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Gemeinderat, 3. Sitzung vom 16.12.2015, Wörtliches Protokoll  -  Seite 8 von 99

 

Umso mehr wird es wichtig sein, das so zu planen, so zu gestalten und so zu organisieren, dass auch sehr verantwortungsmäßig und effizient damit umgegangen wird.

 

Nein, ich kann Ihnen das am heutigen Tag nicht sagen, weil es unseriös wäre. Aber nach Vorliegen des endgültigen Vorschlages und des Modelles der Expertinnen und Experten, über das jetzt ein Verhandlungsverfahren stattfinden wird, werden wir uns der nächsten Schritte annehmen. Diese Schritte sind dann einerseits Fragen der Finanzierung, zweitens Fragen der Organisation, oder auch umgekehrt, und drittens auch der Widmung. Schritt für Schritt werden wir dieses Projekt aufsetzen und weitergehen. Die Antworten werden dann jeweils zum gegebenen Zeitpunkt auch zu geben sein.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die 5. Zusatzfrage wird gestellt von Herrn GR Holzmann. Bitte schön.

 

9.21.17

GR Ernst Holzmann (SPÖ): Sehr geehrter Herr Stadtrat!

 

Zunächst herzlichen Dank für die ausführliche Information zum Wien Museum. Ich darf Sie noch fragen: Welche weiteren Schritte sind nun zur Realisierung des Bauprojekts Wien Museum vorgesehen?

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte.

 

Amtsf. StR Dr. Andreas Mailath-Pokorny: Herr Gemeinderat!

 

Wie auch schon ein bisschen angedeutet, findet in den nächsten Monaten das Verhandlungsverfahren statt. Dann findet im Weiteren jetzt im Anschluss ein geladener Architekturwettbewerb der Zürich-Versicherung statt, was aus der Sicht des Wien Museums das Nebengebäude anbelangt. Das, finde ich, sollte man auch nicht unterschätzen, dass wir da einen privaten Eigentümer haben, der auch einen Vertreter in diesem Wettbewerb hatte und bereit war und ist, seine Sanierungsvorhaben mit uns abzustimmen. Insofern bin ich da durchaus auch dankbar, weil damit können wir auch eine gemeinsame Planung und eine gemeinsame Abstimmung, auch was die Architektur anbelangt, machen. Das ist für einen zentralen Ort wie den Karlsplatz ganz wichtig und sollte man auch nicht unterschätzen.

 

Die Ergebnisse beider Wettbewerbe sind dann auch die Grundlage für ein allfälliges Flächenwidmungsverfahren im Wiener Gemeinderat. Diesbezüglich wird dann die zuständige MA 21 nach Abschluss des Wettbewerbs des Zürich-Gebäudes mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Dokumentes beginnen. Dieses Verfahren nimmt durchschnittlich rund ein Jahr in Anspruch und ist dann auch die Grundlage für die Bebauungsbestimmungen des Wien Museums neu. Parallel dazu arbeiten die Gewinnerinnen den Einreichplan aus. All das geschieht im Jahr 2016, natürlich während eines normalen Ausstellungsbetriebes. Wir gehen davon aus, also, das ist die Hoffnung und daran arbeiten wir auch, dass wir im Jahr 2017 damit beginnen können.

 

Natürlich müssen wir jetzt auch daran arbeiten, dass man die Übergangsphase zwischen Schließung und Wiedereröffnung in der Stadt entsprechend plant. Das ist eine ziemlich umfangreiche und auch aufwändige Planungsarbeit, weil wir nicht nur den Ausstellungsbetrieb in irgendeiner Weise aufrechterhalten, sondern natürlich auch die Personalplanung und anderes mehr machen werden müssen. Gleichzeitig gibt es vom mittlerweile outgoing kaufmännischen Geschäftsführer auch zahlreiche Planungen hinsichtlich einer Präsenz des Wien Museums im Ausland. Mir scheint es sinnvoll, dass wir in der Phase, wo wir das Haupthaus nicht zur Verfügung haben, diese ganz tollen Kunstschätze, die dort drinnen sind, international präsentieren können, um so auch Werbung für das Haus und die Stadt Wien zu machen.

 

Das sind im Grunde die nächsten Schritte, die zu tätigen sind.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Danke. - Wir kommen nunmehr zur 2. Anfrage.

 

9.24.00†Amtsf. StRin Mag. Renate Brauner - Frage|

Die 2. Anfrage (FSP - 03466-2015/0001 - KNE/GM) wurde von Herrn GR Markus Ornig gestellt und ist an die Frau Amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaft und Internationales gerichtet. (Worin besteht konkret der Leistungsumfang der ab 2016 im Rahmen der Wien Holding organisierten und mit 9,5 Millionen Euro dotierten Maßnahmen zur Auslandskommunikation?)

 

Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf. StRin Mag. Renate Brauner: Eine ungewohnte Situation, aber wenn der Herr StR Mailath-Pokorny vor mir spricht, muss auch ich dann das Mikro verändern.

 

Einen schönen guten Morgen, sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich wurde gefragt nach dem Leistungsumfang und Konzept der Maßnahmen zur Auslandskommunikation der Stadt Wien. Die Grundlagen, die grundsätzliche Orientierung und das Grundkonzept liegen in der heutigen Sitzung vor. Die Grundlagen der Auslandsarbeit der Stadt Wien sind auch schon in meinem Ausschuss beschlossen worden. Ich denke, da gibt es gewisse Grundsätze, die unverändert sind, die nebenbei bemerkt auch im Regierungsübereinkommen festgehalten wurden. Internationalität, Freiheit, Weltoffenheit sind nicht nur Grundwerte, für die wir stehen, sondern auch Erfolgsfaktoren für Wien als Drehscheibe für internationale Beziehungen als Wirtschaftsmetropole, als Tourismusmetropole, aber auch für die Wiener und Wienerinnen, um hier zu leben und zu arbeiten. Das bleibt natürlich selbstverständlich weiterhin der Grundsatz. Insofern ist es mir auch als für Wirtschaftsfragen zuständige Stadträtin wichtig, weil ich glaube, dass Wien von Internationalität lebt und die Zahl der Headquarter, die UN-Hauptpositionen, die wir hier haben, beweist das. Vor Kurzem ist wieder ein internationaler Energiekonzern nach Wien übersiedelt.

 

Ich denke aber, dass gerade auch in der internationalen Präsentation große Herausforderungen auf uns zukommen. Die internationale Diskussion brauche ich jetzt hier nicht zu erwähnen. Diese führen wir tagtäglich und sie zeigt, wie vernetzt wir mittlerweile geworden sind und dass sich kein Land, keine Stadt von diesen internationalen Entwicklungen loskoppeln kann.

 

Ich glaube, zusätzlich ist ein Thema festzuhalten, das mir ein Anliegen ist, das, wie ich weiß, für unseren Bürgermeister ganz oben auf der Agenda steht. Damit

 

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