Miete bekommt, also Geld für die Miete von der Stadt innerhalb der Förderung bekommt. Gleichzeitig ist aber auch ein anderer Verein dort ansässig, nämlich Zeit!Raum Österreich. Es sind gleichzeitig einige GmbHs dort ansässig, die justament dem Geschäftsführer von Zeit!Raum Österreich gehören. Wir haben keine Angabe darüber erhalten, ob dieser Verein Zeit!Raum Österreich Miete zahlt, ob die GmbHs Miete zahlen, ob die einfach auf Kosten von dem geförderten Zeit!Raum Wien dort drinnen eingemietet sind. Keine Ahnung - das wurde uns leider nicht beantwortet.

 

Dieselbe Frage stellt sich, wie man das mit den Kinderfreunden dort handhabt. Wir wissen, weil wir Screenshots haben, dass die Kinderfreunde regelmäßig dieses Lokal in der Sechshauser Straße genutzt haben. Wir haben gefragt: Gibt es dafür Mietzahlungen? Unter welchen Bedingungen wird das Lokal überlassen? - Keine Antwort.

 

Dritter Punkt: Es hängt ein Kunstraum am Verein Zeit!Raum Österreich, und es hängt ein weiterer Verein daran, nämlich Tempus, der Flüchtlingsbetreuung macht. Wie funktioniert die Finanzierung von dem Kunstraum? Wie funktioniert die Finanzierung vom Verein Tempus? - Keine Antwort erhalten.

 

Dann gibt es folgende weitere Verflechtung: Dieser Verein Zeit!Raum Wien hat ja Jugendgruppen im 14. Bezirk, im 15. Bezirk, im 22. Bezirk. Die Gruppe vom 22. Bezirk fährt auf Sommerfrische nach Kärnten, eigenartigerweise in ein Hotel der Kärntner Kinderfreunde, wo jene Person Geschäftsführer ist, der auch Geschäftsführer von Zeit!Raum Österreich ist, nämlich Prof. Eckhardt, der gleichzeitig ein SPÖ-Urgestein ist. Da ist die Gruppe vom Geschäftsführer quasi in sein eigenes Hotel der Kinderfreunde nach Kärnten gefahren.

 

Nächste Frage: Im Vorfeld der Wien-Wahl war in der Zeitung „Zeit!Raum“, die vom Verein finanziert wird, der Donaustädter Bezirksvorsteher mehr als präsent. Es wurde der Donaustädter Bezirksvorsteher auch zu diver

 

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