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Gemeinderat, 59. Sitzung vom 23.10.2024, Wörtliches Protokoll  -  Seite 15 von 82

 

Auch das ist ein langersehnter Wunsch, weil man da wirklich zwei Stadtteile hat, die durch die Bahn getrennt sind, wo man von der einen Seite die Straßenbahnstation sieht und dann einen 1,5 km langen Umweg fahren muss, damit man dort hinkommt. Krottenbachstraße ist auch im Finale.

 

Wir haben ja Radverkehrspläne in etlichen Bezirken gemacht, da vor allem einen Fokus auch auf die Flächenbezirke gelegt. Ich bin gerade letzte Woche mit Herrn Bezirksvorsteher Nevrivy die Radwege im 22. Bezirk abgefahren - Erzherzog-Karl-Straße, Donaustadtstraße, Wagramer Straße -, die wirklich sehr schön und sehr großzügig geworden sind. Ich erhoffe mir schon, dass, wenn es dann Frühling wird, wir dort zusätzliche Radfahrer bekommen, weil es jetzt wirklich eine attraktive und sichere Verbindung in die Stadt hinein gibt. - Nachdem die Zeit schon fortgeschritten ist, werde ich jetzt einmal einen Punkt machen. Danke schön.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Für das Protokoll darf ich bekannt geben, dass GR Kowarik bis 12 Uhr entschuldigt ist. - Die 1. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. Herr GR Mahdalik, bitte.

 

10.18.37

GR Anton Mahdalik (FPÖ): Sehr geehrte Frau Stadträtin, jetzt passt die Frage zur Nordostumfahrung perfekt hinein. - Das war (in Richtung Vorsitzenden) nur ein Spaß, Thomas!

 

Ich frage ganz spezifisch etwas zu einem Radweg im 22. Bezirk, und zwar am Biberhaufenweg, zwischen Naufahrtweg und „Roter Hiasl“. Dort ist das Nationalparkhaus, dort werden Sie in Ihrer Zeit als Umweltstadträtin ein, zwei Mal gewesen sein, und dort hat es seit vielen Jahren einen gemischten Geh- und Radweg gegeben und der wurde erneuert. Er ist jetzt nicht mehr ganz neu, aber das war sicher schon unter Ihrer Verantwortung. Dort ist unheimlich viel Platz, es sind keine Parkplätze verloren gegangen, darum haben wir auch nicht gejammert. Es wurde aber wieder ein gemischter Rad- und Fußweg gemacht, wahrscheinlich, weil es billiger ist. Dort ist aber auch sehr viel Fußgängerverkehr - Nationalparkhaus - und auf der anderen Seite gibt es keinen Gehsteig, und jetzt haben wir wieder dieselbe Situation. Dort hätte man beim Zaun einen Gehweg machen können und bei den Autos einen Radweg. Der wäre halt dann nicht 4 m breit gewesen, sondern 2 m oder ein bisschen breiter.

 

Sie wissen, Radfahrer nehmen nicht immer so viel Rücksicht auf Fußgänger, wie sie sollten, darum die Frage: Warum wurde das dort so gemacht? Sie wissen das vielleicht jetzt nicht mehr so genau, aber wird die Stadt Wien oder werden Sie in Zukunft darauf achten, dass dort, wo eine bauliche Trennung möglich ist, ohne dass Parkplätze wegkommen, diese auch vollzogen wird?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.

 

Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Es hat immer einen Grund, soviel kann ich dazu sagen. Ich schaue das wirklich für Sie nach und Sie bekommen eine Rückmeldung von mir. Wir schauen immer, wenn sich baulich getrennte Radwege ausgehen, dass wir die auch machen. Es könnte sein, dass wir die Mindestbreite nicht geschafft haben, ohne die Parkplätze dort wegzunehmen. Das könnte vielleicht ein Grund sein.

 

Es gibt von der Norm her gewisse Voraussetzungen und diese, ich nenne sie immer Micky-Maus-Radwege, wie wir sie zum Beispiel noch auf der Zweierlinie haben, dürfen wir auch nicht mehr bauen. Das ist der einzige Grund, der mir einfällt, dass eventuell von Seiten des Bezirkes der Wunsch war, dass man dort die Parkplätze erhält und sich dann nur ein kombinierter Geh- und Radweg ausgegangen ist. Ich muss mir das aber anschauen. Wissen Sie, bei 130 Projekten: Ich bin zwar wirklich sehr involviert, aber alles merke ich mir leider auch nicht mehr.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. Frau GRin Mag. Sequenz, bitte.

 

10.21.13

GRin Mag. Heidemarie Sequenz (GRÜNE): Noch einmal einen guten Morgen!

 

Meine Frage wird die Argentinierstraße betreffen. Sie wissen, es war eine lange Geburt. Zehn Jahre haben die GRÜNEN gemeinsam mit Radfahrorganisationen oder auch mit Magistratsabteilungen versucht, eine Lösung zu finden. Es war eigentlich immer die Fahrradstraße, die als beste Lösung erschien. Die Bezirks-SPÖ wollte das damals nicht, sie wollte einen Zweirichtungsradweg. Jetzt hat eine Bürgerbefragung sich doch für die Fahrradstraße ausgesprochen. Sie konnten offensichtlich die Frau Bezirksvorsteherin überzeugen, ich gratuliere ihnen.

 

Die Fahrradstraße ist auch wirklich gut geworden, aber wie Sie wissen, im oberen Teil geht es zu wie am Piccadilly Circus. Die Radfahrer werden fast auf den Gehsteig hinausgedrängt. Es hat eine Zählung des MIV dort gegeben. Was war so ungefähr das Ergebnis? Ich will jetzt nicht genau die Anzahl der Autos hören, aber wie viel MIV verträgt überhaupt so eine Fahrradstraße, und was sind die Ableitungen aus dieser Verkehrszählung? Das wäre meine Frage. Danke.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Ich weiß keine Zahlen. Ich kann Ihnen sagen, dass die Ableitung war, dass zu viel Verkehr drinnen ist, weil sich die Autofahrer nicht an die Vorgaben halten. Die dürfen nur bis zur Sowiesogasse - entschuldigen Sie, ich weiß den Namen leider nicht - fahren und müssten dann eigentlich abbiegen. Das tun sie aber nicht. Sie fahren teilweise einfach gerade weiter, ich glaube, auch weil die Navigationsgeräte noch nicht umgestellt sind. Da sind wir auch dahinter.

 

Es wird jetzt zusätzlich verkehrliche Maßnahmen geben müssen, denn sonst ist das sinnlos. Denn wenn da nur Autos fahren, ehrlich, dann hätten wir uns den ganzen Tango sparen können. Also wir sitzen dieser Tage zusammen und schauen uns an, wie man da schnell Abhilfe schaffen kann. Grundsätzlich ist es ein gutes Projekt, aber oben hakt es, da müssen wir nachbessern.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. Frau GRin Dipl.-Ing. Olischar, bitte.

 

10.23.06

GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc (ÖVP): Guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

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