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Gemeinderat, 2. Sitzung vom 23.06.2025, Wörtliches Protokoll  -  Seite 76 von 109

 

heutigen Nachmittag. (GR Petr Baxant, BA: Die Wiener Festwochen machen's möglich!)

 

Ja, die Wiener Festwochen waren grundsätzlich nicht so positiv, und da möchte ich dir ein bisschen widersprechen zu dem, was du hier von dir gegeben hast. Es ist eben nicht so, dass die Politik in Wien nicht vorschreibt, wie Kunst und Kultur sein soll. Weil Ihr Roten und Pinken fördert ausschließlich linke Kunst und Kultur. Es gibt keinen einzigen rechten konservativen Künstler in Wien. Wenn du einen kennst, würde ich mich freuen, aber es gibt keinen, den ihr fördert, keinen einzigen. Ihr fördert ausschließlich Linke, linksextreme Kultur, das ist euer Fördertopf. Ihr habt dieses Kulturbudget der Stadt Wien zu einem Fördertopf für linke Umtriebe umfunktioniert. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Man muss sich vorstellen: Über 300 Millionen EUR liegen in diesem Fördertopf. Mein Vorredner Kollege Stumpf hat völlig recht gehabt, als er da einige Unappetitlichkeiten aufgezählt hat. Ich möchte da gerne noch nachlegen und noch sagen, was da weiter gefördert wurde. Das WUK, ein Sammelsurium von Linksextremen im 9. Bezirk, hat zuletzt knapp 30 Millionen EUR für den Umbau bekommen und bekommt im laufenden Jahr über 10 Millionen EUR an Förderungen. Die Operation Luxor war ein Polizeieinsatz gegen Islamismus, gegen religiöse Fundamentalisten, und darüber wurde ein Theaterstück gemacht, welches von der Stadt Wien mit 55 000 EUR gefördert wurde. Das ist letztendlich nichts anderes als die Verhöhnung der Polizei, von unserer Exekutive und natürlich die Huldigung von Islamismus. Das fördert ihr! (Beifall bei der FPÖ.)

 

Natürlich wurde auch wieder das Amerlinghaus gefördert. Die unappetitliche Liste findet kein Ende. Wer in Wahrheit diesen Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsbericht durchliest, der glaubt, er liest das Programmheft einer linken Szene-WG. Es ist so, dass da ausschließlich linke Ideologie gefördert wird und unsere heimische Kunst und Kultur nicht einmal im Ansatz einen Euro bekommt. (GR Thomas Weber - in Richtung FPÖ: Klatschen?)

 

Ich möchte grundsätzlich noch sagen, dass es in Wahrheit eine Umverteilung ist. Das, was ihr von der SPÖ macht, ist eine Umverteilung von Steuergeld, weg von den anständigen steuerzahlenden Wienerinnen und Wienern hin zu irgendwelchen linken, unanständigen, linksextremen Künstlern, Polizeifeinden, Antisemiten. All jene werden von euch gefördert und mit dem Steuergeld der Wienerinnen und Wiener bedacht.

 

Wir haben daher ein paar Anträge vorbereitet und fordern einen sofortigen Förderstopp für alle Vereine, die linksextremes, staatsfeindliches, radikalaktivistisches Gedankengut sowie antisemitisches Gedankengut verbreiten. Das ist nicht lustig, dass ihr das fördert. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Eine unabhängige, parteifreie Evaluierung sämtlicher Förderungen durch ein unabhängiges Gremium, ohne Einfluss der MA 7 und der Stadt, ein klares Bekenntnis zur Förderung unserer echten Wiener Kultur, unserer Heurigentradition von der Operette bis hin zum klassischen Theater, und vor allem eine Rückkehr zur Wiener Kulturpolitik, die der Bevölkerung dient und nicht nur einer linken Blase, die sich von der Gesellschaft längst verabschiedet hat - dazu haben wir ein paar Anträge vorbereitet.

 

Ich möchte ganz kurz noch einen Antrag zurückziehen und ihn dann erneut einbringen, und zwar den Antrag betreffend Förderstopp für linksextreme staatsfeindliche und demokratiezersetzende Kulturprojekte. Dieser wird zurückgezogen und jetzt noch einmal erneut eingebracht.

 

Wir Freiheitliche wünschen uns in Zukunft, dass in dieser Stadt wieder mehr Geld für die traditionelle Kunst und Kultur ausgegeben wird und nicht nur für ideologische Projekte. - Ich bedanke mich. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist GRin Anderle. Ich erteile es ihr.

 

17.29.18

GRin Patricia Anderle (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender, liebe Frau Stadträtin, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

 

Eine Bemerkung zu Kollegen Stumpf: Ich weiß nicht, ob er mich jetzt hört, aber: Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Ich habe es schon einmal an einen Ihrer Parteikollegen gerichtet: Manchmal hilft es einfach, wenn man beim Sex das Licht aufdreht, dann würde es Ihren Hinterteil nicht so verstören. (Heiterkeit bei der SPÖ.)

 

Die Anträge der FPÖ haben mich ja grundsätzlich ein bisschen sprachlos zurückgelassen nach einem Wochenende wie diesem, an dem das Donauinselfest, das es seit mehr als 40 Jahre gibt, stattgefunden hat, das größte Gratis-Freiluft-Festival dieser Welt. An diesem Wochenende wird Kultur für alle angeboten. Ich verstehe Ihren Antrag für breitenwirksame Kulturangebote überhaupt nicht, vor allem nicht nach diesem Wochenende. Dort werden alle Genres bedient. Und auch weil Sie das Wiener Lied angesprochen haben: Am Donauinselfest hat es eine eigene Liedkunstbühne gegeben.

 

Und wenn Ihnen das Donauinselfest noch nicht genug ist, dann nenne ich das Wir-sind-Wien-Festival. Heute ist der 23. Juni, heute ist der letzte Tag von Wir sind Wien. Vom 1. bis zum 23. Juni hat es quer durch diese Stadt in jedem Bezirk Kultur für alle gegeben, von Gedenkspaziergängen angefangen bis zu Operette. Wir feiern heuer 200 Jahre Johann Strauß. Heute wird zum letzten Mal aufgeführt - 23-mal in allen Bezirken - die Operette "Indigo und die 23 RäuberInnen". - Großartig! Ich hoffe, Sie haben es gesehen.

 

Ich weiß ja nicht, was Ihr Kulturbegriff ist und was das heißen soll - Neuanfang und linksextreme Kulturen, polizeifeindliche Projekte. Aber sollte Ihr Kulturbegriff die Liederbücher Ihres FPÖ-Parteikollegen in Niederösterreich sein, dann kann ich bitte nur sagen, gehen Sie in den Keller damit und belästigen Sie damit nicht eine humanistische demokratische Gesellschaft. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Auch Ihr Antrag für eine unabhängige Kommission: Ich hoffe, einer Ihrer Kollegen wird sich noch bei den MitarbeiterInnen der MA 7 dafür entschuldigen, dass Sie damit sagen, dass es von Seiten der Menschen, die da wirklich Tag für Tag mit hoher Expertise und Transpa

 

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