Gemeinderat,
51. Sitzung vom 17.12.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 58 von 89
Zum einen, dass dieses Verkehrsbauwerk den
Anforderungen der nächsten Jahrzehnte entspricht, zum anderen, dass dort ein
starker Impuls für die Kaufkraft und für die Entwicklung des 3.°Bezirks gesetzt
wird und weiters, dass der Standort selber eine hohe Attraktivität und auch jene
Attraktivität aufweist, die auch das Weltkulturerbe und die Unesco einfordern.
Und um das Ganze auch noch mit der Flexibilität, was
die Einkaufs- und Büroflächen betrifft, nicht jedoch, was die Zahl betrifft,
abzusichern, bringe ich den Ihnen vorliegenden Abänderungsantrag ein, der sich
hauptsächlich mit geringfügigen Veränderungen im architektonischen Bereich
beschäftigt, damit zum einen durch die Anordnung von Büroflächen und auch durch
die Anordnung von Geschäftsflächen dem optischen Bild, aber auch der sinnvollen
Verwertung entsprochen werden kann.
Ich bringe hiermit diesen Abänderungsantrag ein und
ersuche das Hohe Haus um Zustimmung zu der Flächenwidmung für den Bahnhof
Wien-Mitte. Danke schön. (Beifall bei der
SPÖ)
Vorsitzender GR Dr Herbert
Madejski: Zum Wort ist zu
diesem Tagesordnungspunkt niemand mehr gemeldet.
Die Debatte ist
geschlossen.
Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Dkfm Dr Ernst Maurer: Ich verzichte.
Vorsitzender GR Dr Herbert
Madejski: Der Herr
Berichterstatter verzichtet auf sein Schlusswort, daher kommen wir zur
Abstimmung.
Es liegt mir ein Abänderungsantrag des GR Valentin und GenossInnen vor, der sich
- er hat es gerade erläutert - ebenfalls mit Wien-Mitte zum Tagesordnungspunkt beschäftigt.
Ich glaube, ich kann es mir ersparen, diesen
Abänderungsantrag in seiner kompletten Länge vorzulesen. Es weiß jeder, worum
es geht, GR VALENTIN hat es hier ausführlich erklärt.
Zur Abstimmung über diesen Abänderungsantrag möchte
ich fragen, wer für diesen Abänderungsantrag ist. Er möge ein Zeichen mit der
Hand geben. - Das ist einstimmig so beschlossen.
Daher kommen wir jetzt zum Aktenstück. Ich bitte jene
Damen und Herren des Gemeinderates, die dem Antrag des Berichterstatters
zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Das ist ebenfalls einstimmig angenommen.
Es liegt mir ein Beschluss- und Resolutionsantrag der
Österreichischen Volkspartei vor mit dem Wunsch um sofortige Abstimmung.
Er beschäftigt sich ebenfalls mit Wien-Mitte,
gewerbliche Mischnutzung. Auch hier erspare ich mir, den Text vorzulesen, da er
erläutert wurde.
Wer für diesen Beschlussantrag der ÖVP ist, möge
bitte ein Zeichen mit der Hand geben. - Das ist ebenfalls einstimmig
angenommen.
Es gelangt nun die Postnummer 4 zur Verhandlung.
Mir liegt zu diesem Tagesordnungspunkt keine Wortmeldung
vor.
Wir können daher gleich zur Abstimmung kommen, es
liegt mir auch kein Abänderungs- oder Gegenantrag vor.
Wer für den Tagesordnungspunkt 4 ist, möge bitte
ein Zeichen mit der Hand geben. - Das ist ebenfalls ein-stimmig. (GR Mag Hilmar Kabas: Nein, nein, nein, wir haben nicht zugestimmt!) Der Herr
Klubobmann meldet sich. - Es ist gegen die Stimmen der Freiheitlichen
mehrstimmig angenommen. Ich werde mir doch die Brille neu machen lassen.
Wir kommen nun zu den Tagesordnungspunkten 10 und
147.
Ich schlage vor, die Berichterstattung und die
Verhandlungen über diese beiden Geschäftsstücke der Tagesordnung, sie betreffen
den Wahrnehmungsbericht des Rechnungshofes über die Organisation und Abwicklung
der land- und forstwirtschaftlichen Förderung in Österreich, die touristischen
Marketing-Aktivitäten für Wien, die Umsetzung der RAMSAR-Konvention und die
Förderung des Transplantationswesens sowie den Tätigkeitsbericht des
Rechnungshofs in Bezug auf die Bundeshauptstadt Wien, Verwaltungsjahr 2003
zusammenzuziehen, die Abstimmung jedoch getrennt vorzunehmen.
Wird dagegen ein Einwand erhoben? - Das ist nicht der
Fall.
Ich darf jetzt diese beiden Tagesordnungspunkte zum
Anlass nehmen, Herrn Rechnungshofpräsidenten Dr°Moser recht herzlich in unserer
Mitte zu begrüßen. (Beifall bei allen Fraktionen.)
Ich bitte nun den Berichterstatter, Herrn GR
Friedrich Strobl, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Friedrich Strobl: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Dr Herbert
Madejski: Zum Wort
gemeldet ist GR Dr Tschirf, ich erteile es ihm.
GR Dr Matthias Tschirf (ÖVP-Klub
der Bundeshauptstadt Wien): Herr Präsident des Rechnungshofes! Herr
Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir diskutieren, und zwar zum dritten Mal in diesem
Haus, den Bericht des Rechnungshofes in Gegenwart des Präsidenten des
Rechnungshofes. Und obwohl die Prüfungskompetenz des Rechnungshofes für die
Stadt Wien bereits seit dem Jahr 1929 besteht, war es erst im
Jahr 2001 möglich - als Ergebnis unserer Koalitionsregierung -, dass
dieses Rederecht dem Rechnungshofpräsidenten eingeräumt worden ist. An dieser
Stelle möchte ich vor allem sagen, dass es unsere Fraktion war, dass es unser
damaliger Klubobmann Hannes Prochaska war, der das damals durchgesetzt hat. (Beifall
bei der ÖVP, Heiterkeit bei der SPÖ.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, der Rechnungshof ist
so etwas wie ein Berater des Gemeinderates. Ein wichtiger Gemeinderatsberater,
denn letztlich ist die Qualität der Arbeit, die wir hier erbringen, auch von
den Informationen abhängig, die wir haben, von der Evaluierung dessen, was hier
geschieht und da spielt eine ganz wesentliche Rolle das, was wir hier aus den
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular