Gemeinderat, 68. Sitzung vom 23.04.2025, Wörtliches Protokoll - Seite 64 von 116
Bewegung ist wichtig, ich werde mich mäßig weiter bewegen, jetzt auch stärker zwischen Bücherregal und Weinkühlschrank (Heiterkeit bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN.), und ich werde versuchen, die nächsten Jahre noch wirklich gut zu genießen.
Danke für die schöne und erfüllte Zeit hier im Wiener Gemeinderat. Es war mir eine große Ehre und eine Freude, für diese Stadt arbeiten zu dürfen. Ich wünsche Ihnen, ich wünsche euch alles Gute, das Beste, persönlich, aber auch für die Arbeit hier im Wiener Gemeinderat und im Wiener Landtag. Passt mir auf auf diese wunderbare Stadt Wien. (Allgemeiner Beifall mit Standing Ovations. - Bgm Dr. Michael Ludwig und GR Mag. Josef Taucher gehen zu GR Ernst Woller und umarmen ihn. - Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima überreicht GR Ernst Woller einen Geschenkkorb.)
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Als Nächster zu Wort gemeldet hat sich GR Margulies, und ich erteile es ihm. - Bitte.
GR Dipl.-Ing. Martin Margulies (GRÜNE): Sehr geehrter Herr Vorsitzender!
Ich mache es ganz kurz, aber es ist notwendig. Ich gebe ehrlich zu, ich habe mich darum gerissen, dass nicht der Stadtrat, nicht die Gemeinderatsvorsitzende, nicht der Klubobmann, sondern ich ein paar Worte an dich richten darf, lieber Ernst, unter anderem, weil ich glaube, das ich dich von allen Grünen am allerlängsten kenne. Ich glaube, ich habe dich gekannt, da hast du mich noch nicht gekannt. Auf irgendeinem SJ-Parteitag war der Ernsti Woller, und ich war zufällig auch einmal da. (Heiterkeit bei GRÜNEN und SPÖ. - Zwischenruf bei der SPÖ: Zufällig!) - Aber das war nicht der Grund, warum ich dann nicht zur SJ gegangen bin. (Heiterkeit bei den GRÜNEN.) Das war 3. Bezirk gegen den 21., so irgendwie, und alle gemeinsam gegen den 10. und die Liesinger. Eh so wie in vielen anderen Parteien auch. Aber seit damals kenne ich den Ernsti Woller. Das ist gute 40 Jahre her, die Martina (Der Redner richtet sich an GRin Martina Ludwig-Faymann.) weiß das ganz genau, wann das war, die war auch dort. (Heiterkeit beim Redner.)
Ja, was soll man sagen. Man sieht allein heute, wie die Galerie besetzt ist, wie vielen Menschen es wichtig war, heute zu kommen, und ich glaube, dass es auch richtig und gut ist, dass die alle da sind, denn ich habe wirklich das Gefühl, du hast viel für die Kultur in Wien getan - ganz besonders viel für die Kultur, mehr als für den Wohnbau, das stimmt - und es ist nicht von ungefähr, dass unzählige Kulturschaffende heute hier sitzen.
Nach mehr als drei Jahrzehnten kann man dann auch gefühlt beruhigt das Haus verlassen. Du hast zurückgeblickt. Ich habe schon geglaubt, das hört überhaupt nicht mehr auf. Ich weiß, du hättest ewig weiterreden können, tatsächlich, so wie du es angekündigt hast, und zu jedem Jahr nicht nur ein Projekt, sage ich jetzt dazu, sondern 50 nennen können, dann wären wir zwar morgen immer noch dagesessen und hätten nicht gewusst, wie machen wir das dann mit dem Landtag, weil einmal wirst du ja, glaube ich, noch den Vorsitz führen.
Nichtsdestoweniger, lieber Ernsti, auch seitens unserer Fraktion danke für dein Agieren, danke für deine Arbeit und auch ein ganz persönliches Danke dafür, wie du mich unterstützt hast in meiner Zeit, als ich Dritter Landtagspräsident war. Es war immer schön, mit dir zusammenzuarbeiten.
Wir wünschen dir viel Glück, natürlich auch deiner Familie. Monika sitzt oben. Ich schätze sie im Kulturbereich mindestens so wie dich, sage ich jetzt einmal ganz ehrlich. Ich hoffe, du bist mir deshalb nicht böse. Alles Gute, lieber Ernsti! - Danke sehr. (Allgemeiner Beifall. - Der Redner geht zu GR Ernst Woller und umarmt ihn.)
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Nachdem das ausgemacht war, dass der Martin noch kurz ein paar Worte sagt, möchte ich auch vom Vorsitz her und auch im Namen von uns allen, dir Ernst, recht herzlich danken für die lange Zeit und auch für die Projekte, die du gemacht hast. Ein paar, denen du vielleicht da und dort auf die Nerven gegangen bist mit deinen vielen Projekten, wirst du abgehen. Aber uns allen wirst du abgehen als guter Freund, als ein Mensch, der Menschen sammelt, und auch als ein Kosmopolit, der zwar Wien liebt, Wien vertritt, Wien lebt, aber auch gerne rund um die Welt schaut, und von dort auch mit einem großen Herz auf Wien schaut. Dafür recht herzlichen Dank! Ich wünsche dir im Namen von uns allen viel Gesundheit, dass du alle deine Bücher, die du dir vorgenommen hast zu lesen, auch lesen kannst und dass du alle erfolgreichen Anwerbungen, die da noch kommen werden, auch abwehren kannst, das kann ich mir schon vorstellen.
Alles Gute und, wie gesagt, du bist ja noch nicht weg. Morgen hast du noch eine Sitzung zu leiten. Bis Juni bist du auch in Amt und Würden mit allen Funktionen und Titeln. Vielen Dank für deine wirklich außerordentliche politische Karriere in unserer schönen Stadt Wien. Danke schön. (Allgemeiner Beifall.)
Wir kommen nun wieder zurück zu den Postnummern 45 und 55. Als Nächster zum Wort gemeldet ist Herr GR Stark. - Bitte schön. - Das ist jetzt ein schwieriger Einstieg, aber du wirst das schaffen. (Allgemeine Heiterkeit.)
GR Kilian Stark (GRÜNE): Sehr geehrte Damen und Herren!
Sie haben nur darauf gewartet, über die äußere Mariahilfer Straße zu hören, nehme ich an. (Allgemeine Heiterkeit.) Aber es ist ein netter Tagesordnungspunkt und auch eine erfreuliche Wortmeldung.
Ich freue mich tatsächlich, dass wir heute den zweiten Abschnitt der äußeren Mariahilfer Straße beschließen können. 2021 haben wir unsere Vorstellungen vorgestellt, eine Studie, wie man die äußere Mariahilfer Straße beruhigen kann, wie man die Verkehrsberuhigung, die Lebensqualität der inneren Mariahilfer Straße über den Gürtel in den 15. bringt. Eigentlich quasi in Rekordzeit, drei Jahre später, 2024, war schon der Baustart des ersten Abschnitts. Ich bin sehr froh, dass das gelungen ist. Es ist auch eine Zusammenarbeit von SPÖ, NEOS und GRÜNEN, die die Mehrheit stellen im Bezirk, die da notwendig ist. Es freut mich, dass das gelungen ist. Es freut mich auch, dass das ein positives
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