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Gemeinderat, 2. Sitzung vom 24.06.2025, Wörtliches Protokoll  -  Seite 23 von 110

 

pen kann, wie zum Beispiel hier das Leitbild Grünräume. (Die Rednerin hält das Buch "Der Wien-Plan - Stadtentwicklungsplan 2035" in die Höhe.)

 

Sie können sich da also ansehen, wie Parks und Wälder der Stadt miteinander verbunden sind. (StR Stefan Berger: Das hat aber nicht die SPÖ gemacht!) - Es ist natürlich auch ein Ziel, dass man durch Grünkorridore und Grünachsen große Grünlinien durch die Stadt schafft und so gerade in so heißen Tagen, wie wir es gerade erleben, auch die Kühlung der Stadt strukturell verbessern kann.

 

Das ist einfach extrem anschaulich. Ich möchte Ihnen empfehlen: Sie können sich den Plan einerseits herunterladen, aber ich bin mir sicher, wenn Sie ihn bei der Stadtinformation bestellen, dann bekommen Sie ihn auch zugeschickt. Oder Sie holen ihn sich einfach hier im Rathaus ab. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Ein besonders wichtiges Thema beim Thema Stadtplanung - auch im Stadtentwicklungsplan abgebildet - ist die Grätzeltransformation. Das ist etwas, zu dem ich unserer Stadträtin wirklich gratulieren muss und ein großes Danke ausrichten muss. Denn das ist im Vorjahr und in den vergangenen fünf Jahren besonders gut gelungen.

 

Es wurde nicht im Kleinen gearbeitet, es gibt nicht einzelne Baumpflanzungen, sondern es wurde immer grätzelweise gearbeitet, oder es wurden ganze Straßenzüge betrachtet. Es wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Es werden wirklich große, massive, sich auf das Stadtklima auswirkende Änderungen gemacht. Da gehört schon viel Kraft, viel Geduld, viel Durchhaltevermögen und vor allem eine sehr, sehr gute Zusammenarbeit mit den Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern dazu. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Zuletzt noch ganz kurz zum Thema Stadtvermessung, die ein bisschen unter der Wahrnehmung schwirrt. Ich finde, das ist ein unglaublich spannendes Thema. Die Stadtvermessung hat eine sehr wichtige Aufgabe im Zusammenhang mit dem U-Bahn-Bau. Was viele nicht wissen, ist, dass satellitengesteuert beobachtet wird, ob es in der Stadt bei Gebäuden zu Setzungen kommt.

 

Diese Setzungen können im Zentimeter- oder sogar im Millimeterbereich gemessen werden. Da geht es echt darum, ob die Stabilität dieser Gebäude, ob die Bausubstanz erhalten ist und weiterhin gut hält. Das hat einfach sehr viel mit unserer Sicherheit zu tun. Das passiert im Verborgenen, ist aber wirklich zentral für die Qualität in unserer Stadt und für die Sicherheit.

 

Dafür möchte ich mich bei Abteilungsleiter Lionel Dorffner und seinem Team bedanken. - Herzlichen Dank dafür. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Vorsitzende GRin Marina Hanke, BA: Die tatsächliche Redezeit betrug neun Minuten. - Als Nächster ist Herr GR Obrecht zu Wort gemeldet. Die selbst gewählte Redezeit beträgt acht Minuten. Die fraktionelle Redezeit beträgt insgesamt noch 13 Minuten. Ich stelle die einmal ein und erteile Ihnen das Wort. - Bitte.

 

11.24.07

GR Dr. Sascha Obrecht (SPÖ)|: Frau Vorsitzende, werte Frau Stadträtin, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren!

 

Die Debatte zur Stadtentwicklung und zur Mobilität zeigt eine der schönen Seiten des Parlamentarismus, nämlich dass man, wenn man in der Regierung und in Verantwortung ist, es der Opposition selten recht machen kann.

 

Wir hören von den Fraktionen von beiden Seiten von uns, was alles schiefläuft. Einerseits machen wir zu wenig für die Fußgänger, für die Autofahrer, andererseits machen wir zu wenig für die Radfahrerinnen und Radfahrer. Insgesamt scheint alles in dieser Stadt aus dem Ruder zu laufen und ganz, ganz furchtbar zu sein. Überhaupt machen wir ganz wenig.

 

Das sind die Dinge, die wir da an den Kopf geworfen bekommen. Die Frage, die ich mir immer stelle, ist: In welchem Wien leben die Oppositionsparteien? - Denn es ist nicht das Wien, das ich kenne.

 

Ich möchte vielleicht an einem Punkt die Rede von Kollegen Mahdalik aufgreifen. Könnt ihr euch noch erinnern, in welche niederösterreichische Gemeinde er uns mitgenommen hat? - Ich versuche ja immer aufmerksam zuzuhören. Nach Probstdorf hat er uns mitgenommen. Die Kollegin aus Probstdorf pendelt. Wohin genau pendelt die Kollegin aus Probstdorf? - In die Wienerberg City. Das ist wunderschön. Das habe ich mir gemerkt, weil mein Heimatbezirk Favoriten ist. Als Umweg habe ich das als Einleitung genommen, um ein wenig darüber zu reden, was 2024 denn alles in Favoriten weitergegangen ist.

 

Vielleicht auch als Replik auf Kollegen Stark. Sie vermissen in unseren Reden bei dieser Debatte die Zukunftsprojekte. Ja, das kann ich mir schon vorstellen. Es geht nämlich um den Rechnungsabschluss 2024. Das ist eine rückblickende Betrachtung. Das machen wir hier jetzt auch. Deshalb schaue ich mir rückblickend an, was wir in Favoriten alles getan haben. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Rückblickend gesehen - das ist ganz bemerkenswert - ist einer der Punkte, mit denen sich die Magistratsabteilungen in der Geschäftsgruppe befasst haben, natürlich Rothneusiedl, also ein großes Stadtentwicklungsgebiet. Einerseits ging es da um die Projektierung der Verlängerung der U1 ab Alaudagasse hinunter nach Rothneusiedl, aber auch generell um alle begleitenden Projekte, die es bis 2040 braucht, damit so ein Stadtentwicklungsgebiet auch gut funktionieren kann. (Zwischenruf von StR Stefan Berger.)

 

Es ging um Gebietsprojekte in Favoriten, die ehemalige Starhemberg-Kaserne, die zu einem neuen schönen Wohnbau umgewandelt werden soll. Da sollen Kindergärten und Schulen hineinkommen. Auch dieses Gebietskonzept wurde finanziert. Es geht um das Gebietskonzept Wienerberg, wohin die U2 verlängert wird. Auch da tut sich ja einiges, weil … (StR Stefan Berger: Seit 25 Jahren wird es versprochen! Das wird in den nächsten zehn Jahren sicher auch nicht der Fall sein!) - Na, das werden wir sehen, Herr Kollege Berger. (StR Stefan Berger: Ihr versprecht das seit 25 Jahren!)

 

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