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Landtag, 2. Sitzung vom 26.06.2025, Wörtliches Protokoll  -  Seite 23 von 56

 

ist es ein Dauerstottern, muss man sagen. Man kann gar nicht Fehlstart sagen. Ihre Felgabschwung-Koalition mit Bauchfleck setzt sich damit fort. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen für den neuen Schulstart. - Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Präsident Anton Mahdalik: Als nächste Rednerin ist Abg. Arapović gemeldet. - Bitte.

 

11.01.53

Abg. Dipl.-Ing. Selma Arapović (NEOS)|: Herr Vorsitzender, werte Kolleginnen und Kollegen, liebe Landeshauptmann-Stellvertreterin! Es ist jetzt viel gesagt worden. Es ist uns auch viel vorgeworfen worden, was nicht alles funktioniert und wo wir nicht überall versagt hätten, was aber absolut nicht stimmt. Denn was wir in den letzten Jahren auch gesehen haben, ist, wie hoch unser Einsatz für die Bildung ist.

 

Worüber wir NEOS uns tatsächlich sehr freuen - das muss ich in Richtung der ÖVP, aber auch in Richtung der GRÜNEN schon sagen -, ist, dass Bildung endlich den politischen Stellenwert hat, den wir immer haben wollten, und dass wir in diesem Haus so oft über Bildung reden. Denn Bildung ist die politische Ebene für unsere Zukunft und für die Zukunft unserer Stadt. (Beifall bei den NEOS.)

 

Zu den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern möchte ich in Richtung von Herrn Taborsky nur noch einmal sagen: Die Frau Landesrätin hat nicht gesagt, dass es da eine Deckelung gibt, sondern es gibt eine Kofinanzierung mit dem Bund. Man hat sich dabei mit dem Bund auf eine Anzahl von Stellen geeinigt: 50 Prozent zahlt der Bund, 50 Prozent zahlt die Stadt. Dass es da einen Deckel gibt, stimmt also nicht.

 

Das andere Thema, was ich in Richtung von Herrn Kollegen Stadler in Bezug auf den Dienstplan auch noch sagen wollte: Der Dienstplan kommt natürlich vom Bund und wird von der Bildungsdirektion an die Schulen verteilt. Bisher hat es in Wien einen Überschlag an Stunden gegeben, weil Wien eine besondere Herausforderung hatte. Diesen Überschlag gibt es nach wie vor. Jetzt wird er aber nicht automatisch zugewiesen, sondern die Schulen melden ihren Bedarf bei den Schulqualitätsmanagern und bekommen dann die entsprechenden Stunden. Das wird im Laufe des Sommers passieren. (Beifall bei den NEOS. - Zwischenruf von Abg. Felix Stadler, BSc, MA.)

 

Weil das von vielen Seiten in Bezug auf die Sprachförderung auch gekommen ist, muss ich sagen: Die ist mir schon ein großes Anliegen. Sprachförderung steht für uns wirklich an erster Stelle. Das liest man auch im Koalitionsübereinkommen. Wir sehen sie auch nicht allein als Aufgabe von Pädagoginnen und Pädagogen. Das muss ich schon hervorheben. Wir sehen sie genauso als eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, Bemühung und Einbindung.

 

Was haben wir gemacht? - Wir haben dieses Lesepatinnen- und Lesepatenprojekt ins Leben gerufen. Wir haben Wienerinnen und Wiener dazu eingeladen, an diesem Projekt mitzuarbeiten, sich auch ehrenamtlich zu engagieren und in die Schulen hineinzugehen und den Kindern vorzulesen, ihnen aber auch in ihrer Erstsprache vorzulesen, weil wir auch festgestellt haben beziehungsweise schon sehr, sehr lange wissen, dass Spracherwerb auch in der Erstsprache wesentlich ist, damit man auch auf Deutsch dementsprechende Schritte machen kann. Das ist das Erste. Also bitte an alle auch von hier die Einladung: Mitmachen und auch einen Mehrwert erbringen! (Beifall bei den NEOS.)

 

Sprachförderkräfte und SprachtrainerInnen: Natürlich brauchen wir viel mehr Fachkräfte, die mit den Kindern auch an der Deutschförderung arbeiten. Das ist ganz wesentlich. Das brauchen wir auch in den elementarpädagogischen Einrichtungen gemeinsam mit den Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch mit den Assistentinnen und Assistenten, die durch die Sprachförderkräfte und SprachtrainerInnen entlastet werden können.

 

Was wir auch haben: Wir haben in Wien das WienerSommerLernen. Mit dem WienerSommerLernen gibt es über den Sommer Gratisdeutschkurse an den Bildungseinrichtungen, diesmal auch gezielt für Kinder, die im Herbst mit der Volksschule starten, damit sie beim Deutscherwerb gestärkt werden und einfach einen guten Start in ihren Bildungsweg haben. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

An dieser Stelle - weil Kindergarten und Volksschule ganz wichtig sind, vor allem aber der Kindergarten - möchte ich auch all jenen 104 neuen Absolventinnen und Absolventen von gestern am Bafep herzlichst zum Abschluss gratulieren. - Wir freuen uns, wenn Sie dann Ihren Dienst in Wien in den Kindergärten antreten und so durch Ihren Einsatz auch zur Entlastung des Systems führen. (Beifall bei den NEOS sowie von Abg. Mag. Josef Taucher und Abg. Mag. Mag. Julia Malle.)

 

Ja, der elementarpädagogische Bereich ist der wichtigste, weil er auch wichtig für die Bildung ist. Für mich ist das aber auch wirklich ein wichtiger Start in die Ausbildungslaufbahn. Das darf man nicht vergessen. In diesem Sinne bin ich überzeugt, dass diese Investitionen ganz richtig sind.

 

Ich möchte mit einem Satz enden, den ich - das muss ich ehrlich sagen - auf LinkedIn von jemandem bekommen habe, der unsere Bestrebungen und unsere Ziele bei der Sprachförderung wirklich schätzt und hochhält. Diese Frau hat mir geschrieben: Denn wer die Sprache beherrscht, kann sich nicht nur ausdrücken, sondern auch durchsetzen. Sprache öffnet Türen, Herzen und manchmal sogar Behördenbriefe. In diesem Sinne weiter so. - Danke schön. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Präsident Anton Mahdalik: Als nächste Rednerin ist Abg. Malle zu Wort gemeldet. - Bitte.

 

11.07.23

Abg. Mag. Mag. Julia Malle (GRÜNE)|: Sehr geehrte Frau stellvertretende Landeshauptfrau, sehr geehrter Herr Vorsitzender, liebe Kolleginnen und Kollegen! Mein Kollege Prack hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich für gestern selbst korrigieren muss. Ich werde mich also selbst berichtigen.

 

Ich habe gestern gesagt, dass Sie ein Drittel der Zusatzmittel für die Ukraine nicht abgeholt hätten. In Wirklichkeit waren es zwei Drittel. Das ist tatsächlich eine

 

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