Gemeinderat,
13. Sitzung vom 29.09.2011, Wörtliches Protokoll -
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geboten
bekommen. (GR Mag Rüdiger Maresch: Lassen
Sie sich überraschen!) Heute schreibt „Heute“: „Die Grünen bleiben hart, Klubchef David Ellensohn verspricht, mit
Erstem werde es eingeführt. Interessant auch die Reaktion der Wiener Linien.
Die sagen, nun ja, 449 EUR, was es derzeit kostet, ist zu wenig, die Wiener Linien
fordern eine Erhöhung um 13 Prozent. Das ist die Quadratur des Kreises, schauen
wir einmal, was tatsächlich rauskommt. Also, wie gesagt, 100 EUR ist gestorben,
449 kostet sie plus 13 Prozent, ich bin schwach im Kopfrechnen, das gebe ich
zu, da muss ich mir einen Taschenrechner nehmen, auf alle Fälle 365 sind gefordert
von den Grünen, nun schauen wir
einmal, was tatsächlich daraus wird.
Was
sicherlich kommen wird, sollte das Geld für diese Vergünstigung fehlen, für
diese Vergünstigung, wie sie die Grünen versprechen,
dann hat ja der große Verkehrsexperte Maresch ja schon in den Medien die
Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung gefordert. Nun, das ist genial, das
heißt, die Autofahrer sind schon die Bösen, ist keine Frage, aber zahlen dürfen
sie schon, wie ich vorhin sagte, nicht wahr, da sind sie ja gut genug, zahlen
dürfen sie.
Also,
wir werden die Parkraumbewirtschaftung ausweiten und selbstverständlich werden
wir die Parkgebühren erhöhen, Kollege Maresch, sie haben das gefordert, und
dadurch wird dann die Jahreskarte finanziert, also wie gesagt, der Autofahrer
ist böse, aber zahlen darf er, nun ja, zahlen darf er sehr wohl.
Parkpickerl,
Parkpickerl: Auch hier ist einmal zu überprüfen, meine Damen und Herren, warum
man da eigentlich nicht ein zuständiges Gericht anruft, weil die Gemeinde Wien
Geld für eine Leistung kassiert, die sie nicht erbringt. Das heißt, ich darf
zahlen für das Parkpickerl, habe aber keine Garantie, dass ich überhaupt einen
Parkplatz habe. Wenn ich dann nach Hause komme vom Arbeitsplatz, habe ich
keinen, aber dafür dürfen wir zahlen, und Frau Vizebürgermeisterin hat auch
davon gesprochen, dass sie die City-Maut nicht mehr erwähnt. Ja, das stimmt
auch. Frau Vizebürgermeisterin, damals noch Gemeinderätin, stellvertretende
Bundessprecherin und Klubobfrau aus dem Jahr 2005, bezeichnet die City-Maut als
unsoziale Maßnahme und Schikane für die Menschen am Stadtrand.
Ja,
wir nehmen das zur Kenntnis, Frau Vizebürgermeisterin, City-Maut lehnen Sie ab,
wozu auch, es gibt eh das Parkpickerl, es ist ja genial, das ist schon da, und
das werden wir dann halt erweitern und verteuern und so weiter und so fort, und
dann brauche ich eigentlich gar keine City-Maut mehr.
Unser
Konzept ist ganz klar, wir brauchen gar kein Parkpickerl, das Kennzeichen der
Stadt Wien reicht, und alle anderen werden etwas zahlen, und dann wird es
funktionieren. So einfach ist das, meine Damen und Herren. (GR Mag Rüdiger Maresch: Das wird nicht gehen!) Nun ja, mit der
flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung aber auch nicht, Herr Kollege, weil
das ist dann eine Sondersteuer, und das hebt Ihnen dann auch der
Verfassungsgerichtshof auf. Da gibt’s keine Gerichtsbarkeit, das kann ich nicht
aufheben, der Gleichheitsgrundsatz gilt für das Land nicht, Herr Kollege?
