Gemeinderat,
13. Sitzung vom 29.09.2011, Wörtliches Protokoll -
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her
und deutlich dichter bauen. Sie forderten Nachbesserungszahlungen, weil auf der
Fläche viel mehr errichtet werden konnte", so Ing Peter Fleissner,
Kabelwerk-Geschäftsführer.
Und
ich frage Sie jetzt wirklich eines: Wenn Ihnen da die Gewinner der Umwidmung
bekannt sind - ich will sie da nicht namentlich erwähnen - warum nennen Sie uns
die nicht und warum machen Sie nicht eines, was Ihre GRin Gretner gesagt hat,
wir könnten damit Grünflächen schaffen, Kindergärten und Schulen errichten.
Aber hier gewinnen wieder nur wenige, und die GRÜNEN sind dabei, wo wenige gewinnen
können, da geht es nicht um die Allgemeinheit. Die GRÜNEN sind dabei, wo durch
Umwidmung Spekulation betrieben wird. Das ist das, wo sie dabei sind. (GR
David Ellensohn: Sie haben nicht das Recht, so zu reden, wieso kann man keine
Grundstücke kaufen!) Ich habe es Ihnen ja gerade früher erklärt, was einen
guten Politiker ausmacht. Einen guten Politiker macht aus, mit den Bürgern zu
sprechen, zu erkennen, was gut für die Bürger ist, daraus zu lernen, die
richtigen Schlüsse daraus zu ziehen (Beifall bei der FPÖ.) und nicht Holz zu fällen, zu mauern und zu
betonieren, wie Sie es tun. (Beifall bei der FPÖ.)
Ich verstehe Sie schon, Sie sind im Grunde nervös,
Sie sind im Grunde nervös, weil wenn Sie zu den Bürgern hinausgehen, kriegen
Sie Reaktionen, die Sie nicht hören wollen. Aus diesem Grund darf ich heute
einen Beschlussantrag einbringen:
„Der
Gemeinderat spricht sich für eine Verhängung einer Bausperre über das
Plangebiet Flächenwidmungs- und Bebauungsplan 7906 aus, um die unbebauten Flächen
dieses Areals in Folge als Sww widmen zu können.
In
formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung des Antrages verlangt.“ (Beifall bei der FPÖ.)
Ich
lade die SPÖ und die Grünen ein,
hier mitzugehen und im Sinne der Bürger zu agieren und nicht im Sinne einiger weniger.
Danke sehr! (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzender
GR Mag Dietbert Kowarik: Zum
Wort gemeldet ist nunmehr die Frau GRin Karin Schrödl, bitte sehr.
GRin Karin Schrödl (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Herr Berichterstatter! Sehr geehrte
Damen und Herren!
Eigentlich
hätte ich es ja sehr kurz gehalten, aber Kollege Mahdalik hat in seiner Rede
dermaßen viele Phrasen und populistische Stehsätze von sich gegeben, dass ich
diejenigen, die die Donaustadt betreffen, nicht unkommentiert hier stehen
lassen kann. Kollege Mahdalik, als Donaustädter Mandatar sollte es dein erstes
Interesse sein zu schauen, dass die Donaustädterinnen und Donaustädter ein
adäquates Verkehrsangebot haben sowohl im Bereich des öffentlichen Verkehrs,
als auch im Bereich des Individualverkehrs. Mit der Forderung nach mehrspurigen
Autobahnen und nach Parkgaragen an allen U-Bahn-Stationen spricht man ja direkt
eine Einladung an die Pendler und Pendlerinnen aus, hier zu uns in die
Donaustadt zu kommen.
Was
du auch übersehen hast: Tatsache ist, es gibt bei der Donaustadtbrücke eine
Parkgarage, und wenn du Prines lesen könntest würdest du es wissen, auch an der
Endstelle der U2 Aspern-Seestadt, nicht direkt in der Seestadt, aber beim
Telefonweg. Du bist ja ortskundig, du kannst es ja dann vergleichen und dir
ansehen. Die Forderung, U-Bahnen ins Umland zu verlängern, solltest du in
Niederösterreich erheben, ich bin strikt dagegen, hierfür Wiener Steuergelder
zu verwenden. Und zur Spange Seestadt beziehungsweise zur Stadtstraße: Du hast
ja selbst erwähnt, dass eine leistungsfähigere Straße Geld kostet und ein
derartiger Bau teilweise auch am Geldmangel der ASFINAG scheitert. Wenn ich
jetzt ein bisschen in die Geschichte zurückblicke und mich frage, warum die
ASFINAG kein Geld hat, dann stoßt man sehr leicht auf die Zeit der
schwarz-blauen Regierung, genau, danke Herr Kollege Jung, Sie sagen das selber,
was damals passiert ist, man hat die Schulden in die ASFINAG ausgelagert, die
ASFINAG hat jetzt kein Geld, wir müssen ausbaden, dass sie ausgeplündert wurde,
aber für alle damals Beteiligten gilt, wie Kollege Maresch auch bei den ÖBB
gesagt hat, natürlich die Unschuldsvermutung. Nun möchte ich aber zum
Stadtentwicklungsplan zurückkommen und ich freue mich, Ihnen die für Wien und
die Donaustadt so wichtigen Zielgebiete, Seestadt Aspern und Kagran, vorstellen
zu dürfen. Über die Seestadt Aspern sind, glaube ich, allen die Details
bekannt, wir hatten beim Beschluss des Masterplanes hier im Gemeinderat eine
sehr intensive Diskussion zu diesem Zielgebiet, das man schon eine Stadt in der
Stadt nennen kann. Unsere Ziele für die Seestadt sind bekannt und aufmerksame
Beobachter werden feststellen können, dass die Arbeiten bereits kontinuierlich
voranschreiten. Die Angebote an die Bürgerinnen und Bürger, sich über die
Seestadt zu informieren, werden sehr gerne und intensiv wahrgenommen. Egal, ob
es eine Ausstellung ist oder eine Führung am Gelände, es gibt zahlreiche Teilnehmer
und das Echo ist ein sehr Positives.
Natürlich
muss man die Seestadt auch im Zusammenhang mit der Verlängerung der U2, die ja
bekanntermaßen bereits bis Aspern erfolgt ist und an deren weiteren Verlauf in
die Seestadt bereits intensiv gearbeitet wird, sehen. Durch die strukturelle
Vielfalt in diesem Gebiet sind natürlich auch die Herausforderungen sehr
unterschiedlich. Ganz besonders wichtig ist die Attraktivierung des
öffentlichen Raumes und der Grätzelzentren einerseits durch ein verbessertes
Angebot von Geschäften, andererseits natürlich auch durch die Förderung von
Kunst- und Kulturprojekten, die Erhöhung des Freizeitangebotes und
weitreichender Barrierefreiheit. Im Zielgebiet soll abseits der U2 und der Schnellbahn
ein weiteres attraktives Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung
stehen. Dafür ganz wichtig sind natürlich die künftigen Straßenbahnlinien. Wenn
Sie dann, meine sehr verehrten Damen und Herren, in der Straßenbahn sitzen,
können Sie sich dann auch zum zweiten Zielgebiet nach Kagran begeben.
Ein
sehr ehrgeiziges Projekt ist die Umgestaltung des heutigen Bezirkszentrums
Kagran, um die Anforderungen unserer modernen Gesellschaft besser erfüllen zu
können. Kagran ist ein Stadtteil, der eine hohe Wohnqualität mit guter
öffentlicher Verkehrsanbindung und
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