Gemeinderat, 26. Sitzung vom 28.06.2017, Wörtliches Protokoll - Seite 15 von 108
Seit Februar bis Juni haben wir 16.000 Downloads gehabt. Wir werden uns natürlich bemühen, das noch weiter zu bewerben, weil ich glaube, dass das wirklich eine sehr, sehr hohe Qualität hat. Wir haben über 6.300 Meldungen bekommen, die sich relativ gleichmäßig auf diese gesamten Bereiche, die ich Ihnen vorher genannt habe, verteilen, wobei natürlich die Themen Beleuchtung, Grünflächen, Verunreinigungen die Hauptthemen sind, vermutlich wohl auch, weil das Dinge sind, die man am leichtesten fotografieren und hochladen kann.
Es gibt eine wirklich sehr, sehr gute Kooperation mit den Dienststellen der Stadt, wie beispielsweise - diese sind hauptsächlich betroffen - MA 28, 33, 42, 46, 48, Wiener Wohnen, MA 31, 45 und 49, die Wiener Linien und Wien Kanal. Ich glaube, es funktioniert auch deswegen so gut, weil es dort einen monatlichen Jour fixe mit allen Dienststellen gibt, wo man darüber redet, wie man vielleicht die Zusammenarbeit und den reibungsloseren Ablauf noch ein bisschen verbessern kann.
Das wird dazu führen, und das ist ja auch unser Anspruch, dass wir da nicht die Hände in den Schoß legen, sondern immer noch besser werden. Ja, so ist die kontinuierliche Verbesserung einer einheitlichen Kunden- und Kundinnenkommunikation eines unserer wichtigsten Ziele auch für die Zukunft. Wir wollen auch die Zusammenarbeit mit noch weiteren Dienststellen noch weiter ausbauen und dann auch schauen, wie wir vielleicht dienststellenübergreifend gemeinsam Prozesse noch optimieren können. Aus dem, was wir da an Rückmeldungen haben oder sozusagen an Fehlermeldungen bekommen, kann sich natürlich auch ergeben, dass man sagt, okay, jetzt setzen wir uns einmal mit den drei Dienststellen zusammen und schauen, wie wir das gemeinsam in Zukunft vielleicht etwas effektiver erledigen können.
Eine gemeinsame EDV-Lösung ist natürlich auch ein Ziel. Wir wollen dann auch einmal eine Kundenzufriedenheitserhebung machen, weil wir wissen wollen, wie das Produkt ankommt, welche Rückmeldungen wir bekommen, was wir noch verbessern können. Die App wird es natürlich auch noch weiter bewerben und damit logischerweise Schritt für Schritt auch die Reichweite erhöhen. Mir ist aber völlig klar, dass wir da natürlich große Konkurrenz haben, weil es wahnsinnige viele Apps gibt, jeden Tag gibt es, ich weiß nicht, wie viele neue, aber wir werden trotzdem versuchen, unsere „Sag´s Wien“-App noch besser zu platzieren und auch dementsprechend zu schauen, dass es da zu einer weiteren Verbreitung kommt, denn ich glaube, dass es wirklich eine sehr, sehr gute Möglichkeit für die Menschen ist, sehr einfach und schnell und direkt sich an die Stadt zu wenden.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt von den NEOS, Frau GRin Mag. Emmerling. - Bitte.
GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc (NEOS): Guten Morgen, Frau Stadträtin!
Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ich freue mich sehr, dass die App und der Service so erfolgreich sind. Wir halten das auch durchaus für ein sehr tolles und gutes Service. Wir haben den Beschluss damals, die MA 55 in die MA 36 einzugliedern, auch mitgetragen. Dahin gehend auch meine Frage, eher zum Formalen. Sie haben es ja auch erwähnt, dass der Großteil der Agenden der MA 51 in die MA 36 übertragen worden sind. Damals im Beschluss hieß es aber auch, dass mit 31.3. alle Agenden übernommen werden, also die gesamte Übernahme erfolgt. Meines Erachtens, wie man es also im Außenauftritt wahrnimmt, sind beide noch da. Jetzt die Frage dazu: Wann erfolgt es beziehungsweise ist es erfolgt, aber nach außen hin nicht wahrnehmbar?
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte!
Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Ja, es hat einen Beschluss des Gemeinderates für eine Änderung der Geschäftseinteilung mit 31.3. gegeben. Damit ist auch die alte MA 55, Bürgerdienst, aufgelöst worden. Das Letzte, was noch gefehlt hat, war die Übertragung der Telefonzentrale in die MA 36. Das hat jetzt aber insofern auf dem Papier stattgefunden, als die Telefonzentrale immer an einer bestimmten Stelle lokalisiert war, wo wir das auch belassen haben, weil wir sonst massive technische Umbaukosten gehabt hätten. Denn die Telefonzentrale der Stadt Wien zu verlegen, ist jetzt keine Kleinigkeit, wenn ich das einmal so sagen darf. Das heißt, wir haben die dort belassen, und die sind jetzt auch der MA 36 zugeordnet, aber wir haben das alles ordnungsgemäß und wie geplant abgewickelt.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. Frau GRin Mag. Dr. Kugler, bitte.
GRin MMag. Dr. Gudrun Kugler (ÖVP): Guten Morgen, Frau Stadträtin!
Auf der Homepage des Bürgerdienstes heißt es, dass man auch mit der Polizei zusammenarbeitet, und Sie wissen ja, dass es vom Innenministerium nun auch eine Art Grätzelpolizei gibt. Die Aktion „Gemeinsam sicher“ will ja auch in die kleinen Communities hineingehen. Arbeiten Sie hier mit dem Innenministerium mit der Aktion „Gemeinsam sicher“ zusammen? Wenn nicht, werden Sie das veranlassen?
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte!
Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Ich kann mir das sehr gut vorstellen, aber die meiste Zusammenarbeit bisher war eher bei Kontrollen, wo wir wirklich die Unterstützung der Polizei gebraucht haben, also zum Beispiel bei den Wettlokalen, wo wir die Polizei brauchen, um überhaupt entsprechend in Lokale hineinzukommen oder Dinge zu beschlagnahmen. Wir haben ja dann oft auch noch die Finanzpolizei dabei, weil wir dann auf illegale Glücksspielgeräte treffen. Das heißt, wir versuchen, die Polizei vor allem dann einzubinden, wenn es wirklich um ordnungspolitische, sage ich einmal, Maßnahmen geht, die über die Kompetenzen der Sofortmaßnahmen und des Stadtservice hinausgehen. Das war jetzt so ein bisschen die Philosophie.
Ich glaube, dass es erste Kontakte mit den Grätzelpolizisten gegeben hat, weil sich das natürlich anbietet, gerade bei unseren Grätzelaktionen, aber das liegt natürlich jetzt auch auf der anderen Seite, das breite Angebot,
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