Rechtswissenschaften unterrichten Sie sicher nicht. So, natürlich klar, ist
alles ein Blödsinn, Herr Kollege.
Dann
haben wir noch ein paar Feinheiten: Den U-Bahn-Ausbau bis 2019. Nun ja, die U2
wird ausgebaut nach Nord und Süd, gut, U1 nach Süden, die könnten wir nach
Norden auch ausbauen damit endlich eine vernünftige Endstelle geschaffen wird
außerhalb der Stadtgrenze, damit wir nicht Pendler in die Stadt holen. Das wäre
eine Möglichkeit, davon habe ich aber nichts gehört.
U6
ist ja ganz vorbei, ja, die Grünen lehnen
doch den Ausbau der U6 nach Norden ab, weil da kommt ja dann die geniale
Schnellstraßenbahn, die es in Wahrheit ohnedies nicht geben wird, aber macht
nichts, nein, das brauchen wir nicht. Wir schaffen es ja nicht einmal, von der
derzeitigen Endstelle Floridsdorf aus zwei Stationen weiterzubauen bis zum
neuerrichteten Krankenhaus, dem Krankenhaus Nord. 2015 ja, werden die ersten
Teilbereiche, (GR Mag Rüdiger Maresch:
Kärnten kommt uns zu teuer!) klar, genau, deshalb brauchen wir keine, weil
die Kärntner teuer sind, genau das ist es, (GR
Mag Rüdiger Maresch: Da können wir dann teilen!) darum bekommen wir keine
zwei Stationen zum neuen Krankenhaus Nord, nicht einmal zwei Stationen, ich
gratuliere, Herr Kollege. Und deshalb sind die Grünen in Wien für die Verlängerung der U6, aber das können
sie dann in Floridsdorf erzählen, (GR Mag
Rüdiger Maresch: Genau, das werden wir!) Ja genau deshalb, Herr Kollege, ja,
deshalb sind die Grünen in
Floridsdorf so erfolgreich, genau das ist es, (Beifall bei der FPÖ.) aber wir sind dankbar, Herr Kollege, wir
sind dankbar, Herr Kollege.
Ja,
dann haben wir auch noch gehört, Tempo 30, das ist sowieso das Allheilmittel,
nicht wahr, und als Nächstes kommt gleich nach Tempo 30 der Weltfriede, der
ausbrechen wird. Das ist so toll, es weiß eigentlich keiner, warum, nicht wahr,
was ist da so gut, ist das der Schadstoffausstoß? Nein, überhaupt nicht. Die
aktuellen Untersuchungen belegen, das Gegenteil ist herauszulesen, und gar
nichts wird besser durch Tempo 30. Interessant ist auch zu hinterfragen, ob
sich alle Radfahrer, wenn es etwas abschüssig ist, an die Tempo-30-Zonen
halten. Nun, da habe ich schon ganz andere Sachen gesehen, meine Damen und
Herren. Und da werden wir fordern, Geschwindigkeitskontrollen auch bei
Radfahrern einzuführen und ob sich die dann an diese berühmte Tempo-30-Zone
halten, oder, was auch zu hinterfragen ist, eigentlich ist es kein
Verkehrszeichen, sondern ein Hinweisschild, Tempo 50 gilt nicht für
Straßenbahn. Das heißt, die modernen Straßenbahnen, ist auch gar nicht einmal
so schlecht, fahren mehr als 50. Da ist auch zu hinterfragen, ob das nicht
irgendwie ein Rechtsbruch ist, meine sehr verehrten Damen und Herren.
Es
geht um nicht mehr und nicht weniger als 13 Milliarden EUR. 13 Milliarden EUR,
die jährlich ins Bundesbudget fließen von den österreichischen Auto- und Motorradfahrern,
13 Milliarden EUR, und insgesamt sind 360 000 Arbeitsplätze gebunden an
die österreichische Kraftfahrzeugindustrie. Und, auch im „Kurier“ zu lesen, im
Auftrag des Kanzlers, der große Bruno Kreisky, hat
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