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Gemeinderat, 62. Sitzung vom 21.01.2025, Wörtliches Protokoll  -  Seite 15 von 106

 

einen Heilungsprozess stärken, das Wohlbefinden der Jugendlichen positiv beeinflussen kann. Wer schon dort war, kann das selber ganz gut beantworten. Die Lage reduziert jegliche Ablenkung, Stressfaktoren. Es ist eine Möglichkeit, gesunde Gewohnheiten einzuüben, es gibt Outdoor-Möglichkeiten drumherum, die Integration der Natur in die psychotherapeutische Behandlung ermöglicht auch solche Ansätze wie Walk-and-Talk-Naturtherapie und vieles mehr. Damit kann durch achtsamkeitsbasierte und erlebnispädagogische Ansätze im Alltag der Jugendlichen gut daran gearbeitet werden, um für die jungen Menschen eine Perspektive für die Zukunft zu entwickeln.

 

Zusammengefasst, die aktuell im Raum stehende und in wenigen Wochen startende Sanierung des Gebäudes mit der Neunutzung ermöglicht es, sowohl die Natur- und Denkmalschutzauflagen zu erfüllen als eben auch ein zukunftsfähiges Nachnutzungsprojekt, das für die Gesellschaft etwas bringt, aber natürlich ganz besonders für die Jugendlichen vor Ort.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Vielen Dank für die Beantwortung. - Die 1. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. - Bitte, GR Prack.

 

10.08.52

GR Georg Prack, BA (GRÜNE): Danke, Herr Stadtrat, für den sehr weitreichenden historischen Ausflug bei der Beantwortung. Ich habe tatsächlich Ende des Jahres eine Reise getan und dort auch einen Stadtwanderweg begangen. Mein Eindruck war damals, und den haben Sie jetzt bestätigt, dass noch nicht mit den Sanierungsarbeiten begonnen wurde, also zumindest von außen gesehen nicht. Es war ursprünglich angekündigt, dass das schon 2024 starten wird und dass 2025 dann diese PSD-Einrichtung starten wird. Können Sie schon etwas über den geplanten Abschluss der Sanierungsarbeiten und den Start des Konzeptes sagen?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Ja, wenngleich es sich natürlich bei Ereignissen, die in der Zukunft liegen, um eine Einschätzung handelt, so wie es ja bisher auch war. Aber die ersten Patientinnen und Patienten werden mit 2026 erwartet.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. - Bitte, GRin Dipl.-Ing. Olischar.

 

10.10.00

GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc (ÖVP): Guten Morgen, Herr Stadtrat! Sie haben in Ihrer Beantwortung das Thema Kulinarik gestreift. Dorthin möchte ich den Bogen spannen, denn ein Thema, das die MA 49 ja auch betrifft, ist das Thema Wiener Gusto. Nicht zuletzt letzte Woche hat der Rechnungshof in einem Bericht sehr heftige Kritik geübt an den dafür aufgewendeten Werbeausgaben. Ich darf kurz zitieren: „Bei der Kampagne Wiener Gusto fehlte eine Kostennutzenüberlegung, die zu erwartenden Auswirkungen der Kampagne wären etwa in Form von Umsatzerwartungen zu den Verkaufszahlen im beworbenen Onlineshop vorab relativ leicht darzulegen gewesen.“

 

Meine Frage an Sie ist daher: Werden Sie angesichts dieser Kritik des Rechnungshofs auch entsprechende Schritte setzen?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Wir haben da eine Täglich-grüßt-das-Murmeltier-Situation. Ich darf daher auch erneuern, was ich an dieser Stelle immer wieder sage: Ich bin eigentlich recht stolz auf die Entwicklung, die Wiener Gusto macht, und halte es auch für richtig, dass die Produkte, die die Stadt da anbietet, beworben worden sind, ganz besonders zum Marktstart. Wie Sie ja selber oder alle erkennen können, gab es natürlich eine besondere Aktivität rund um die Kommunikation der neuen Marke, bei Start der neuen Marke macht man das professionellerweise so, und jetzt kann ich mit Freude berichten, dass sich diese Marke und vor allen Dingen die Produkte, die laufend weiterentwickelt werden, gut im Handel etabliert haben.

 

Ich möchte die Gelegenheit trotzdem nutzen, um einfach noch einmal um Unterstützung für dieses einzigartige Projekt zu werben. Dass die Stadt Wien Landwirtin ist, hat vielerlei positive Auswirkungen: Einmal schützen wir landwirtschaftliche Flächen, zum Zweiten sind wir eine erfolgreiche Biobäuerin und last, but not least … (GR Dr. Markus Wölbitsch, MIM: Das sind die Privaten auch!) Gerne sage ich auch noch etwas zu den Privaten, wenn wir jetzt noch Zeit haben, kann ich auch meine Ausführung noch ein bisschen länger machen. (GR Dr. Markus Wölbitsch, MIM: Oje!) Aber last, but not least, es ist ein Beitrag zur regionalen Versorgung der Bevölkerung in enger Abstimmung mit der Landwirtschaftskammer und in Partnerschaft und Freundschaft mit den vielen Landwirtinnen und Landwirten in Wien.

 

Übrigens, die kommunalen Betriebe sind wie durch ein Wunder von den Möglichkeiten, Förderungen zu bekommen, die Landwirtinnen und Landwirte in ganz Österreich aus den Bundes- oder Europatöpfen bekommen, ausgenommen. Immer diese Ungleichheiten in den Raum zu stellen, wird mich irgendwann einmal provozieren, das recht genau darzulegen, und das geht nicht gut aus für die Unterstützung des Bundes für die Land- oder auch die Forstwirtschaft in Wien.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich einfach sagen, dass ich das mache, was ich immer mache, nämlich selbstverständlich jede Art von Analyse durch den Rechnungshof, ob das der des Bundes oder der unserer Stadt ist, ernst zu nehmen und genau danach zu agieren. Wenn es etwas zu erweitern oder zu erneuern oder zu schärfen gibt, werden wir es auch da machen. Aber was es sicher auch morgen und danach gibt, ist eine großartige Marke für die Wiener Bioprodukte, auf die wir, finde ich, stolz sein können.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. - Herr GR Seidl, bitte.

 

10.13.25

GR Wolfgang Seidl (FPÖ): Guten Morgen, Herr Stadtrat! Eine kurze Frage nur, keine Angst, es wird nicht allzu lange dauern. So ein bisschen gehört der Magdalenenhof ja auch in den Bereich Gesundheit. Im Prinzip ist das Projekt etwas Positives, das wir unterstützen. Das Einzige, was ich in der Recherche jetzt nicht gefunden habe, sind die Kosten für die Renovierung. Haben Sie da vielleicht eine Zahl für uns, was das insgesamt kosten wird?

 

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