Landtag,
33. Sitzung vom 24.06.2010, Wörtliches Protokoll -
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bedanken, ganz besonders beim Herrn Peter Stanzl,
und bei der MA 40, die in mühevoller und jahrelanger Arbeit dafür gesorgt
haben, dass dieser Meilenstein in dieser Republik jetzt passiert. Und
abschließend: Es gibt ein einziges Land in Europa, das derzeit Sozialleistungen
ausbaut und das ist Österreich. Und alle, die wollen, können jetzt bei diesem
Ausbau mitstimmen! (Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Prof Harry Kopietz:
Ich danke. Wir kommen nun zur Abstimmung über die Gesetzesvorlage.
Vorher lasse ich über den Abänderungsantrag, eingebracht von den Abgen Mörk, Wagner, Deutsch, Klicka und Matzka-Dojder,
abstimmen. Es geht hier um eine redaktionelle Berichtigung im zweiten
Schlusssatz und ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die der Abänderung die
Zustimmung erteilen, um ein Zeichen mit der Hand. – Danke, das ist die Mehrheit
und so angenommen.
Ich bitte nun jene Mitglieder des Landtages, die der Vorlage
einschließlich Titel und Eingang mit der soeben angenommenen Abänderung
zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Danke, das ist die Mehrheit ohne Stimmen
der GRÜNEN so beschlossen. Das Gesetz ist somit in erster Lesung angenommen.
Wir kommen nun zur Abstimmung über die Beschluss- und Resolutionsanträge.
Hier liegen weitere Anträge vor, die ja vorgetragen und begründet wurden.
Der Antrag der GRÜNEN betreffend Mindeststandards des Wiener
Mindestsicherungsgesetzes, in dem es darum geht, die Höhe der
Armutsgefährdungsschwelle von 951 EUR festzumachen. Wer diesem Beschluss-
und Resolutionsantrag die Zustimmung erteilt, ersuche ich um ein Zeichen mit
der Hand. - Das sind die GRÜNEN und die Freiheitlichen, und der Antrag ist
somit nicht angenommen.
Wir kommen zum nächsten Beschluss- und Resolutionsantrag der Wiener
GRÜNEN. Hier geht es darum, dass das zuständige Mitglied der Wiener
Landesregierung die Novelle des Wiener Minderheitssicherungsgesetzes vorzulegen
hat und von den vorgesehenen drei Monaten auf spätestens einen Monat nach
Einlangen verkürzt wird. Wer diesem Antrag die Zustimmung erteilt, ersuche ich
um ein Zeichen mit der Hand. - Das sind nur die Stimmen der GRÜNEN, der Antrag
ist somit nicht angenommen.
Wir kommen zum nächsten Resolutionsantrag betreffend den Mindeststandard
für Kinder im Wiener Mindestsicherungsgesetz. Wer diesem Antrag der Grünen
Fraktion die Zustimmung erteilt, ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist mit Stimmen der GRÜNEN und Freiheitlichen nicht die erforderliche Mehrheit
und somit nicht angenommen.
Wir kommen zum nächsten und letzten Beschluss- und Resolutionsantrag der
GRÜNEN betreffend Begutachtungsverfahren bei Gesetzesinitiativen und
Gesetzesnovellen. Wer diesem Beschluss- und Resolutionsantrag die Zustimmung
erteilen möchte, ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit GRÜNEN
und Freiheitlichen nicht genügend unterstützt und der Antrag nicht angenommen.
Ich schlage vor, die zweite Lesung dieser Gesetzesvorlage sofort
vornehmen zu lassen und bitte jene Mitglieder des Landtages, die diesem
Vorschlag ihre Zustimmung erteilen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. -
Danke, das ist einstimmig so angenommen.
Ich bitte daher jene Mitglieder des Landtages, die dem Gesetz in zweiter
Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit Stimmen der
SPÖ und ÖVP mehrstimmig angenommen.
Postnummer 8 betrifft eine Vereinbarung zwischen dem Bund und den
Ländern gemäß Art 15a des Bundes-Verfassungsgesetzes über eine bundesweite
Bedarfsorientierte Mindestsicherung. Ich bitte die Berichterstatterin, Frau Amtsf StRin Wehsely,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin
Mag Sonja Wehsely: Ich ersuche dringlichst, dieses Poststück zu beschließen, da es die
Grundlage für das Gesetz ist, das gerade beschlossen wurde.
Präsident Prof Harry Kopietz:
Zum Wort ist niemand gemeldet. Wir kommen daher zur Abstimmung.
Ich bitte die Mitglieder des Landtages, die dieser Vereinbarung die
Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Danke, das ist
einstimmig und somit angenommen und beschlossen. (Abg
DDr Eduard Schock: Ohne Freiheitliche! – StR Johann
Herzog: Ohne Freiheitliche!) Entschuldigung, gegen die Stimmen der FPÖ
mehrstimmig angenommen.
Die Postnummer 15 betrifft die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes
zur Förderung der Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung in Wien,
Chancengleichheitsgesetz. Berichterstatterin hierzu ist Frau Amtsf StRin Mag Wehsely. Ich bitte Sie, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin
Mag Sonja Wehsely: Danke, Herr
Präsident! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren!
Es liegt jetzt zur Beschlussfassung das Wiener Chancengleichheitsgesetz
vor. Ich möchte dabei ganz besonders, begrüßt wurde sie schon, aber noch einmal
mich darüber freuen, dass die frühere Landtagspräsidentin Erika Stubenvoll da
ist, die noch in ihrer aktiven Zeit den Prozess dieses Gesetzes eingeleitet
hat, begrüße auch ganz besonders herzlich den Herrn Oechsner
und den Herrn Ladstätter von der
Interessensvertretung der behinderten Menschen und alle anderen, die heute
interessiert da sind, denn dieses Gesetz liegt heute hier nur vor, weil es eine
Gesetzesvorlage ist, die nach dem Begutachtungsverfahren in sehr, sehr
ausführlichen und guten Verhandlungen mit der Interessensvertretung zu diesem Ergebnis
geführt hat, und daher ersuche ich um Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Prof Harry Kopietz: Danke. Ich schlage vor, dass die
General- und Spezialdebatte zusammengelegt werden. Wird gegen diesen Vorschlag
ein Einwand erhoben? - Das ist nicht der Fall. Somit ist die
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