Gemeinderat, 16. Sitzung vom 23.11.2011, Wörtliches Protokoll - Seite 38 von 72
einzigen bösen Strahlen fügen sich die Schüler mit den Handys zu. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich auch die Frage, wieso Beton unbedingt so super sein soll und was gegen Holz spricht. Ich finde, das ist ein interessanter Baustoff!
Das heißt, die Container sind groß, sie bieten Raum und sie bieten alle Möglichkeiten. Dass das unterschiedlich gesehen wird, sieht man schon daran, dass viele gerne in die Container gehen und das durchaus auch nachfragen. Ich sage jetzt, viele und nicht, alle. Es ist aber bei Weitem nicht so, dass alle Eltern unglücklich sind und sagen, um Gottes Willen, das Kind wird im Container unterrichtet! – Das ist absolut falsch und stimmt überhaupt nicht mit unseren Erfahrungen überein.
Zu Kollegen Kops: Es stimmt! Sie haben mir dasselbe voriges Jahr auch gesagt. Soweit ich weiß, ist StR Oxonitsch dann in den 11. Bezirk in die Schule gefahren und hat sich das angeschaut. Damals haben Sie gesagt, dass alle dort frieren. Das war etwa zur gleichen Jahreszeit. StR Oxonitsch ist daraufhin hingefahren, und was hat er gesehen? – Alle sitzen im T-Shirt herum, weil es so heiß ist. – Ich muss sagen, das ist auch wiederum energiepolitisch durchaus bedenklich! Das Fenster war offen. Jedenfalls hat dort aber kein Mensch gefroren, und es waren alle absolut happy und erstaunt, dass man hier so etwas sagt.
Sie haben sich gedacht, warum kommt der Stadtrat? Daraufhin hat er gesagt, ich habe gehört, dass hier alle frieren! – Da waren die Schüler, die Eltern, die Lehrer, also eigentlich alle erstaunt. Sie aber kommen unverdrossen wieder her und sagen das Gleiche noch einmal! (GR Dietrich Kops: Ich habe das heute nicht mehr gesagt!)
Ich weiß nicht: Muss man jetzt wieder hinfahren, oder hören Sie mit dieser damals schon falschen Story einmal auf? Gibt es keine zweite, die man Ihnen vorschreiben kann? Ich weiß es nicht!
Immerhin gibt es den Erfahrungsbericht, und ich wollte diesen auch einmal einbringen, damit man ganz klar sieht, wie es wirklich ist! Das wurde auch damals entsprechend kommuniziert, und warum Sie so ein Beton-Freak sind, weiß ich nicht.
Wir wollen nämlich auch neue Schulen bauen, aber auch das ist kritisiert worden. Außerdem wollen wir die Schulsanierung vorantreiben. Es gibt Umbauten, Neubauten und Ausbauten. Das wird jedoch ebenfalls kritisiert, und natürlich die Container auch. So gesehen kann man es der Opposition, diesfalls den Freiheitlichen, ohnedies auf gar keinen Fall recht machen, denn es wird alles, was denkmöglich ist, abgelehnt, und wir wären dadurch ja zur Handlungsunfähigkeit verdammt, würden wir uns auch nur in irgendeiner Form daran halten, was von dieser Seite kommt. Aber seien Sie ohne Sorgen! Das werden wir eh nicht tun!
Zu überbetrieblichen Ausbildungen wird Kollegin Wessely Stellung nehmen. Ich werde das jetzt nicht direkt behandeln. Ich möchte nur etwas zu den Euro Skills sagen. Wir haben das schon das letzte Mal gesagt, und ich sage es diesmal noch einmal: Wir haben nichts dagegen, wenn das in Wien stattfindet. Wir freuen uns, wir werden uns das anschauen. Wir würden das auch unterstützen, und zwar dann, wenn endlich jemand kommt, der sagt, dass er es hier veranstalten möchte. Dazu braucht man, wie bei all diesen Organisationsgeschichten, einen Veranstalter, der das auch entsprechend umsetzen kann. Momentan hat sich aber noch niemand gemeldet.
Das heißt: Wir sind positiv eingestellt, und wenn es jemanden gibt, der das mit uns gemeinsam machen will, dann werden wir es auch gemeinsam machen. Diesbezüglich sind wir offen. So gesehen ist es gut, dass das wieder zugewiesen wird. Aber da müssen wir einmal durch. Wenn es keinen Veranstalter gibt, dann können wir das nicht unterstützen. Möge die Übung gelingen! Wenn Sie jemanden finden, dann werden wir uns auch daran beteiligen.
Die Schülerhöchstzahl von 25 ist ja festgesetzt, und das ist in allen städtischen Schulen umgesetzt. Die Beispiele, die Sie gebracht haben, betrafen allerdings AHS! Es gibt dabei nur eine einzige Schwierigkeit: Man würde das auch in AHS rein rechnerisch schaffen, aber oft wollen die Eltern ihr Kind gerade in eine bestimmte Schule schicken, und dann zählt das Argument nicht, dass das nicht geht, weil es keinen Platz gibt, aber in der Nebenschule noch Klassen mit unter 25 sind. Die Eltern bestehen dann nämlich darauf, dass es genau diese Schule sein muss.
Dabei geht es nicht immer nur um Geschwister, sondern es gibt auch andere Überlegungen. Ich sag deshalb andere Überlegungen, denn das können sowohl gute als auch schlechte Überlegungen sein. Wenn jemand sagt, dass ihm gerade diese Schule besonders gefällt, dann muss man auch in Kauf nehmen, dass mehr Schülerinnen und Schüler dorthin gehen. Das wird bei der Anmeldung auch dazugesagt, und dementsprechend geht es dann weiter
Es ist daher schwierig, wenn man im Nachhinein etwas fordert, denn das passt auch raummäßig nicht, weil man ja nicht nur Lehrer, sondern auch Klassenräume braucht. Die Schulen sind voll, auch die AHS. Das heißt: Rein rechnerisch wäre die Zahl von 25 durchaus oft erreichbar. Im Hinblick auf die Anmeldung durch die Eltern – und da bin ich durchaus ein Freund des Elternrechts – ist es im Konkreten aber schwierig.
Ansonsten haben Sie noch von der Neuen Mittelschule gesprochen und mehr Ressourcen auch für die AHS gefordert. Etwas ist klar: Wenn man sagt, dass es mehr Ressourcen, mehr Lehrerinnen und Lehrer und neue Projekte geben soll, dann erfolgt eben die Einladung, sich am Projekt der Neuen Mittelschule zu beteiligen. Das habe ich eigentlich sehr positiv erlebt, und ich halte es durchaus für gut, wenn man das in irgendeiner Form koppelt. Man weiß ja, wie es geht, und dementsprechend ist auch jede AHS eingeladen, sich hier zu beteiligen.
Wenn man sagt: „Deutsch vor Schule“, dann erinnere ich daran, dass wir jetzt ein verpflichtendes Kindergartenjahr haben. Aber ansonsten ist es natürlich auch Aufgabe, Deutsch in der Schule zu lernen, wenn
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