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Gemeinderat, 68. Sitzung vom 23.04.2025, Wörtliches Protokoll  -  Seite 101 von 116

 

ren, auf diese Welt gebracht - und dass da sehr viel Qualität drinnen steckt, wenn man es schafft, diese Einzigartigkeit und diese unterschiedlichen Sichtweisen zusammenzuführen und zu einem guten Ergebnis zu führen. Das kann man sich vielleicht immer wieder auch vor Augen halten. Das Werkzeug ist, und deshalb habe ich auch Kollegin Kickert erwähnt, immer auch der Dialog und das Argument. Dazu gehört, dass man zumindest zwischenzeitlich auch zuhört, aber es ist, glaube ich, nie zu spät für ein gutes Argument.

 

Ich darf mich sehr herzlich bei Ihnen allen bedanken. Ich habe noch mehrere vergessen. Sorry, da müssen Sie jetzt noch mit mir durch. Sehr herzlich bedanken möchte ich mich bei Ernst Woller, der nicht mehr da ist, und bei dir, lieber Thomas. Ich glaube, wir sind beide ein gutes Beispiel für die Demokratie, weil wir uns in den letzten fünf Jahren oft nichts geschenkt haben, aber ich würde trotzdem jederzeit mit dir auf ein Bier oder auf einen Spritzer gehen und möchte mich sehr herzlich für die Zusammenarbeit, die wir hatten, bedanken. Ich glaube, das Wesentliche ist, dass wir uns trotzdem - und das nehme ich auch mit - immer als Menschen begegnen können.

 

Ich möchte mich natürlich sehr herzlich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Ich wurde heute gefragt, ob ich wehmütig bin, und ich habe gesagt, nein, ich bin eigentlich nicht wehmütig, weil es mich jetzt nicht von etwas wegzieht, sondern es gibt jetzt etwas Neues, zudem ich mich hingezogen fühle. Ich finde Politik noch immer großartig, bin aber ein bisschen wehmütig, weil wir großartige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns im Klub haben, allen voran Philipp Meisel, von dem ich der Meinung bin, dass er nicht nur für unseren Klub oft großartige Arbeit macht, sondern auch in diversen überparteilichen Gruppen einen sehr guten Beitrag leistet, damit gewisse Dinge in dieser Stadt besser funktionieren. (Allgemeiner Beifall.)

 

Ich möchte mich aber auch sehr herzlich bei Frau Ferscha bedanken, stellvertretend für die Verwaltung, die die Demokratie in dieser Stadt organisiert, und bei allen Menschen, die hier einen Beitrag leisten, die uns auch bei hitzigen Debatten mit Wasser versorgen, die hier mitprotokollieren, und bei allen, die einen Beitrag leisten, dass Demokratie so gut funktioniert.

 

Ich möchte mich herzlich bei allen Klubobleuten bedanken. Das ist mir noch wichtig. Lieber Joe, vielen, vielen Dank! Wir, alle Klubobleute, haben uns immer zirka einmal im Halbjahr getroffen, teilweise in unterschiedlichen Bezirken, teilweise in unterschiedlichen Stammlokalen - ich durfte deines in der Donaustadt zum Beispiel kennen lernen -, und ich glaube, dass es sinnvoll ist, das auch aufrecht zu erhalten, denn die Klubobleute haben, glaube ich, eine wesentliche Rolle dabei, die Demokratie am Laufen zu halten. Ich finde, es ist die schönste Rolle, die es gibt, wenn man in der eigenen Fraktion und darüber hinaus das Verbindende über das Trennende stellt.

 

Lieber David, das Lob kann ich nur zurückgeben. Es gab auch mit dir eine großartige Zusammenarbeit. Du bist ein sehr feiner Kerl, auch bei dir hat alles gehalten, was wir uns ausgemacht haben. Du bist vor allem wirklich lustig und ich finde auch, du bist wirklich einer der humorvollsten Redner hier in diesem Raum. Vielen Dank für viele schöne Beiträge in den letzten fünf Jahren. (Allgemeiner Beifall.)

 

Liebe Selma, wir hatten nur sehr kurz das Vergnügen, aber es wäre sicher ein Vergnügen geworden. (Allgemeine Heiterkeit.) Liebe Grüße bitte auch an Bettina an dieser Stelle, und auch dem Maxi Krauss liebe Grüße ausrichten.

 

Ich finde, wir haben alle als Klubobleute sehr gut zusammengearbeitet und ich glaube, das ist einer der wesentlichsten Rollen in der Demokratie. Diesen Punkt wollte ich nur noch machen.

 

Damit sage ich abschließend vielen Dank, es hat mich sehr gefreut. Ich möchte noch vieles erleben, ich möchte vielleicht das eine oder andere noch werden, aber um es mit Ambros abzuschließen, ein Mensch möchte ich bleiben. - Vielen Dank. (Anhaltender allgemeiner Beifall mit Standing Ovations.)

 

Vorsitzende GRin Dr. Jennifer Kickert: Lieber Kollege Wölbitsch, ich darf mich nicht nur im Namen der hier Angesprochenen, sondern auch aller hier im Saal Seienden ganz herzlich für deinen Einsatz hier im Gemeinderat und im Landtag bedanken und kann einfach ungeschaut all das, was du Freundliches über uns gesagt hast, an dich zurückgeben und mich hiermit bei dir herzlich bedanken. (Allgemeiner Beifall.)

 

Als Nächster zum Wort gemeldet ist GR Reindl. Ich erteile es ihm.

 

19.59.34

GR Mag. Thomas Reindl (SPÖ)|: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Lieber Herr Berichterstatter! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Wir beschließen heute ein Thema, das mich in den letzten 18 Monaten sehr intensiv beschäftigt hat, weil ich vor zirka 18 Monaten in der Präsidiale vorgeschlagen habe, dass wir uns mit dem Thema Fraktionsvereinbarung, so wie wir es leben, insofern auseinanderzusetzen, als dass wir versuchen, diese Regelungen in die Geschäftsordnung zu bringen. Da ist eigentlich von allen Fraktionen positives Feedback gekommen, und vor 18 Monaten haben die Vorarbeiten begonnen, die Durchsicht, die Vorbereitungen, die Gespräche mit dem Koalitionspartner, die Gespräche mit allen Parteien, einzeln, gemeinsam, in der Präsidiale, vor der Präsidiale, nach der Präsidiale. Wir haben Papiere ausgetauscht, wir haben Inhalte ausgetauscht. Es hat die Meinung gegeben, nur die Fraktionsvereinbarungen, sonst darf da nichts rein. Nach einer gewissen Zeit sind wir draufgekommen, vielleicht wäre es doch gut, wenn man das eine oder andere Thema auch mitnimmt, weil es uns unter den Fingern brennt. So haben wir jetzt ein Konvolut von verschiedenen Punkten vorliegen, das auf der einen Seite die Geschäftsordnung anpasst, für den Gemeinderat und für den Landtag, und das auf der anderen Seite nicht nur die Fraktionsvereinbarungen, sondern auch einige zusätzliche Punkte abdeckt.

 

Ich sage es auch ganz offen, ich war eigentlich sehr zuversichtlich, weil die Gespräche mit allen Parteien sehr gut waren. Bis ich dann vor einem Jahr von der FPÖ

 

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