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Gemeinderat, 2. Sitzung vom 23.06.2025, Wörtliches Protokoll  -  Seite 68 von 109

 

eine Fortführung des wirklich tollen, wirklich wunderbaren Kulturangebotes der Stadt Wien, das wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten auch hatten. Ich glaube, wir können da wirklich stolz sein, denn nicht umsonst ist Wien auch Kulturhauptstadt, wie wir Wien auch immer wieder bezeichnen und wie sie auch international bezeichnet wird. (Beifall bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN.) Was Kunst und Kultur ist, liegt auch immer wieder im Auge des Betrachters. Das ist auch gut so, es muss und soll auch nicht jedem gefallen. Das macht Kunst und Kultur auch aus.

 

Ich möchte aber am Anfang meiner Rede mit einem Dank beginnen, mit einem herzlichen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Magistratsabteilungen unserer Geschäftsgruppe für ihr unermüdliches Engagement, für ihre Expertise, für ihre Begeisterung für alles, was wir im Bereich Kultur und Wissenschaft gemeinsam auf den Weg bringen und gebracht haben. Sie leisten tagtäglich großartige Arbeit und das verdient, denke ich, auch Anerkennung und sehr, sehr tiefen Respekt. (Beifall bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN.)

 

Danke auch an das Büro der Stadträtin für die gute und auch wirklich wertschätzende Zusammenarbeit in den letzten Jahren und auch in der Zukunft. Ich habe gerade gesehen, dass mein Vorgänger Gerhard Schmid hier ist. Ich möchte mich natürlich auch bei dir ganz, ganz herzlich für deine souveräne Vorsitzführung in den letzten Jahren bedanken, für deine Vorsitzführung auf Augenhöhe mit uns allen, mit dem gesamten Ausschuss. Ich freue mich sehr, dass ich in deine großen Fußstapfen treten darf, die auch wirklich groß sind. Danke für alles, was du getan hast und ich wünsche dir natürlich alles, alles Gute für deine neue Funktion als Landtagspräsident. (Beifall bei SPÖ und NEOS sowie GRin Mag. Mag. Julia Malle.)

 

Einen großen Dank natürlich auch an Thomas Weber, meinem Stellvertreterkollegen, aber auch an Stefan Gara für die wirklich gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe, immer wertschätzend und immer wirklich auf einen Konsens gerichtet. Und ein besonderer Dank natürlich auch an alle Kulturschaffenden und alle Künstlerinnen und Künstler dieser Stadt, die diese Stadt mit ihren Ideen, ihrem Talent, ihrer Kreativität wirklich bereichern und Wien dazu machen, dass es wirklich die lebenswerteste, die inspirierendste und lebendigste Stadt der Welt ist.

 

Vielleicht noch allgemein zu Kunst und Kultur. Ich denke, Kunst und Kultur ist wirklich die stärkste Visitenkarte unserer Stadt. Sie sind nicht nur Ausdruck unseres Selbstverständnisses und prägen nicht nur Wiens Identität weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Nicht umsonst wird Wien, wie zuvor genannt, international immer wieder als Kulturhauptstadt Europas bezeichnet. Das ist kein Zufall, sondern das ist das Ergebnis gezielter kulturpolitischer Entscheidungen, die wir tagtäglich treffen und einer lebendigen Szene, die zwischen Tradition und Innovation ihre Kraft entfaltet. (StR Stefan Berger: Das ist aber furchtbar, hat Kollege Weber gesagt!)

 

Ein gutes Beispiel dafür ist auch der Filmstandort Wien, der sich zunehmend etabliert. Mit der Vienna Film Commission, hochwertigen Studioanlagen, wie zum Beispiel auch mit den HQ7-Filmstudios in Simmering, mit einer wachsenden Zahl an Streaming- und auch Film-Art-Produktionen, wurde hier ein Drehort geschaffen, der nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle spielt. Allein an rund 3 200 Tagen wurde hier Wien als Drehort zur Verfügung gestellt.

 

Und da möchte ich auch noch einmal ein Danke sagen (in Richtung StRin Mag. Veronica Kaup-Hasler): Danke, liebe Veronica, dass du das Motto unserer Stadt, das seit Jahrzehnten gilt, durchziehst, nämlich Kultur für alle. Das ist ein sehr, sehr wichtiger Eckpfeiler. Es darf so wenig wie möglich an Barrieren geben, weder finanzieller noch sozialer Natur. Alle Menschen sollen am kulturellen Leben dieser Stadt teilhaben können. Das macht die DNA Wiens auch aus und darauf sind wir sehr, sehr stolz.

 

Ich empfehle dafür auch die Broschüre, die erst vor einigen Monaten herausgegeben wurde: Freier Eintritt in ganz Wien. Ein wirklich tolles Heft mit einem wirklich breiten Kulturangebot. Bitte schauen Sie sich das an, es ist auch online verfügbar. Das ist eine großartige Sammlung aller Angebote, bei denen Menschen unabhängig von ihrer finanziellen Situation Kunst und Kultur erleben können.

 

Auch heuer bietet Wien wieder ein vielfältiges Programm. Der Kultursommer steht zum Beispiel bereits in den Startlöchern. Diese Woche findet auch bei freiem Eintritt das Eröffnungskonzert mit den Wiener Symphonikern auf der Kaiserwiese statt. Auch die ganz, ganz vielen anderen Kulturveranstaltungen in Wien - sei es der Impulstanz, das Popfest, das Filmfestival am Rathausplatz und natürlich auch das Wiener Donauinselfest, das vergangenes Wochenende stattgefunden hat - zeigen, dass Kultur in Wien für alle da ist. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

2024 sind wir auch im Zeichen bedeutender Jubiläen gestanden. Zwei große Künstlerpersönlichkeiten - Arnold Schönberg und Karl Kraus - wurden gewürdigt. Nicht zu vergessen ist natürlich auch das laufende Johann-Strauss-Jahr, das viele Menschen aus aller Welt nach Wien zieht. Ein großes Augenmerk liegt dabei natürlich auch auf den vielen Institutionen, die diese Dynamik widerspiegeln, wie zum Beispiel das Theater an der Wien, aber natürlich auch das Fotoarsenal Wien, wo wir gezielt Brücken zu neuen Technologien in der Kunst schlagen.

 

Was auch ganz wichtig ist: Wir denken dabei auch dezentral. Kultur darf nicht nur im Zentrum stattfinden. Mit Projekten zum Beispiel in den Außenbezirken, von den Kulturankerzentren über das Junge Theater Wien bis hin zum neuen Standort des Zoom Kindermuseum und das bald eröffnete Haus für Kinderkultur richten wir, wie schon zuvor genannt, ganz gezielt den Fokus auf Kinder und Jugendliche. Denn wer früh mit Kunst und Kultur in Berührung kommt, wird sich auch sein Leben lang daran erfreuen.

 

Meine Damen und Herren, was mir hierbei aber auch wichtig ist, nochmals zu betonen: Wir haben im letzten Jahr und in den Jahren davor in die Erneuerung der

 

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