Landtag,
12. Sitzung vom 21.09.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 46 von 71
Persönlichkeiten dort unterrichten.
Meine Damen und Herren, wir haben ja schon vor über
einem halben Jahr darauf hingewiesen: Da gibt es immer noch den Herrn
Religionslehrer Podojak zum Beispiel, der sich wörtlich in der Öffentlichkeit
zur Scharia bekennt, der sich zur Steinigung öffentlich bekennt, der sich zum
Handabhacken bekennt.
Meine Damen und Herren! Dieser Lehrer ist unter Ihrer
Schulaufsicht in drei Schulen in Wien tätig, nämlich im Schulzentrum Ungargasse
im 3. Bezirk, im International Business College in Hetzendorf und zum
Dritten in der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe im
10. Bezirk. Und was sagt der Stadtschulrat dazu eigentlich? – Nichts!
Meine Damen und Herren, der Herr Landeshauptmann hat
heute in der Fragestunde ja Gott sei Dank ein Bekenntnis abgelegt. Er hat ein
klares Bekenntnis abgelegt, indem er auch die Scharia ganz klar verurteilt hat.
Aber was tut er eigentlich? Der Herr Landeshauptmann schaut gleichzeitig zu in seiner
Funktion als Stadtschulratspräsident. Er schaut gleichzeitig zu, wenn an
mindestens drei Schulen in Wien die Scharia offiziell von Religionslehrern
unterrichtet wird.
Meine Damen und Herren, ich meine daher, es ist die
Zeit gekommen, wo Lippenbekenntnisse zu wenig sind. Tun Sie endlich etwas! Tun
Sie etwas gegen religiöse Fanatiker, gegen Extremisten in der Schule, meine
Damen und Herren! (Beifall bei der FPÖ.)
Meine Damen und Herren, das ist sehr wichtig, weil
der überwiegende Großteil der Muslime in Wien das Gott sei Dank gar nicht will,
weil der Großteil der Menschen der Muslime ja friedlich hier leben will und mit
dem überhaupt nichts zu tun haben will. Die Menschen wollen in der
überwiegenden Zahl ja überhaupt kein Kopftuch tragen und viele, viele dieser
Menschen schicken ihre Kinder nicht einmal mehr in den islamischen
Religionsunterricht, weil sie die Verhetzung von ihren eigenen radikalen
Lehrern dort fürchten.
Ich meine, meine Damen und Herren, es muss die
Aufgabe der Stadt sein, genau diese Menschen zu schützen, die
integrationswilligen Muslime in dieser Stadt zu schützen, sie zu schützen vor
ihren radikalen Lehrern, vor ihren extremistischen Funktionären.
Meine Damen und Herren, die Freiheitliche Fraktion
stellt daher heute ganz bewusst einmal die Frage, ob die islamische
Glaubensgemeinschaft in Österreich, ob diese IGÖ, die ja verantwortlich dafür
ist, den Status einer anerkannten Religionsgemeinschaft behalten kann, ob sie
diesen Status nicht verlieren muss, genau dann nämlich, wenn sie weiterhin ihre
Privilegien missbraucht und weiterhin radikale Lehrer im Unterricht einsetzt,
wenn sie weiterhin ihre Privilegien dadurch missbraucht, dass sie islamistische
Schulbücher auch in Zukunft weiterhin für den Unterricht zulässt.
Meine Damen und Herren, ich meine daher, der Staat
muss die volle Aufsicht hier wahrnehmen. Der Staat darf sich das doch nicht
bieten lassen! Der Staat muss das Recht haben, die Auswahl der Lehrer zu
kontrollieren.
Wir wollen daher auch eine staatliche Zulassung der
Lehrer in Zukunft, um radikale Islamisten ausschließen zu können. Wir sagen
auch, der Staat muss natürlich das Recht haben, die Lehrmittel zu
kontrollieren. Wir fordern daher auch eine staatliche Approbation der
Schulbücher, so wie es ja bei allen anderen Schulbüchern auch der Fall ist. Wir
wollen eine staatliche Approbation auch der islamischen Religionsbücher.
Meine Damen und Herren, es hat sogar die
Integrationsstadträtin in Wien das schon erkannt, jene Integrationsstadträtin,
die Frau Frauenberger – und ich kann mich noch sehr gut erinnern –, die hier
vor wenigen Monaten noch ihr Amt angetreten hat mit linkslinken Träumereien von
erleichtertem Zugang zur Staatsbürgerschaft, von noch mehr Einwanderung. Das
waren ihre Träumereien. Wenn man sich hier ihre Läuterung nach ein paar Monaten
anschaut, meine Damen und Herren, dann sieht man, dass die
Integrationsstadträtin etwa in der heutigen „Presse", nachdem sich die
Frau Frauenberger einige Monate damit befasst hat, vor dieser fanatischen
Religiosität warnt, die zum Schaden unserer Stadt ist. (Abg Mag Thomas
Reindl: Sie waren ja gar nicht bei der Sitzung, wie sie angetreten ist!)
Und ich frage Sie nochmals, meine Damen und Herren,
wollen Sie da wirklich länger zusehen? Es darf uns doch nicht egal sein, wer unsere
Kinder erzieht, meine Damen und Herren! Es darf uns nicht egal sein, wenn
extremistische Lehrer, wenn islamistische Lehrer die Kinder in der Schule
verhetzen, wenn sie den Boden für den Islamismus in Wien aufbereiten!
Meine Damen und Herren von den anderen drei
Fraktionen, ich ersuche Sie daher, ich bitte Sie: Machen wir doch Schluss mit
diesen islamistischen Umtrieben! Setzen wir diesem Spuk ganz schnell gemeinsam
ein Ende, meine Damen und Herren! (Beifall bei der FPÖ.)
Präsident Johann Hatzl: Zum Wort
gelangt Frau Abg Smolik.
Abg Claudia Smolik (Grüner Klub im
Rathaus): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Stadträtin! Meine Damen und
Herren!
Ich setze dort fort, wo der Kollege Schock aufgehört
hat. Setzen wir diesem Spuk ein Ende! Es ist unerträglich, es ist erbärmlich,
wie Sie hier in diesem Haus jeden Tagesordnungspunkt dazu nützen, Ihren
Rassismus, Ihrer Minderheitenfeindlichkeit und Ihren islamophobischen Tendenzen
Ausdruck zu verleihen, sodass man da sitzend und das anhörend sich denkt, wo
ist man, warum ist es in diesem Haus so, dass das hier einfach so stehen
gelassen wird. (StR Johann Herzog: Weil es die
Wähler so wollen!) – Weil die Wiener das so wollen. Ja, genau, man merkt ja bei
Ihren Wahlergebnissen, wie viel Prozent der Wienerinnen und Wiener das wollen.
Es ist unerträglich, was Sie hier von sich geben. Ich
fürchte mich vor der wirklich radikal islamischen Kindergärtnerin, die jetzt
auf unsere Kinder einstürzt. (StR Johann Herzog: Wir auch, Frau Smolik, nicht
nur Sie!) Das ist so etwas von hanebüchen und fremdenfeindlich, dass es nicht
mehr erträglich ist. (Beifall bei den GRÜNEN.)
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