Gemeinderat,
13. Sitzung vom 29.09.2011, Wörtliches Protokoll -
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ne
sehr geehrten Damen und Herren!
Herr
Kollege Eisenstein! Sie haben ja schon fast, wie ein Moderator, alle Für und
Wider hier aufgezählt, sodass eine Schlussbemerkung des Berichterstatters fast
gar nicht mehr notwendig ist. Sie haben aber eines zu sagen vergessen: Es
handelt sich hier natürlich in keinster Weise um einen Freibrief, sondern es
geht darum, dass man diesen Verkauf möglichst unbürokratisch und einfach
abwickeln kann. Das wurde Ihnen auch im Ausschuss erläutert, auch vom Herrn
Wohnbaustadtrat. Sie haben damals gesagt, Sie schauen sich das an und Sie haben
ein gewisses Verständnis dafür. Jetzt hat sich gezeigt, Sie haben das nicht.
Ich
möchte daher nochmals betonen: Hier handelt es sich um ein wichtiges Projekt
der Frau VBgmin Brauner und des Herrn Wohnbaustadtrats Dr Michael Ludwig, das
es uns ermöglicht, auch in schwierigen Zeiten, in denen wir finanziell sparen
müssen, 5 000 Wohnungen zu errichten. Das ist ganz, ganz wichtig für Wien,
für den Wohnbau und für die Zukunft, damit es auch in diesem Gebiet in den
nächsten Jahren leistbaren Wohnraum gibt.
Daher
ersuche ich, diesem wichtigen Geschäftsstück zuzustimmen. Wie gesagt, es geht
hier nicht um einen Freibrief, sondern es geht hier einfach darum, den Ablauf
zu vereinfachen. Und in den einzelnen Initiativen ist ja bekannt, welche
Genossenschaften hier mit dabei sind. Daher bitte ich um Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender
GR Mag Thomas Reindl: Wir
kommen nun zur Abstimmung, wobei ich die Anwesenheit von mehr als der
Hälfte der Gemeinderatsmitglieder feststelle. Ich bitte jene Damen und Herren
des Gemeinderates, die dem Antrag des Berichterstatters zustimmen, die Hand zu
erheben. - Das sind die ÖVP, die SPÖ und die GRÜNEN. Dies ist damit mehrstimmig
angenommen.
Es
gelangt nunmehr Postnummer 46 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft
die Baureifgestaltung einer Liegenschaft im 3. Bezirk, KatG Landstraße. Ich
bitte den Berichterstatter, Herrn GR Niedermühlbichler, die Verhandlungen
einzuleiten.
Berichterstatter
GR Georg Niedermühlbichler:
Auch hier ersuche ich um Zustimmung.
Vorsitzender
GR Mag Thomas Reindl: Ich
eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Dr Stürzenbecher.
GR Dr Kurt Stürzenbecher (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Liebe
Kolleginnen und Kollegen!
Die
GRin Frank ist, glaube ich, jetzt nicht da und hat sich deshalb nicht zu Wort
gemeldet. (Ruf bei der FPÖ: Sie ist
krank!) Sie konnte sich natürlich nicht melden, wenn sie krank ist, aber
sie hat im Ausschuss sinngemäß, wenn ich mich richtig erinnere, gesagt, sie ist
da weder pro noch contra, aber der Bezirk sei dagegen.
Ich
muss klarstellen: Der Bezirk ist nicht dagegen! Die Mehrheit im Bezirk ist eindeutig
dafür. Soviel ich weiß, hat sie gemeint, die Freiheitliche Fraktion im Bezirk
ist dagegen. - Das nur zur Klarstellung.
Insgesamt,
meine ich, gibt es keine Argumente gegen dieses Geschäftsstück. Ich kann mir
nur vorstellen, dass die FPÖ, die überhaupt gegen das Projekt Wien-Mitte war,
quasi in einem Aufwaschen auch gegen dieses Projekt ist. Ich halte das für
keine sehr sachliche Herangehensweise, denn: Wenn man sozusagen etwas anderes
überhaupt abgelehnt hat und sich das aber dann durchgesetzt hat, dann tut man,
wenn man dann in der Folge alles, was an Stadtentwicklung in diesem Bereich
drankommt, auch ablehnt, dem Stadtteil und der Stadt insgesamt letztendlich
nichts Gutes.
Ich
meine, wenn man sich den Vertrag und das Geschäftsstück anschaut, so ist alles
sehr durchdacht und wirklich im Interesse der Stadt Wien ausgeführt, bis hin zu
den Pflichten, die dann zum Tragen kommen würden, wenn es einen
Rechtsnachfolger im Eigentum geben würde. Also selbst das ist alles genau
festgelegt.
In
dem Sinn, meine ich, war die Stellungnahme im Ausschuss - vielleicht stimmen
Sie jetzt ohnedies zu, dafür würde ich auch plädieren - noch nicht wirklich ausgegoren.
Und ich kann nur appellieren, dass jene, denen die Weiterentwicklung der Stadt
und insbesondere von Wien-Mitte am Herzen liegt, hier zustimmen, weil das
wirklich ein guter Vertrag ist und ein Geschäftsstück, das Sinn hat. – Danke
schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender
GR Mag Thomas Reindl: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr
Berichterstatter hat auf sein Schlusswort verzichtet.
Wir
kommen nun zur Abstimmung, wobei ich auch hier die Anwesenheit von mehr
als der Hälfte der Gemeinderatsmitglieder feststelle. Ich bitte jene Damen und
Herren des Gemeinderates, die dem Antrag des Berichterstatters zustimmen
wollen, die Hand zu erheben. - Das sind die ÖVP, die SPÖ und die GRÜNEN. Das
ist damit mehrstimmig so angenommen.
Es
gelangt nunmehr Postnummer 47 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft
den Verkauf einer Liegenschaft im 10. Bezirk, KatG Favoriten. Ich bitte den
Berichterstatter, Herrn GR Niedermühlbichler, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatter
GR Georg Niedermühlbichler:
Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzender
GR Mag Thomas Reindl: Ich
eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Dr Stürzenbecher. Ich
erteile es ihm.
GR Dr Kurt Stürzenbecher (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Geschätzter Herr Stadtrat! Liebe
Kolleginnen und Kollegen!
Jetzt
ist praktisch mein Gegenüber nicht die leider erkrankte Kollegin Frank, sondern
Prof Eisenstein, der beim vorvorigen Geschäftsstück seine Argumente ja schon
vorgebracht hat und auch auf dieses Geschäftsstück bezogen hat.
Wie
gesagt, es ist überhaupt nicht so, dass man hier die Katze im Sack kauft, ganz
im Gegenteil: Die Sozialbau ist da, und es gibt rund zehn
Konsortiumsmitglieder, die alle bekannt sind. Und für jeden von denen, der das
dann letztlich ausführt, gilt dieser wirklich wohldurchdachte Vertrag, gilt das
Geschäftsstück so, wie es da
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