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Landtag, 40. Sitzung vom 02.07.2015, Wörtliches Protokoll  -  Seite 52 von 53

 

Berichterstatter Abg Ernst Woller: Hohes Haus, ich ersuche, den Bericht des Kuratoriums des Wien Museums zur Kenntnis zu nehmen.

 

Präsident Prof Harry Kopietz: Zu diesem Tagesordnungspunkt hat sich Herr Abg Ing Mag Dworak gemeldet. – Bitte, Herr Abgeordneter, ich erteile Ihnen das Wort.

 

14.48.45

Abg Ing Mag Bernhard Dworak (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien)|: Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten! Herr Präsident!

 

Ich möchte mich mit dem Bericht des Kuratoriums des Wien Museums auseinandersetzen. Vorerst darf ich sagen, es gibt natürlich wie immer viel Licht und Schatten. Positiv möchte ich hervorheben, dass es nach zwei Kontrollamtsberichten und großen Anstrengungen, einerseits unserer Fraktion, andererseits des Wien Museums selbst, gelungen ist, das Depot in Himberg sozusagen in Kraft zu setzen beziehungsweise aus dem alten Depot, wo es ja ursprünglich nicht einmal eine Sicherheitsbeleuchtung gegeben hat, in das neue Depot zu übersiedeln. Hier betragen die Gesamtkosten 5,3 Millionen EUR über 2 Jahre verteilt, die Subvention der MA 7 betrug 3,5 Millionen EUR und der Eigenanteil des Wien Museums 1,8 Millionen EUR. In dem Sinn durchaus sehr positiv.

 

Bei der zweiten Geschichte geht es wieder einmal um die Hermesvilla. Sie befindet sich im Besitz der Stadt Wien und für die Verwaltung des Außengebäudes und die Sanierung ist die MA 49 zuständig. Es wurden bis jetzt nicht einmal 1,4 Millionen EUR investiert, insgesamt werden es laut StRin Ulli Sima 3,5 Millionen EUR und für heuer – ich habe den Akt heute bekommen – sollen es gerade 815 000 EUR sein.

 

Meine Damen und Herren, das wird einige Jahre dauern, bis die Gesamtsanierung beendet sein wird, den genauen Zeitplan dieser Sanierung kennen wir bis heute nicht; und die Frau StRin Ulli Sima hat bei der Diskussion des letzten Stadtrechnungshofberichts davon gesprochen, dass ihr ja die Hände gebunden sind, um sinnvolle Konzepte für die Hermesvilla zu machen. Wir haben ja nichts dagegen, wir haben sogar viele Ideen, was man mit der Hermesvilla machen könnte, es gibt Kooperationsideen, aber von der Stadt Wien muss natürlich die grundsätzliche Bereitschaft da sein, etwas zu tun. Ihrer Aussage entsprechend, dass ihr die Hände gebunden sind, bringen wir einen Antrag zur Änderung und Anpassung des Wiener Museumgesetzes ein.

 

Ich bin der Antragsteller und der Antrag lautet: „Der Wiener Landtag möge beschließen, der Herr amtsführende Stadtrat für Kultur und Wissenschaft wird als zuständiges Mitglied der Landesregierung ersucht, alle rechtlich erforderlichen Schritte für eine Novelle des Wiener Museumskonzepts in die Wege zu leiten. Kernpunkt dieser Novelle ist die Aktualisierung der Außenstellen des Historischen Museums der Stadt Wien sowie die Definition der konzeptionellen und wirtschaftlichen Ziele für die Nutzung dieser Außenstellen. Des Weiteren wird der Herr amtsführende Stadtrat für Kultur und Wissenschaft ersucht, die entsprechende finanzielle Unterstützung für die Erfüllung dieser in der Novelle neu definierten Aufgaben im nächsten Budget vorzusehen.

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung des Antrags an den Herrn amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft als zuständiges Mitglied der Landesregierung verlangt.“

 

Meine Damen und Herren, in dem Sinn wünsche ich Ihnen einen schönen Nachmittag und Abend. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Präsident Prof Harry Kopietz: Zu Wort gelangt Herr Abg Ebinger. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 

14.53.50

Abg Mag Gerald Ebinger (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren!

 

Diesem Kuratoriumsbericht stimmen wir selbstverständlich zu, denn das Wien Museum ist doch eine ganz wichtige kulturelle Einrichtung dieser Stadt. Eine kulturelle Einrichtung, dessen Neubau wir auch bis zu einem gewissen Punkt immer durchaus in eingebundener Weise mitverfolgt haben. Ich denke an die Standortfindung, auch wenn sie sehr lange gedauert hat – das waren alles Dinge, in die wir eingebunden waren. Wir konnten dann aus bekannten Gründen nicht mehr mit, als es dann geheißen hat, es wird in der Wien Holding eine Gesellschaft gegründet, da wir der Meinung sind, dass die Wien Holding sozusagen das Gegenbeispiel für Transparenz ist und wir nicht eingesehen haben, dass das über eine zu gründende Gesellschaft in der Wien Holding abzuwickeln ist.

 

Nichtsdestotrotz schätzen wir die Aktivitäten des Wien Museums. Es würde uns jetzt wirklich sehr interessieren, wie es mit dem Wien Museum weitergeht, wie es mit dem Architektenwettbewerb weitergeht, der ja im März ausgeschrieben wurde, ob es eine engere Wahl gibt, und so weiter. Umso mehr bedauere ich jetzt, dass der Herr Stadtrat Mailath-Pokorny der einzige Landesrat ist, der heute nicht bei seinen Tagesordnungspunkten anwesend ist, aber vielleicht kann der verehrte Kultursprecher Ernst Woller uns darüber ein bisschen Auskunft geben.

 

Darüber hinaus – wie gesagt, dem Bericht stimmen wir zu – möchte ich auch den Mitarbeitern des Wien Museums und allen Mitarbeitern der MA 7 und Ihnen allen einen schönen, geruhsamen, vor dem Herbst noch erholsamen Sommer wünschen. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Präsident Prof Harry Kopietz: Zu Wort gemeldet ist Frau Abg Schinner. – Bitte, Frau Abgeordnete!

 

14.55.52

Abg Katharina Schinner (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Wir sprechen heute zum Kuratoriumsbericht der Museen Wien und der Rückblick auf diesen Bericht und vor allen Dingen der Rückblick auf das Jahr des Museums ist sehr erfolgreich: Wir haben Besucherzahlen, die jedes Jahr in die Höhe schnellen und heuer mit einem Plus von 7,3 Prozent wirklich besonders gut sind und sogar das sehr erfolgreiche Klimt-Jahr übertroffen haben. Das Wien Museum – wir wissen es alle – erfüllt einen breiten Bil

 

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